Das Pareto Projekt beginnt
Reformieren wir den Journalismus jetzt gemeinsam: als unzensierbaren Bürgerjournalismus!
Viele fragen sich in diesen Zeiten: Was tun? Ich habe schon oft von der Notwendigkeit einer „Wahrheitsmaschine“ gesprochen, jetzt stelle ich Ihnen das Projekt etwas konkreter vor. Ich warne schon jetzt: Ich werde Sie am Ende des Beitrags bitten, für dieses Projekt zu spenden. Ich frage fremde Menschen nicht gerne nach Geld (außerhalb von Abos), einfach weil mich häufige Spendenaufrufe selbst etwas nerven. Doch zugleich ist es auch ein Test, um zu sehen, ob auch Sie dieses Projekt wollen. Denn nur wenn Sie es auch wollen, macht es Sinn.
Deshalb sind Sie die ersten, die davon erfahren.
Vor drei Jahren wurde es in meinem Leben turbulent. Meine NZZ-Kolumne „Was, wenn die Covidioten Recht haben“ ging durch die Decke, und ich flog mit meiner erfolgreichsten Kolumne hochkant heraus; zugleich kämpften wir mit Gunnar Kaiser an vorderster Front gegen die Cancel Culture. Wenig später kündigte ich entnervt meinen Job als stellv. Chefredakteur eines Schweizer Magazins. Eine 100%-Stelle mit Schweizer Gehalt, um die einen viele Journalisten beneiden. Ich war frustriert vom Mainstream. Und gleichzeitig überzeugt: Die Leute wollen einen anderen Journalismus. Kein parteiisches Cheerleading, sondern einen Prozess der Wahrheitsfindung, der Orientierung bietet und zum Mitmachen einlädt. Irgendwie ist Realität am Ende das, was wir alle mit den besten Mitteln daraus machen und worüber wir bezüglich der Tatsachenbasis Einigkeit haben. Sonst leben wir in Paralleluniversen.
Warum?
Das jetzige Mediensystem ist dysfunktional und jeder spürt es: Es wird gefiltert, ausgelassen, zensiert und kuratiert. Jede verunmöglichte Debatte scheint ein Sieg in diesem System zu sein. Migration, Impfschäden, Nordstream? Themen werden entweder gar nicht aufgearbeitet oder zaghaft zeitversetzt; mit dieser kaugummiartigen Asynchronizität droht die Welt in immer neue Katastrophen geworfen zu werden ohne zeitnah ein echtes Verständnis darüber zu entwickeln, was passiert. So entsteht eine Zuschauerdemokratie. Die aktuelle Medienmatrix ist unsere Käseglocke. Bevor irgendein Impfschaden aufgearbeitet wird, werden wir mit Zentralbankgeld und der nächsten Versorgungskrise behelligt, über die man aber bitte nicht allzu öffentlich sprechen soll, denn das sind dann Verschwörungstheorien. Wetten, dass?
Meine Erfahrung seit drei Jahren ist gegenteilig zu den Mantras der Branche und bestätigt mir, dass Sie tatsächlich einen anderen Journalismus wollen. Längere Texte, tiefere Analysen, ungeschminkte Fakten. Man muss in dieser Zeit sowohl als Journalist als auch als Leser hart im Nehmen sein und eines sind Sie nach drei Jahren und immer neuen ideologischen Gräben sicher: resilient. Sie sind eine wachsende Leserschaft, die diesen Blog trägt und inzwischen zu einem der meistgelesenen Substack-Newsletter in Europa gemacht hat, mit Lesern in 111 Ländern dieser Welt. Überwiegend sind Sie in Deutschland, der Schweiz und Österreich aber eben auch in 33 Bundesstaaten der USA, zehn von Ihnen leben in Indonesien, drei in Vietnam, 23 in Australien und zwei sogar in Island. An dieser Stelle: Ein Hallo an alle in fernen Ländern! All das hätte ich mir vor drei Jahren nicht träumen lassen. Wann Grönland?
Ich spüre, dass der Anbruch einer neuen Epoche im Journalismus ansteht, denn ich sehe dieses Bedürfnis bei Ihnen, meinen Lesern. Viele von Ihnen agieren schon wie Bürgerjournalisten. Sie versorgen mich mit Infos und Informationsschnipseln, teils ganzen Bibliotheken mit Material oder eigenen Recherchen. Sie liefern Quellen oder korrigieren meine. All das tun Sie in Ihrer Freizeit, Sie tun es gerne und ohne eine Belohnung dafür zu erwarten. Ich vermag ja oft nicht mal auf alle Mails zu antworten.
Wie?
Stellen Sie sich nun ein System vor, das wie ein „Baum der Erkenntnis“ funktioniert: Jedes Thema wird mit neuen Verästelungen präsentiert und ständig erweitert, visuell abbildbar wie eine Mind-Map, von der Wurzel bis zur Baumkrone. Jeder Akteur in diesem Netzwerk, ob Journalist, Rechercheur, Quellenprüfer etc., fungiert wie ein Knotenpunkt, der für gutes Verhalten belohnt wird. So entsteht ein Netzwerk der Wahrheitsschürfer, die gemeinsam den Stand des Wissens der Gesellschaft erarbeiten.
Sehen Sie das Pareto-Projekt als Ihr Vehikel, Ihre Linse auf die Welt, Ihr Koordinatensystem der Orientierung. Wir bauen eine neue Infrastruktur für Journalismus, basierend auf dem Kommunikationsprotokoll “Nostr” (soviel kann ich schon verraten) und wir werden sein:
Dezentral
Unzensierbar
Kollaborativ
Anreizorientiert
Es gibt keine Freiheit ohne Wahrheit, wusste schon der Philosoph Karl Jaspers. Es gibt keine gefährliche Information, nur Information, die für bestimmte Leute gefährlich sind, weil sie ihre Interessen stören. Es besser zu machen als das aktuelle staatlich-korporative Desinformationssystem ist dabei der Mindestanspruch.
Diese Plattform soll ein sicherer Hafen für kritische Information in Zeiten grassierender Zensur sein. Niemand soll den Wissensstand einer Gesellschaft einseitig (zer)stören dürfen, das halte ich für eine selbstverständlich Voraussetzung jeder Zivilisation. Jede Zensur ist wie ein Raub an der Menschheit. Doch jede Zensurbestrebung hat bisher dazu beigetragen, neue Wege ihrer Umgehung zu schaffen. Das Pareto-Projekt ist ein solches Projekt für die Lösung dieses Problems.
Unsere Plattform wird es jedem ermöglichen, aktiv allein oder in Gruppen an Themen von öffentlichem Interesse zu arbeiten, journalistische Produkte zu erstellen und zu finanzieren sowie an die Öffentlichkeit zu bringen.
Bestehende journalistische Projekte können ihre Existenz darüber absichern, dass sie ihr Back-End mit unserem verbinden, ohne auf unsere Plattform migrieren zu müssen. Dank eines eigenen Reputationssystems für Information kann nachvollzogen werden, wie verlässlich eine Information oder Quelle ist. Jede Aktivität, die der Wahrheitsfindung dient, wird belohnt.
Wer wir sind
Das Pareto-Projekt ist nach dem Ökonomen Vilfredo Pareto benannt, der auch für die 20/80 Regel bekannt ist. Es sind demnach stets wenige, die das Gros einer Leistung erbringen. Für den Bereich des Journalismus wollen wir der sichere Hafen der kritischen Masse sein. Der neue Bürgerjournalismus will die Lücke der thematischen Aufarbeitung schließen, die der Mainstream derzeit hinterlässt. Wir sind ein Team von Aktivisten für freie Rede, Journalisten, erfahrenen Programmierern, Cypherpunks, Nerds & Techies, die ein neues System bauen wollen, statt nur das alte zu kritisieren. Wir sind ein non-profit Projekt, getragen vom neugegründeten Schweizer Verein "Amici della verità“ (Freunde der Wahrheit) und alles, was wir bauen ist Open source.
Mit Ihrer Spende helfen Sie, den Journalismus auf eine neue Stufe zu bringen. Holen wir uns die Deutung über die Realität zurück!
Wenn Sie es finanziell selbst gerade schwer haben, teilen Sie einfach diesen Aufruf.
Mit diesem Spendenaufruf wollen wir eine Anfangsfinanzierung der Entwicklungskosten dieses Projekts stemmen. Sie können eine Mailadresse hinterlassen, damit wir Sie später kontaktieren können. Ich werde hier regelmäßig über den Stand des Projekts berichten. Neben Spenden sind wir offen für alle Ideen, Anregungen oder Angebote. Kontakt: mm@verity.team
Spendenmöglichkeit
Den Spendenaufruf (per Zahlung über Pre-paid/Kreditkarte) finden Sie hier, diesen können Sie auch gerne teilen:
Überweisung direkt auf das Konto des Vereins “Amici della verità” (Freunde der Wahrheit), Betreff “Pareto Projekt”.
In Bitcoin/Lightning (Betreff: Pareto Projekt)
Ich kann Ihnen bezüglich dieses Projekts nichts versprechen (und will es auch nicht), außer mein aufrichtiges Engagement. Meine Bewerbung um Ihr Vertrauen ist meine bisher erbrachte Arbeit.
"Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit." Diese Schreckensvisison aus George Orwells "1984" ist für mich vor knapp vier Jahren von einem beklemmenden Gedankenspiel zu einer realitätsnahen Zukunftsangst geworden. Ihr Projekt, ein Netzwerk für die Erarbeitung, Wahrung, Verbreitung und Vertiefung unerwünschten Wissens zu schaffen, halte ich deshalb für absolut förderungswürdig! Und eine bessere Bewerbungsmappe als diesen Blog könnten Sie nicht vorweisen - er zeichnet sich durch präzise Sprache, scharfsinnige Gedankenführung, tiefe sachliche und emotionale Durchdringung und den unerhörten Mut aus, vor keinem noch so heiklen Thema zurückzuschrecken und - nur der Wahrheit verpflichtet - zu sagen, was gesagt werden muss. Ich wünsche dem Projekt großen Erfolg, denn - wie sagten Sie: "jede Zensur ist ein Raub an der Menschheit". Verteidigen wir unsere Wissens-Schätze!
Ich drücke euch feste die Daumen.