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Danke lieber Milosz - deine Worte treffen in mein Herz. Bisher war ich noch taub zu der Info zu seinem Tod. Deine Worte berühren mich so sehr - sie schwingen in Verbindung mit meiner Erfahrung und Erinnerung zu Gunnar. Und ich kannte ihn nur virtuell, er war nur mal live geschaltet bei einer Demo in München für den Frieden, wo ich auch war. Wir können stolz sein, auf Gunnar und euch andere Publizisten und Experten im Deutschsprachigen Raum. Sehr stolz. Danke sagen ist zu wenig. Ihr seid etwas ganz Besonderes und ja, bei Gunnar ist das Besondere auch noch sehr fein gesponnen, verbindend und frei zugleich.

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Ich hoffe, Ihr wisst, was Ihr für Menschen wie mich getan habt, Gunnar und Du. Und Du, lieber Milosz, glücklicherweise immer noch tust. Als der Welt das eigentständige Denken verboten wurde, fand ich in Euren Worten eine Heimat, die verhindert hat, dass ich an der Welt verzweifle. Ich merkte, dass ich nicht allein war mit meinen Gedanken und Zweifeln. Schwimmen gegen den Strom braucht Kraft - Ihr habt sie mir immer wieder gegeben, weil ich merkte, dass ich nicht alleine war.

So nehme ich betroffen und tief dankbar Abschied von Gunnar Kaiser. Er ist uns vorausgegangen, aus dem Blickfeld verschwunden, aber nicht aus unseren Herzen und Gedanken.

Und Dir, lieber Milosz, danke ich ebenfalls für Deine beharrliche Aufrichtigkeit und Dein Dir-treu-Bleiben. Mach' bitte weiter! Und danke für Deine berührenden Worte zu Gunnars Tod.

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Ps: Schade das ich nie die Gelegenheit hatte ihn persönlich zu Treffen.

Gunnar war neben Clemens Arvay derjenige der mich psychologisch am Leben hielt.

Ein Fels im Sturm des allgemeinen Wahns.

Ruhe in Frieden mein Freund.

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Stellt euch vor, die Schöpfung ist wie eine Sinfonie. Eine unvollendete und wundervolle Sinfonie. Jedes Wesen, jeder Mensch ist eine Note in dieser Sinfonie. So auch Gunnar. Sein Klang ist nun verklungen, aber er lebt fort in den Erinnerungen aller Menschen, die er berührt hat.

Eine seiner Aufgaben hat er darin gesehen, den Menschen als Lehrer zu helfen, ihren Klang in seiner voller Kraft und Würde zu entfalten. Dieser Klang ist einzigartig. Keine andere Note klingt wie du. Und keine andere Note klingt wie Gunnar.

Sein Klang ist nun verklungen, aber er ist und bleibt Teil dieser Sinfonie. Ohne ihn ist diese Sinfonie nicht vorstellbar. Und der Klang dieser Note, die Gunnar verkörpert hat, ist weiter wahrnehmbar. Er schwingt nach, in allem, was er berührt hat. In dem, wo er geschritten ist.

Ich sende seinen Angehörigen einen Stillen Gruß! Möge die Freude über ihre gemeinsame Zeit auf dieser Erde ihre Tränen der Trauer trocknen.

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Lieber Herr Matuschek

Ihre Worte gehen in Resonanz mit meinem Herz. Ein so wunderbarer, tiefgreifender, zu Tränen rührender Nachruf für diesen exeptionellen Gunnar Kaiser können wohl nur Sie schreiben. Gunnar wird uns hoffentlich allen in Erinnerung bleiben. Er hat mit seinen Videos so vielen Verzagten geholfen, ihnen Mut gemacht und Durchhaltevermögen eingetrichtert.

Ganz herzlichen Dank an Sie, lieber Herr Matuschek.

PS: auch Ihre wöchentlichen Kolumnen sind für mich immer eine Bereicherung und ekne Freude und ich leite sie auch weiter in der Hoffnung, dass der Eine oder Andere sich einen Ruck gibt für ein Abo!

Liebe Grüsse

Christina Dupont

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Ein sehr schönes Nachwort für einen wertvollen Menschenfreund, das mich sehr berührt hat

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Sehr schön gesprochen.

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Gunnar lebt weiter - durch uns

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Vielen Dank, Herr Matuschek.

Wirklich sehr schön geschrieben. Der beste und traurigste Nachruf, den ich bisher gelesen habe.

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Wunderschöner Nachruf. Was kann man sich als Mensch mehr wünschen als so geliebt zu werden und einen solchen Nachruf zu erhalten. 🙏🥀

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Heute morgen befand sich die folgende Telegram-Nachtricht auf meinem Handy.

Untermalt wurde das ganze mit einem Kommentar der es in sich hat:

Wer Fake News verbreitet, muss damit rechnen, dass er vorzeitig verstirbt.“

Solche perfiden Formulierungen, denen man bestenfalls bei völliger Naivität eine Art von „Unschuld“ unterstellen kann, steigern unmittelbar die Dankbarkeit die ich angesichts der Existenz eines Gunnar Kaisers empfinde.

Wenn jemand der jede Grenzen des Anstands überschreitet im Nachhinein auf Gunnar zeigt (bezüglich einer zugegebenermaßen unglücklichen Äußerung, zitiert von der WELT..) , ist wohl kaum dazu in der Lage das eigene Verhalten in Frage zu stellen.

Antifa: Hämische Freude über Tod von Gunnar Kaiser

Wie weit der Hass der Antifa geht, zeigt dieses aktuelle Beispiel: Der österreichische Antifa-Denunziant Uwe Sailer freut sich über den Tod des Philosophen Gunnar Kaiser. Auf Facebook sonderte der mehrfach mit kirchlichen und linken Preisen geehrte Sailer eine besonders wirre Wortmeldung ab. Kaiser sei „an seiner Lebenseinstellung verstorben“, behauptet Sailer. Noch skurriler: „Wer Fake News verbreitet, muss damit rechnen, dass er vorzeitig verstirbt.“

Sailer, der schon in der Vergangenheit vielfach einschlägig auffällig war und vor Gericht stand, veröffentliche zuletzt die Wohnadressen alternativer Journalisten, die damit für mögliche Attacken aus dem linksradikalen Spektrum markiert waren.

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Lieber Milosz, die schönen Zeilen von Dir über Gunnar Kaisers Ableben sagen und zeigen, daß Mitgefühl, Aufrichtigkeit, Freundschaft und Liebe, die Dinge sind, welche jemanden weiterleben lassen, der dies verkörpert hat, selbst nach seinem Tod! Danke Milosz! Ulli

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Sehr schön geschrieben, Milosz. Gunnar wird fehlen. Ich verfolgte ihn von Anfang an.

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Mit Tränen in den Augen lese ich Deine wundervolle Hommage an einen wundervollen Menschen. Er war mir Trost und Zuversicht in den letzten Jahren. Im Wissen darum, dass er nun auf eine andere Weise wirkt und in Freude darüber, wie wertgeschätzt er wurde von den Menschen, wünsche ich ihm eine gute Reise und Ankunft in anderen Welten. Danke, danke an ihn und an Dich, lieber Milosz.

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Was soll ich sagen... es ist einfach toll und wichtig solche Menschen wie Gunnar und auch dich zu haben, die mit Sprache so genial umgehen können und Worte finden für Situationen, Gefühle, für das Leben.... ihr seid für mich Felsen in der Brandung. Und Gunnar Kaiser ist wie auch Clemens Arvay im universellen Bewusstsein für immer verankert und haben weiterhin stärkenden Einfluss auf mein Leben. Vielen Dank.

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Oct 25, 2023·edited Oct 25, 2023

Ich hatte das Glück, Gunnar 2x zu begegnen, einmal folgte er auf seiner Sommerreise 2020 meinem Ruf, einen kleinen Zwischenstop einzulegen in Heidelberg, und ließ sich von mir dann ein wenig durch die altehrwürdige Stadt führen. Ob es zu einer wirklichen Begegnung kam, vermag ich nicht zu sagen, mein Wunsch war es, mit ihm über solidarische 'Heilfelder' zu sprechen, über Refugien, die vage Möglichkeit einer Wiederbelebung unserer geistigen Wurzeln, unserer Rückbindung, Religio. Und auch wenn er sich in unserem Gespräch beiläufig als 'Dhamma-Bruder' zu erkennen gab, so war ihm auf seinem Vipassana-Retreat wohl seinerzeit nicht das Glück, der Segen zuteil geworden, wirklich tiefer (so wie womöglich dann vergangenes Jahr mit der Nachhilfe von irgendwelchen Zauberpilzen) tiefer hinter das Geist-Materie-Phanömen zu blicken. Wie sehr er doch in diesen frühen Sommertagen 2020 blühte.

Die zweite Begegnung, nur wenige Monate später, in Bensheim, am 'Jerusalem Friedensmal'. Er kam gerade aus Bayern und hatte da wohl die volle Härte von Södolfs C-Politik zu spüren bekommen und wirkte auf mich, auch wenn sein Vortrag einmal mehr brilliant war und die Zuhörer in einen geradezu magischen Bann zu ziehen vermochte, einigermaßen desillusioniert.

Eine Desillusionierung, die mit zunehmender Dauer der C-Maßnahmen sicherlich viele von uns traf, aber ich fürchte, bei ihm schwang bereits da schon etwas anderes mit, was er viel später dann einmal mit der Frage umreißen sollte: 'Habe ich genug getan?'

Mein Eindruck damals: Er spürte damals bereits zutiefst, daß all sein Tun nie genügen würde, um die schwere Kugel über den steilen Berg zu rollen. Und doch rollte er sie geradezu unermüdlich Tag für Tag weiter...

Wie gerne hätte ich ihm damals tief ins Gewissen reden wollen: 'Halte an, verausgabe Dich nicht in diesem sich unter dem Strich doch nur in Variationen des Immerselben wiederholenden Tun. Halte an, übe das Nichttun, übe Dich im Lassen, Loslassen.

Doch auch bei unserer zweiten Begegnung war uns eine tiefere Begegnung nicht vergönnt, wir hatten kaum mehr als 5 oder 10 Minuten auf dem Weg zurück zum Parkplatz miteinander sprechen können, bevor unser gemeinsamer (Gedanken)Gang ein jähes Ende fand.

Eine dritte Begegnung sollte nicht mehr stattfinden. Sein Vorschlag, mit einer kleinen Gruppe von Leuten einmal gemeinsam eine Führung auf den Heidelberger Heiligenberg zu machen, verlor sich dann irgendwie zwischen Corona-Beschränkungen und der Vielzahl der Pläne und Projekte, die ihn vor sich hertrieben.

In den spirituellen Traditionen heißt es: 'Stirb, bevor Du stirbst.' - Oder auch: 'Achtet auf den Lebendigen, solange ihr lebt,
 damit ihr nicht sterbt, Ihn zu sehen sucht
 und Ihn nicht sehen könnt.' (Thomas, Logion 59) - Ob wohl Gunnar ein solches Sterben, eine solch tiefe Erfahrung des Lebens, noch vor seinem Weiterziehen vergönnt war? - Zu wünschen wäre es ihm...

'Stirb, bevor Du stirbst.' - 'Achtet auf den Lebendigen, solange ihr lebt...'

Seine Hinterlassenschaft an uns sind womöglich sehr viel weniger all diese schweren Gedankensteine, mit denen er sich abgemüht hat, als jener unerfüllte Traum nach einem Refugium...

Denn dort, wo zwei oder drei sich im Namenlosen versammeln, ist das Namenlose mitten unter ihnen...

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