Der „Great Reset“ ist ein technokratischer Putsch
Mächtige globale Player wollen der Welt einen „Neustart“ von oben verordnen. Was unverfänglich daher kommt, ist im Kern totalitär und hochgefährlich. Corona-Komplex, Teil 4 (Vorschau).
„Der Kaiser soll gegen seinen Willen dazu gebracht werden, das Meer zu überqueren, indem man ihn in ein Haus am Meer einlädt, das in Wirklichkeit ein Schiff ist.“
(Strategem Nr. 1 der Moulüe, Supraplanung)
„Viele der Verhaltensweisen, zu denen wir durch die Gefangenschaft gezwungen waren, werden durch die Vertrautheit natürlicher werden.“
(Schwab/Malleret, “Der große Umbruch”)
Seit einem Jahr ist die Welt einer Pandemie-Politik ausgesetzt, die in ihrer Eingriffsintensität alle demokratischen Dimensionen sprengt. Wie in früheren Teilen dieser Serie (Auftakt, Teil 1, Teil 2 und Teil 3) aufgezeigt worden ist, ist der „Corona-Komplex“ ein auf medizinisch-diagnostischen Ungereimtheiten und einer statistisch unbrauchbaren Datenlage gegründeter, verfassungsrechtlich zweifelhafter, politischer Dauer-Exzess, der (noch) durch Angstpropaganda und einen fabrizierten medialen „Konsens“ zusammengehalten wird. Die Pandemie wurde im letzten Jahr zum Über-Thema, Dauer-Thema und Mono-Thema.
Immer wenn ein solcher Zustand eintritt, stellt sich die Frage: Was geschieht im Hintergrund? Wer profitiert von dieser Situation? Gibt es Ereignisse, von welchen gerade abgelenkt wird? Welche Themen werden verknüpft, welcher Dreh findet sich in der Berichterstattung wieder? Eine abschließende Beurteilung dieser komplexen Gemengelage wird wohl Jahre in Anspruch nehmen. Doch was sich schon jetzt abzeichnet, dürfte das letzte Jahr der Pandemie als bloßes Präludium erscheinen lassen.
Alles auf Null
Der „Great Reset“ ist eine Agenda des Weltwirtschaftsforums (WEF) zur Umgestaltung der Welt im Zuge der Pandemie. Das WEF ist der Verein der 1000 größten Unternehmen der Welt mit Sitz in der Schweiz, 1971 gegründet und seitdem angeführt von dem deutschstämmigen Ökonomen Klaus Schwab, der bestens mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vernetzt ist. Bei den jährlichen Treffen in Davos haben die Mächtigen der Welt Gelegenheit, auf informeller Ebene Politikinhalte zu diskutieren und zu koordinieren. Nach Auffassung von Schwab & Co. habe sich durch die Pandemie ein Fenster der Möglichkeiten ergeben, um einen grundlegenden Politik- oder Systemwechsel herbeizuführen.
Der Ausbruch der Pandemie dürfte das Weltwirtschaftsforum selbst kaum überrascht haben, jedenfalls waren Schwab & Co. gut vorbereitet:
Im Oktober 2019 fand das Planspiel „Event 201“ in New York statt, in welchem der Ausbruch eines Coronavirus simuliert wurde. Die Teilnehmer besprachen Reaktionsmöglichkeiten und Kommunikationsstrategien, wie die Bekämpfung von Falschinformationen im Internet mit technologischen Mitteln. Die Simulation wurde u.a. von der Bill & Melinda Gates Stiftung sowie dem WEF finanziert. Ende Dezember 2019, also zwei Monate später, machten erste Nachrichten von dem Ausbruch des Sars-Cov2-Virus in China die Runde.
Erst am 17. Januar 2020 wurde eine Pressemitteilung über das Stattfinden des Events 201 veröffentlicht (mehr zum Ablauf hier). Kurz darauf fingen Medien verstärkt an, vom Ausbruch des Virus zu berichten und – wie die New York Times – von einer Gefahr für die Weltwirtschaft zu sprechen, obwohl es zu diesem Zeitpunkt weltweit laut WHO erst 25 Tote gab. Vom 20.-24. Januar fand das Treffen des Weltwirtschaftsforums in Davos statt und die WHO versuchte zunächst erfolglos, am 22. Januar einen „internationalen Gesundheitsnotstand“ auszurufen, was am 30. Januar nachgeholt wurde.
Im Mai 2020 riefen zahlreiche Stars, wie Robert de Niro, Cate Blanchett und Madonna in einem offenen Brief zu einem weltweiten Umdenkprozess im Zuge der Corona-Pandemie auf. Friedensnobelpreisträger und Mikrokredit-Erfinder Mohammed Yunus, der die Initiative unter dem Hashtag #thetimehascome lancierte, sprach davon, dass eine Rückkehr zur Normalität „selbstmörderisch“ wäre. Es sei jetzt eine Abkehr von Konsumismus und Produktivität einzuleiten, um das Klima zu retten. Diese Aktion wurde in Zusammenarbeit mit dem WEF durchgeführt.
Im Juni 2020 kam das Buch „Der große Neustart“ (engl. „The Great Reset“, wörtlich „der große Umbruch“) auf den Markt, begleitet von einer Kampagne mit Prince Charles und zahlreichen Prominenten und Politikern. Immer mehr Entscheidungsträger sprechen seitdem von einem Great Reset und einem „build back better“. Ursula von der Leyen sagte wörtlich:
“Die Notwendigkeit von globaler Zusammenarbeit und beschleunigtem Wandel werden Antreiber des Great Reset sein. Und ich sehe das als nie dagewesene Chance.”
Im Oktober widmete das Time Magazin der WEF-Agenda die Titelgeschichte, die Autoren waren u.a. Klaus Schwab, die IWF-Präsidentin Kristalina Georgieva und die Ökonomin Mazzucato, eine Vertreterin der Modern Money Theory, welche eine unendliche Verschuldungsmöglichkeit für Staaten vorsieht. Im Januar 2021 fand das Treffen von Davos als Online-Veranstaltung unter dem Motto des „Great Reset“ statt. In den Medien wurde diese Agenda entweder gar nicht behandelt oder in die Nähe einer Verschwörungstheorie gerückt.
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