Bitcoin: Eine Wette auf die Zeit und das Leben
Sind wir nicht alle Spekulanten? Philosophisch-pekuniäre Betrachtungen zur Lage der größten Kryptowährung.
„Bitcoin ist doch was für Spekulanten!”, höre ich manchmal.
Ich sage dann gerne: Sind wir nicht alle Spekulanten? Und das nicht nur in unsicheren Zeiten?
Täglich schließen wir Wetten ab auf die Welt um uns herum: Wird es Stau geben? Wo ist der Sprit noch etwas günstiger? Auf welche Information kann ich mich verlassen? Das Wort Spekulation hat einen üblen Ruf, doch das Phänomen umgibt uns wie Luft. Besonders schlimm sollen Lebensmittel- und Rohstoffspekulanten sein. Das finden vermutlich auch einige von denen, die ihr Heizöl im Sommer kaufen oder das Weihnachtsessen mit early Bird Ticket reservieren und, ups, damit versehentlich selbst auf Rohstoffpreise und Lebensmittel gewettet haben. Auch ich bin keine Ausnahme: Als Journalist bin ich berufsmäßig ein permanenter Spekulant auf Themen, den Wahrheitsgehalt von Informationen oder die Glaubwürdigkeit anderer Menschen.
“Put your money where your mouth is”
Wir spekulieren so viel, weil das Leben selbst eine große Wette ist und aus tausenden kleinen Wetten besteht. Jeder Vertrauensvorschuss bei einem zwischenmenschlichen Kontakt ist ein Wetteinsatz. Welchen Menschen und welchen Themen ich meine Zeit und Energie widme ist jedes Mal ein persönlichstes Investment der wertvollsten Ressource: Zeit. Zeit ist begrenzt, endlich, nicht reproduzierbar. Je mehr sie sich zu Ende neigt, desto wertvoller wird sie. Achtsamkeit auf Zeit- und Energievergeudung ist Wertschätzung für sich selbst.
Doch damit hört es nicht auf. Wie gehen wir weiter mit den Früchten unserer Arbeit (Energie/Zeit) um? Was wir mit unserer Hände und Köpfe Arbeit schaffen, unter Einsatz tausender Stunden, tun wir unter Einsatz unserer wertvollsten Ressource. Sollte das, was uns davon bleibt nicht zumindest teilweise in der erfolgreichsten Vermögensklasse angelegt sein, etwas Seltenem, zudem deflationärer als Gold, teilbar, unkaputtbar, unzensierbar, unpfändbar und leicht über alle Grenzen der Welt transportierbar?
Ein Bitcoin-Investment ist nicht nur die Wette auf ein digitales Asset sondern auch auf die Unsicherheit des bestehenden Systems. Unbehagen vor dem Alten treibt Neugier auf das Neue. Den Bitcoiner zeichnet ein Misstrauen gegenüber dem aktuellen Geldsystem aus, das begründet ist. Wer sich aus dem gegenwärtigen Bankensystem gänzlich verabschiedet - und manchen gelingt ein solches Leben sogar gänzlich - der ist fertig mit der alten Welt. Man kommt kaum zum Bitcoin, wenn man ein unverbrüchliches Vertrauen in die Kompetenz von Zentralbanken, Regierungen und Medien hat. Aus der Entscheidung gegen das Alte beginnt die Suche nach etwas Neuem, einer Alternative. Wer in Bitcoin geht handelt nach der Maxime: „Put your money where your mouth is.“
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Diese Suche nach Alternativen begann bei mir 2016, als ich das Buch „Generation Chillstand“ schrieb. Die große Frage, die mich trieb: Wo ist meine Generation blind? Wo lassen wir uns hinter die Fichte führen? Ein Blick auf das Fiat-Geldsystem und seine Funktionsweise (deckungsfreies, beliebig inflationäres Schwundgeld) alarmierte mich zwar spät (aus Bitcoiner-Sicht) aber immer noch früh genug (ein paar Jährchen vor, immerhin: Elon Musk).
Die Entdeckung von Bitcoin auf der Suche nach Alternativen zeigte mir ein mögliches Muster der Veränderung auf: Die Sezession, die Abspaltung vom Gegenwärtigen durch Aufspringen auf das Neue. Ob in der Kunst, siehe Wiener Sezession -, der Kultur oder der Technologie: ich sah bei Bitcoin einen Generationenwechsel (eingeleitet durch eine technologische Sturzgeburt aus dem Vertrauensloch der Finanzkrise 2009), wie ich ihn mir für die gepäppelte Millenial-Generation generell wünschte. Dem Alten Energie entziehen und dem Neuen zuführen: das sollten wir generell tun in diesen Zeiten. Bei Bitcoin nennt sich das eben Investment.
Der Mainstream ist ein Kontraindikator und war es schon immer. Bitcoin ist immer eine Blase, ob sie anschwillt oder platzt. Dass Bitcoin seit Beginn im Schnitt um 200% jährlich gewachsen ist, liest man selten. Auch dass jedem neuen Zwischentief ein weitaus höheres Hoch folgt. Bitcoin wird immer auch kritisiert oder schlecht geredet werden (müssen). Wieso jedoch sollte man das Urteil über Bitcoin einer Branche anvertrauen, die sogar den Wetterbericht ideologisch tiefrot einfärbt?
Das Hineinbegeben in das Neue sehen wir oft als Risiko. Wir wechseln die Seiten gerne erst, wenn die aktuelle Seite unerträglich geworden ist und das Verbleiben als risikoreicher eingeschätzt wird als der Exit. Es wäre historisch nicht das erste Mal, dass Menschen in Schlangen vor geschlossenen Banken stehen oder mit einem Zehntel des Geldwertes in den Händen morgens aufwachen, weil eine Währungsreform passiert ist. Zeiten, in denen der Vertrauensverlust in Institutionen so drängend ist wie jetzt, verflüssigen immer auch den Gehalt des Geldes. Hier heißt der Vertrauensverlust “Kaufkraftverlust”.
Bitcoin im Sommerschlussverkauf
So wie jeder im Leben auf alles spekuliert, kauft jeder auch Bitcoin zum Preis, den er verdient. Wer die Bewegungen in Bitcoin der letzten Jahre studiert, kann sehen, dass nun zyklisch der nächste Bullenmarkt kurz vor dem Beginn stehen müsste. Etwa sechs Monate nach dem Halving-Event. Das Wissen um die Zyklizität des Bitcoin sollte für jeden, der an der eigenen (finanziellen) Selbstermächtigung arbeitet, zum absoluten Basiswissen gehören. Mit anderen Worten: Bitcoin ist gerade im Sommerschlussverkauf…
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Zum Basiswissen gehört auch, wo man Bitcoin am einfachsten kauft: Die Relai-App ist das Krypto-Start-up Nr. 1 und Nr. 2 aller Fintech-Startups in der Schweiz. Hier kaufen Sie Bitcoin in wenigen Schritten und können auch Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung).
Sie können natürlich jetzt auch einen Neuwagen kaufen. Der ist dann ziemlich sicher und relativ spekulationsfrei gesprochen in einem Jahr 30% weniger wert.
AKTION: (Nur solange der Vorrat reicht): Beim Abschluss eines Jahresabos (oder bei vorzeitiger Verlängerung des Abos (Zahlungslink) im September sende ich Ihnen eine signierte Version von “Stromaufwärts zur Quelle”! (der Versand nach Deutschland erfolgt Ende des Monats).
Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen!
Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen. Sie erreichen mich unter kontakt@idw-europe.org
a)usverkauft wird er nach heutiger Hochrechnung am 3. März 2138 sein.
Sie werden also jederzeit die Chance haben ihre ersten 100€ in Bitcoin zu sparen.
Die Frage ist nur, wieviele Bitcoin sie dafür erhalten, und sind wir mal direkt: Bitcoin erhalten sie für 100€ keine mehr, denn diesen Zug haben wir alle verpasst, inkl. Milosz. In unserer Epoche gibts Satoshis dafür, und immerhin noch zu hunderttausenden.
Warten sie noch etwas länger zu, tauschen sie irgendwann den Teuro 1:1 in Satoshis.
Kann mir mal Jemand erklären, warum Bitcoin nicht schon ausverkauft ist ?
Ich war der Ansicht, es gäbe nur eine limitierte Menge ?