Schade, dass ich kein Foto anhängen kann. Seit Tagen verteile ich wunderschöne Karten in Bussen, Bahnen überall sonst noch mit dem Text: Wie wollen wir leben? Visualisiere unsere Zukunft!
Rückseite: In welcher Welt möchtest du leben? Die Zukunft braucht deine Impulse
Die Karten gibt es zum Selbstkosten von 1 Cent. Wer sich beteiligen will kann mich anschreiben.
Liber Miloz! Ich bin dir unendlich Dankbar für Deinen Artikel. Es geht mit großen Schritten voran!!!
So lange ich Ihr Motto "Freischwebende Intelligenz" kenne --- Motto, oder wie man es sonst bezeichnen mag ---, störe ich mich daran, weil ich mich als weniger intelligenter Mensch ausgeschlossen fühle. Ich bin zwar als Naturwissenschaftler ganz gut, vor allem, weil ich mich über Jahrzehnte immer weitergebildet habe, großenteils in mathematischer Physik. Durch die Weiterbildung bin ich trotz Alterung auf diesem Gebiet und auf dem Gebiet der Technik viel besser als die Mehrheit meiner Umgebung, die z. B in Sachen Klima sich nur auf dumpfen Glauben verlassen muss und will. Aber wenn ich von der Scientia (Science) in die Sophia (Weisheit) hinüberschaue, nämlich zu den Geisteswissenschaften und den Gesellschaftswissenschaften einschließlich der Ökonomie, da hapert es bei mir deutlich.
Herr Matuschek, wollen Sie nicht Politikern und Journalisten lieber, anstatt in der Sonne hoher Intelligenz sich zu aalen --- auf deren ziemlich tiefem Niveau Nachhilfe geben, dass sie im Sinne von Kant --- in seinem letzten gedruckten Buch --- aus ihrer Dummheit herauskommen?
Kant sagt, dumm ist man auf Gebieten, auf denen einem/einer die Entscheidungsgrundlagen fehlen, d. h. z. B. auf dem Gebiet der Klimatologie Teile der Physik.
Was für ein Thema! Es ist das alles entscheidende Thema überhaupt, und zwar in allen Zusammenhängen. Das ist überhaupt nicht zu hoch gegriffen, genauso wenig, wie es das ist, dieses im Beitrag angesprochene Phänomen das Schöpfungsprinzip zu nennen. Das dürfte doch wohl eine längere Ausführung wert sein, sollte man meinen. Es wird der letzte Kommentar meinerseits auf diesem Blog sein, versprochen. Die bisherige Resonanz zu diesem Thema in meinen vorherigen Kommentaren war gleich Null. Aber einen Versuch mache ich noch, da sich außer einer ganzen Reihe esoterischer Blogs niemand dieses entscheidenden Themas richtig annimmt, zumindest nicht im deutschsprachigen Raum.
Selbst, wenn man die Bezeichnung “Schöpfungsprinzip” etwas hochtrabend findet und die ganze Tragweite dieses Phänomens auf gesellschaftlicher Ebene nicht erkennen mag - was kann es denn wohl spannenderes geben, als sich selbst die sehnlichsten Wünsche erfüllen zu können? Sein eigener Weihnachtsmann zu sein, das ist doch schon was, oder?
Doch erstmal untenstehend einige Zitate aus dem Beitrag, denen ich zum Teil widersprechen oder die ich noch ergänzen möchte.
Zitat:
“Wenn das Ziel klar ist, ist der Weg (fast) egal”
Hm, (fast) egal? Der Zweck heiligt die Mittel, oder was? Ist vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Und spielt der gelebte Alltag unterwegs keine Rolle?
Denn was ist mit “Der Weg ist das Ziel”, bzw. “Das Ziel ist im Weg”? Nur esoterisches Geschwafel?
Nun, sehr hilfreich finde selbst ich diese Sätze, besonders, wenn man mal wieder im Dunkeln tappt. Das dämpft die ansonsten berechtigte Nervosität etwas, denn ein Schiff im Nebel der Verwirrung zu navigieren, kann eine schwierige Sache sein. Dann geht es für eine Zeit nur darum, die Geschwindigkeit zu reduzieren und den Alltag, so gut es geht, zu leben im Sinne des eigentlichen Ziels, und die direkte Ansteuerung der langfristigen Pläne erstmal ruhen zu lassen. Doch für die meisten Vertreter dieses Slogans vom “Der Weg ist das Ziel” ist es nur eine esoterische Dauer-Beruhigungspille, um keine verbindlichen Ziele und konkreten Pläne entwickeln zu müssen. Denn wie sagte einst Mandela Nelson:
„Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.”
“Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg” (Lao-Tzu)
Zitat:
“In der heutigen medialen Welt sind es mehr denn je die Gedanken, welche die Realität schaffen.”
Widerspruch!!!! Es sind nicht die Gedanken, sondern die Gefühle, die den größten Anteil an der Erschaffung der Realität haben. Am Anfang war das Wort, der formulierte Gedanke, das stimmt schon. Doch Realitäten werden geschaffen durch Bilder, die Gefühle wecken. Gedanken und Worte allein richten nicht viel aus, solange sie keine Gefühle wecken können. Um das zu können, muss die Sprache bildhaft genug sein, was eine der Erklärungen für den ansonsten unerklärlichen Erfolg von Leuten wie Hitler und Goebbels ist, die vom äußeren Erscheinungsbild eher das Gegenteil waren von dem Ariertum, das sie predigten. In Wirklichkeit ähnelten sie sogar eher dem verhassten “ewigen Juden”, haha. Tja, die Tragödie ist eine Komödie mit umgekehrten Vorzeichen, sagt da mal jemand. Aber diese tragikomischen Figuren waren nicht nur ein Ventil für die allgemeine Frustration, was oft als Grund für deren immensen Erfolg angesehen wird, sondern sie waren zudem sprachlich imstande, zwischendurch das hasserfüllte Jammertal zu verlassen und Bilder zu zeichnen von einer besseren Zukunft, wo Milch und Honig fließen, wie es in biblischer Sprache heißen würde. Untermauert wurden diese Visionen durch eine nie dagewesene zielgerichtete Handlungskraft, die in kürzester Zeit sichtbare Erfolge zeigte.
Das Appellieren an die abstrakte gedankliche Vernunft ist eine stumpfe Waffe im Gegensatz zum Wecken von Gefühlen durch entsprechende Bilder.
Man denke auch nur mal kurz zurück an die “Leichenberge” von Bergamo und Wuhan …. Allein mit nüchternen Worten wäre dieser ganze Wahnsinn wohl nicht zustande gekommen. Das wusste man von den vorherigen vergeblichen Versuchen, Panik zu verursachen mit irgendwelchen Virus-Geschichten.
“Nüchterne Worte (= formulierte Gedanken) sind wie Diesel für einen Traktormotor, gefühlvolle Bilder wie Kerosin für ein Düsentriebwerk”, schrieb mal irgendeiner von diesen Selbsthilfe-Gurus. Recht hat er.
Der Mensch ist entgegen landläufiger Meinung nicht das intelligenteste Wesen auf diesem Planeten, sondern eher das gefühlvollste, entgegen aller Unkenrufe über die Abgestumpftheit der Menschen, die allerdings auch nicht ganz unberechtigt sind im Zeichen der zunehmenden “Verkopfung” der Welt.
Und Gefühle reagieren nun mal weniger auf Worte, den formulierten Gedanken, sondern auf Sinneseindrücke wie Bilder, Laute, Gerüche, Geschmäcker und Berührungen, weshalb die Film-, Musik- und Erotikbranchen (dicht gefolgt von Kochsendungen;-) den absolut größten Datenverbrauch im Netz haben. Allein Porno soll bis zu 75 % ausmachen.
Auf die fünf Sinne beruft sich die Königin der Sinne, der sechste Sinn, die Intuition, Ahnung, Eingebung usw.. Wer nur in Gedanken ist, oder dessen Sinne betäubt sind von allen möglichen Umwelteinflüssen, bekommt deshalb nur selten oder gar keine “Audienz” bei dieser Königin. Es liegt in der Natur der Sache, dass so eine “Audienz” nicht herbeigezwungen werden kann mit Gedanken.
Sinnlichkeit übertrumpft Gedankenkraft um ein Vielfaches, könnte die Konklusion lauten.
“Aus individuellen Gedanken wird ein Kollektivbewusstsein”
Wie genau entsteht dieses Kollektivbewusstsein? Da hätte ich mir einen Hinweis gewünscht auf die sog. Narrative als allgemein akzeptierte Darstellungen der Wirklichkeit. Narrative entstehen durch die Verbreitung populärer Geschichten, was heute hauptsächlich von den Massenmedien übernommen wird.
“Humans are storytelling animals”(Jonathan Gottschall). Das genau macht uns zu Menschen.
Doch Geschichten schreiben Geschichte, so einfach ist das im Prinzip. Und was macht eine populäre, unterhaltsame Geschichte aus? Bildhaftigkeit! “Don't tell it, show it” heißt die wichtigste Regel der Erzählkunst.
Abstrakte Gedanken, ausformuliert in Worte, können die Grundlage sein, aber das Erschaffen von physischen Realitäten beruht immer auf vorherigen bildlichen Vorstellungen. Architekten und Künstler kennen das, aber eigentlich jeder, der in irgendeiner Art kreativ ist. Am Anfang jedes Schaffensprozesses steht eine bildliche Vorstellung, oft nur in Form einer Rohskizze, aber es ist ein Bild.
Das Kollektivbewusstsein besteht also hauptsächlich aus Bildern. Deshalb haben gewisse Symbole auch so große Kraft. Sie sind anscheinend irgendwo in dem kollektiven Unbewussten abgespeichert. Einleuchtend dürfte es demnach auch sein, dass es fatal ist, dauernd düstere Berichterstattung zu leisten und unzählige dystopische Geschichten in Form von Romanen oder Filmen zu verbreiten, während utopische Geschichten einer lebens- und liebenswerten Welt anscheinend der Vergangenheit angehören.
Geschichten schreiben Geschichte!
Das hatte ich schon in einem vorherigen Kommentar über die “Jammerkultur” auf diesem und anderen Kanälen des sog. Widerstands versucht zu erklären.
Zitat:
„Alles, was vorstellbar ist, ist real“, wusste Pablo Picasso.
Wusste? Naja. Dann gilt es aber mal zu unterscheiden zwischen der physischen und der metaphysischen Realität. Natürlich ist jede Vorstellung, selbst der verrückteste Gedanke, eine Realität, wenn er im Geiste auftaucht. Doch es ist eine rein metaphysische Realität. Die Schöpfung dagegen manifestiert sich in der materiellen Realität, aus gutem Grund, sollte man meinen. Dort ist's, wo sich das wahre Leben abspielt, das wir alle so lieben, oder auch nicht, je nachdem. Auf jeden Fall haben wir echte körperliche Gefühle für die physische Realität, im Gegensatz zur metaphysischen, die, wenn überhaupt, nur unechte, gedanklich produzierte Gefühle hervorbringen kann. Das gilt es unterscheiden. Es ist essentiell, den Unterschied zwischen echten, auf Sinneseindrücken beruhenden Gefühlen in der physischen Realität und den “unechten”, in der metaphysischen Gedankenwelt entstehenden Gefühlen zu kennen. Oft liegt nur der Bruchteil einer Sekunde zwischen dem ersten “echten” Gefühl und dem anschließend vom Gedanken gefilterte “unechte” Gefühl. Darüber könnte man eigentlich ein ganzes Buch schreiben, um der allgemeinen Verwirrung bzgl. der Gefühlswelt mal etwas beizukommen.
Während die metaphysische Realität früher hauptsächlich nur den Bereichen Philosophie, Religion und Wissenschaft vorbehalten war, was schon genug Ungeheuerlichkeiten erschaffen hat, ist es via Internet, Cyberspace und Smartphone zu einer wahren Volkskrankheit pandemischen Ausmaßes geworden. Es ist sozusagen die “Coronation” einer jahrtausendealten Entwicklung der zunehmenden “Verkopfung”. Und das ist leider keine metaphysische Realität, sondern eine bittere physische Realität, die lebensbedrohlich werden könnte für die Menschheit, oder sagen wir mal, zumindest für die moderne Zivilisation. Die “Coronation” sollte von jedem mit einem Rest von gesundem Menschenverstand als Warnschuss vor den Bug des “Weltschiffes” gehört worden sein. Ohne die zunehmende “Verkopfung” der zivilisierten Welt, besonders vorangetrieben durch die Akademisierung und extrem Digitalisierung, wäre diese Massenpsychose nicht möglich gewesen. Es ist wahrlich kein Zufall, dass besonders viele Akademiker den Schuss anscheinend überhaupt nicht gehört haben. Solange diese “Verkopfung” der Bevölkerungen nicht ab-, sondern rasant zunehmen wird durch den sehr bald zu erwartenden Tsunami neuer Technologien, darf man gespannt sein auf die nächste Massenpsychose. Bis dahin verbleibt es wohl bei der jetzigen Massenapathie der altbekannten Normalität - wenn keine Wunder geschehen, die es ja zwischendurch immer mal wieder geben soll. Solche Figuren auf der Weltbühne wie z.B. Trump, Musk und Weidel, alle zusammen mehr gefühlsbetonte Wesen als z.B. Biden, Gates und Scholz, könnten erste Anzeichen für einen baldigen Wandel sein. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Abwarten und Teepunsch trinken, heißt solange die Devise. Die Grauen Herren (und Damen) werden nicht untätig zuschauen und hinter den Kulissen vielleicht schon den Bühnenabgang dieser vermeintlichen Hoffnungsträger geplant haben, falls diese sich in ihrem Übermut nicht selbst ausbooten.
Zitat:
“Er sah runde Frauenkörper und malte sie als Dreiecke und Quadrate so schön wie niemand vor ihm;”
Frauenkörper in Form von Dreiecken und Quadraten - schön? Naja, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Da sollte jeder sich auf seine eigenen Sinne verlassen und sich nicht von irgendwelchen Hypes beeindrucken lassen. Da verstehe ich den Hype um die Bilder von Paul Gauguin schon etwas besser, muss ich sagen. Als ein echter Kunstbanause mag ich es eben nicht nur bunt, sondern gerne auch etwas rund😊.
Dieses Phänomen, das in dem Beitrag angesprochen wird, ist mir seit frühester Jugend immer wieder begegnet, jedoch nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, im Rückblick betrachtet. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt waren, dann lief das mit dem “Bestellen beim Universum” wie am Schnürchen. Ja, das ist wie reine Magie. Viele haben das auch schon erfahren. Aber all die anderen Male, d.h. leider meistens, klappte es trotz intensiver Gedankenarbeit nicht und es passierte rein gar nichts, manchmal sogar noch das Gegenteil vom sehnlichst erwünschten. Dann war Desillusionierung angesagt und irgendwann Depression. Deshalb wurde kein Rockstar und kein Revolutionsführer aus mir, und später auch kein besonders innovativer, erfolgreicher Unternehmer mit glücklicher Vorzeigefamilie, so sehr wie ich (und der jeweilige Zeitgeist) es mir gewünscht hatte. Auf jeden Fall erforderten diese Wünsche einen großen Arbeitseinsatz, was mir intuitiv schon immer widerstrebt hatte. Denn “Wenn Arbeit etwas Gutes wäre, hätten es die Reichen nicht den Armen überlassen", sagte man auf Tahiti, das für seine Lebenslustigkeit berüchtigt war.
Doch warum öffneten sich die Pforten zu anderen Träumen, denen ich weit weniger Bedeutung beimaß als meine berufliche und familiäre Lebensplanung? Das geschah oft im Nu und ohne großes Zutun in Form von viel gedanklicher Vorarbeit. Ein bisschen gefühlsbetonte Tagträumerei reichte oft schon aus. Je schöner die Bilder und je größer die Vorfreude(!), desto schneller wurde es Realität. Das bescherte mir eine nicht enden wollende Kette von spannenden Abenteuern und Entdeckungsreisen, wo sich das Spannende nicht nur im zwischengeschlechtlichen, aber meistens im zwischenmenschlichen Bereich abspielte. Und die schönsten Orte dieser Welt sind mir nebenbei auch noch präsentiert worden.
Diese Begebenheiten fielen mir förmlich in den Schoß, ganz im Gegensatz zu den beruflich-familiären Ambitionen, die eigentlich einen viel höheren Stellenwert hatten, sowohl bei mir als auch beim damaligen Zeitgeist (manch einer ahnt es vielleicht schon, wer hier das Ziel vorgegeben hatte. Aber das war mir damals noch nicht so klar).
Warum war das so? fragte ich mich seinerzeit. Wie hing das alles zusammen? Warum musste ich mich so abstrampeln bei den sog. basalen Dingen des Lebens, während das für mich weniger Bedeutungsvolle mir alle Nase lang in den Schoß fiel? Dafür beneideten mich viele, außer ich selbst, der das nur als angenehmes Beiwerk betrachtete, auf dem Weg zu meinen wirklich wichtigen Zielen.
Keine Frage hat mich mehr beschäftigt in meinem Leben als die nach der Wirkungsweise dieses Phänomens, das u.a. unter der Bezeichnung “Law of Attraction” geführt wird. Mein Interesse beruhte zum einen auf ganz egoistischen Gründen, denn ich habe mir selbst eigentlich immer das Beste gegönnt. Zum anderen machte mein unbändiger Forschergeist einen großen Antrieb aus.
Als dann die New Age-Welle über die Welt schwappte, einschließlich der Vermarktung des sog. “Law of Attraction”, hat sich sogleich die Logik gemeldet und gefragt, warum diese Bücher und Kurse denn überhaupt Geld kosten? Wenn den Urhebern dieser Werke so viel an der Verbreitung ihrer frohen Botschaft lag, wie sie ständig behaupteten, hätten sie sich ja bloß genug Mittel beim Universum “bestellen” müssen, und schon wäre ihr angebliches Wissen über die Zusammenhänge bzgl. dieses Phänomens gratis unters Volk gekommen.
Krämerseelen, die sich die tiefe Sehnsucht der Menschen nach einem besseren Leben zu Nutze machen wollen, scheiden bei mir grundsätzlich aus als Innovationsträger. Von denen braucht man nichts Neues erwarten.
Selbst nach vielen Jahren der Forschung und Beobachtung blieb die genaue Wirkungsweise dieses Phänomens, das mir wie ein bisher noch verschlüsseltes Naturgesetz vorkam, immer noch im Verborgenen. Es blieb ein Rätsel, bis ich an einen Tiefpunkt in meinem Leben gelangt war und mir dann ein “Engel” in Form einer alten Bekannten ein esoterisches Selbsthilfebuch schenkte. Das hätte ich normalerweise gleich in die Altpapiertonne gedrückt. Aus reiner Höflichkeit natürlich erst nach ein paar Tagen. Allein dieser typisch überschwängliche Titel war dich schon abstoßend. ”Aufwachen, Dein Leben wartet”. Dazu geschrieben von einer amerikanischen Autorin. Das verhieß nun wirklich nichts Gutes. Also wirklich, kennt meine alte Bekannte mich denn gar kein Stück, dachte ich nur, als ich das Buch kopfschüttelnd entgegennahm.
Aus lauter Krisenstimmung und der Suche nach dem berüchtigten Strohhalm schlug ich das Buch trotz aller Vorbehalte mal eben auf. Gleich auf der ersten Seite mit dem Vorwort stieß ich auf den gleichen logischen Gedanken, den ich auch schon gehabt hatte, nämlich warum denn all die klugen Gurus immer noch Geld von ihren Followern verlangen statt sich die nötigen Mittel mal eben im Universum zu “bestellen”, wenn's doch angeblich so einfach ist. Da wurde mir klar, dass ich hier auf einen echten Forschergeist gestoßen war. Nach zwei intensiven Jahrzehnten mit unzähligen Büchern und Kursen war diese Frau noch nicht mal in die Nähe ihrer Herzenswünsche gekommen, war nun aber fest entschlossen, endlich den “missing link” zu finden.
Fortsetzung Teil 4 (weil alle guten Dinge nunmehr vier sind;-)
“Unstrukturiert wie das Tagebuch eines aufgewühlten Teenagers, das versehentlich am Verlagslektorat vorbeigegangen ist”.
So oder so ähnlich beschrieb ein Buchkritiker dieses Werk, absolut zu Recht, muss man sagen. Zum Glück ist es kein dickes Buch. Auch mein Intellekt, der immer nach so etwas wie einer halbwegs logischen Struktur suchte, musste sich hindurchkämpfen durch das Buch. Doch ich fühlte mich immer getragen von meinem ersten Impuls beim Lesen des Vorwortes. Und der hatte mir deutlich gesagt, dass sich in diesem Buch eine wertvolle Information befand. Ich musste sie nur herausschälen. Und tatsächlich, nachdem ich die über viele Seiten verstreuten wesentlichen Informationen des Buches für mich erstmal sortiert hatte, hat es “click” gemacht. Es hat mir den “missing link” verschafft, nachdem ich immer gesucht hatte. Schlagartig wurde mir klar, warum ich bei gewissen Dingen ohne große Anstrengung fast immer Erfolg hatte, während der Erfolg bei anderen Dingen regelmäßig ausblieb oder nur durch harten Arbeitseinsatz zu erreichen war. Am Ende solcher Einsätze wollte sich trotz des sichtlichen Erfolges die große Freude nicht so richtig einstellen. Es blieb immer eher so ein Gefühl von Wehmut, manchmal sogar das der Reue. ”War das nun die ganze Mühe wert gewesen?”.
Das o.g. Buch wurde übrigens trotz Verriss in Rezensionen ein Bestseller, vielleicht sogar gerade wegen der teenagerartigen Schreibweise, die zugebenermaßen auch etwas Erfrischendes hat. Die Autorin wurde reich dadurch, was sie sich seit Jahrzehnten sehnlichst gewünscht hatte (klar, als typische Amerikanerin;-). Zur großen Verwirrung vieler ihrer Fans veröffentlichte die Autorin ein paar Jahre später ein Buch, in dem im Prinzip genau das Gegenteil des ersten Buches behauptet wird. Die Autorin war zurückgekehrt ins Jammertal der Opfermentalität und schrieb über dunkle böse Kräfte, die die gesamte Erde und auch ihren Körper samt den ihres geliebten Hundes willentlich zerstören wollten. Sie starb kurz nach der Veröffentlichung des Buches, und Gerüchte über Rückfall in den Alkoholismus und Selbstmord machten wohl nicht ganz ohne Grund die Runde, wenn man z.B. mal die Rezensionen auf Amazon liest.
Interessant, oder? Wie kann jemand nach so einer Erleuchtung freiwillig zurückkehren in die Dunkelheit des Jammertals? Interessant ist es jedenfalls für einen Forschergeist, der aber bei dieser enttäuschenden Information seinerzeit auch fast zurückgefallen wäre in Fatalismus à la “Ach ja, die Wege des Herrn sind eben unergründlich ….”
Die entscheidende These,
beruhend auf den persönlichen Erfahrungen der Autorin sowie der vieler ihrer Leser lautet wie folgt:
“Wir erschaffen durch unsere Gefühle, nicht durch unsere Gedanken”.
Nach meiner Beobachtung steht am Anfang jedes Schöpfungsprozesses der metaphysische Gedanke, doch die Schöpfung an sich materialisiert sich erst, wenn ihr durch physische Gefühle sozusagen Leben eingehaucht wird.
Wer mehr über die Konsequenzen der daraus gewonnenen Erkenntnis erfahren möchte, kann das auf der untenstehenden Webseite tun. Was den dortigen Text von anderen Texten über das Thema Kraft der Gedanken und Gefühle unterscheidet, ist besonders der Aspekt der bewussten Potenzierung dieser Kräfte mit Hilfe einer authentischen Gemeinschaft. Was das ist und wie das in der Praxis aussehen könnte, wird dort auch ausführlich beschrieben. Doch als Vorwarnung sei noch gesagt, dass der Text hoffentlich nicht dem eines aufgewühlten Teenagers gleicht, aber von jemandem verfasst ist, der das professionelle Schreiben nicht gelernt hat.
E.M.,250108. Habe gerade im Internet aufgeschnappt, dass der Zusammenbruch des Euro unmittelbar bevorstehe. Ja, ja , wir deutschen Michel. Ich Michel auch. Meine armen Enkel.
“Aus individuellen Gedanken wird ein Kollektivbewusstsein”
Wie genau entsteht dieses Kollektivbewusstsein? Da hätte ich mir einen Hinweis gewünscht auf die sog. Narrative als allgemein akzeptierte Darstellungen der Wirklichkeit. Narrative entstehen durch die Verbreitung populärer Geschichten, was heute hauptsächlich von den Massenmedien übernommen wird.
“Humans are storytelling animals”(Jonathan Gottschall). Das genau macht uns zu Menschen.
Doch Geschichten schreiben Geschichte, so einfach ist das im Prinzip. Und was macht eine populäre, unterhaltsame Geschichte aus? Bildhaftigkeit! “Don't tell it, show it” heißt die wichtigste Regel der Erzählkunst.
Abstrakte Gedanken, ausformuliert in Worte, können die Grundlage sein, aber das Erschaffen von physischen Realitäten beruht immer auf vorherigen bildlichen Vorstellungen. Architekten und Künstler kennen das, aber eigentlich jeder, der in irgendeiner Art kreativ ist. Am Anfang jedes Schaffensprozesses steht eine bildliche Vorstellung, oft nur in Form einer Rohskizze, aber es ist ein Bild.
Das Kollektivbewusstsein besteht also hauptsächlich aus Bildern. Deshalb haben gewisse Symbole auch so große Kraft. Sie sind anscheinend irgendwo in dem kollektiven Unbewussten abgespeichert. Einleuchtend dürfte es demnach auch sein, dass es fatal ist, dauernd düstere Berichterstattung zu leisten und unzählige dystopische Geschichten in Form von Romanen oder Filmen zu verbreiten, während utopische Geschichten einer lebens- und liebenswerten Welt anscheinend der Vergangenheit angehören.
Geschichten schreiben Geschichte!
Das hatte ich schon in einem vorherigen Kommentar über die “Jammerkultur” auf diesem und anderen Kanälen des sog. Widerstands versucht zu erklären.
Zitat:
„Alles, was vorstellbar ist, ist real“, wusste Pablo Picasso.
Wusste? Naja. Dann gilt es aber mal zu unterscheiden zwischen der physischen und der metaphysischen Realität. Natürlich ist jede Vorstellung, selbst der verrückteste Gedanke, eine Realität, wenn er im Geiste auftaucht. Doch es ist eine rein metaphysische Realität. Die Schöpfung dagegen manifestiert sich in der materiellen Realität, aus gutem Grund, sollte man meinen. Dort ist's, wo sich das wahre Leben abspielt, das wir alle so lieben, oder auch nicht, je nachdem. Auf jeden Fall haben wir echte körperliche Gefühle für die physische Realität, im Gegensatz zur metaphysischen, die, wenn überhaupt, nur unechte, gedanklich produzierte Gefühle hervorbringen kann. Das gilt es unterscheiden. Es ist essentiell, den Unterschied zwischen echten, auf Sinneseindrücken beruhenden Gefühlen in der physischen Realität und den “unechten”, in der metaphysischen Gedankenwelt entstehenden Gefühlen zu kennen. Oft liegt nur der Bruchteil einer Sekunde zwischen dem ersten “echten” Gefühl und dem anschließend vom Gedanken gefilterte “unechte” Gefühl. Darüber könnte man eigentlich ein ganzes Buch schreiben, um der allgemeinen Verwirrung bzgl. der Gefühlswelt mal etwas beizukommen.
Während die metaphysische Realität früher hauptsächlich nur den Bereichen Philosophie, Religion und Wissenschaft vorbehalten war, was schon genug Ungeheuerlichkeiten erschaffen hat, ist es via Internet, Cyberspace und Smartphone zu einer wahren Volkskrankheit pandemischen Ausmaßes geworden. Es ist sozusagen die “Coronation” einer jahrtausendealten Entwicklung der zunehmenden “Verkopfung”. Und das ist leider keine metaphysische Realität, sondern eine bittere physische Realität, die lebensbedrohlich werden könnte für die Menschheit, oder sagen wir mal, zumindest für die moderne Zivilisation. Die “Coronation” sollte von jedem mit einem Rest von gesundem Menschenverstand als Warnschuss vor den Bug des “Weltschiffes” gehört worden sein. Ohne die zunehmende “Verkopfung” der zivilisierten Welt, besonders vorangetrieben durch die Akademisierung und extrem Digitalisierung, wäre diese Massenpsychose nicht möglich gewesen. Es ist wahrlich kein Zufall, dass besonders viele Akademiker den Schuss anscheinend überhaupt nicht gehört haben. Solange diese “Verkopfung” der Bevölkerungen nicht ab-, sondern rasant zunehmen wird durch den sehr bald zu erwartenden Tsunami neuer Technologien, darf man gespannt sein auf die nächste Massenpsychose. Bis dahin verbleibt es wohl bei der jetzigen Massenapathie der altbekannten Normalität - wenn keine Wunder geschehen, die es ja zwischendurch immer mal wieder geben soll. Solche Figuren auf der Weltbühne wie z.B. Trump, Musk und Weidel, alle zusammen mehr gefühlsbetonte Wesen als z.B. Biden, Gates und Scholz, könnten erste Anzeichen für einen baldigen Wandel sein. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Abwarten und Teepunsch trinken, heißt solange die Devise. Die Grauen Herren (und Damen) werden nicht untätig zuschauen und hinter den Kulissen vielleicht schon den Bühnenabgang dieser vermeintlichen Hoffnungsträger geplant haben, falls diese sich in ihrem Übermut nicht selbst ausbooten.
Zitat:
“Er sah runde Frauenkörper und malte sie als Dreiecke und Quadrate so schön wie niemand vor ihm;”
Frauenkörper in Form von Dreiecken und Quadraten - schön? Naja, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Da sollte jeder sich auf seine eigenen Sinne verlassen und sich nicht von irgendwelchen Hypes beeindrucken lassen. Da verstehe ich den Hype um die Bilder von Paul Gauguin schon etwas besser, muss ich sagen. Als ein echter Kunstbanause mag ich es eben nicht nur bunt, sondern gerne auch etwas rund😊.
Wunderschön und vor allem … wahr!
Schade, dass ich kein Foto anhängen kann. Seit Tagen verteile ich wunderschöne Karten in Bussen, Bahnen überall sonst noch mit dem Text: Wie wollen wir leben? Visualisiere unsere Zukunft!
Rückseite: In welcher Welt möchtest du leben? Die Zukunft braucht deine Impulse
Die Karten gibt es zum Selbstkosten von 1 Cent. Wer sich beteiligen will kann mich anschreiben.
Liber Miloz! Ich bin dir unendlich Dankbar für Deinen Artikel. Es geht mit großen Schritten voran!!!
E.M., 250108
So lange ich Ihr Motto "Freischwebende Intelligenz" kenne --- Motto, oder wie man es sonst bezeichnen mag ---, störe ich mich daran, weil ich mich als weniger intelligenter Mensch ausgeschlossen fühle. Ich bin zwar als Naturwissenschaftler ganz gut, vor allem, weil ich mich über Jahrzehnte immer weitergebildet habe, großenteils in mathematischer Physik. Durch die Weiterbildung bin ich trotz Alterung auf diesem Gebiet und auf dem Gebiet der Technik viel besser als die Mehrheit meiner Umgebung, die z. B in Sachen Klima sich nur auf dumpfen Glauben verlassen muss und will. Aber wenn ich von der Scientia (Science) in die Sophia (Weisheit) hinüberschaue, nämlich zu den Geisteswissenschaften und den Gesellschaftswissenschaften einschließlich der Ökonomie, da hapert es bei mir deutlich.
Herr Matuschek, wollen Sie nicht Politikern und Journalisten lieber, anstatt in der Sonne hoher Intelligenz sich zu aalen --- auf deren ziemlich tiefem Niveau Nachhilfe geben, dass sie im Sinne von Kant --- in seinem letzten gedruckten Buch --- aus ihrer Dummheit herauskommen?
Kant sagt, dumm ist man auf Gebieten, auf denen einem/einer die Entscheidungsgrundlagen fehlen, d. h. z. B. auf dem Gebiet der Klimatologie Teile der Physik.
Vielen Dank für diesen Beitrag!
Was für ein Thema! Es ist das alles entscheidende Thema überhaupt, und zwar in allen Zusammenhängen. Das ist überhaupt nicht zu hoch gegriffen, genauso wenig, wie es das ist, dieses im Beitrag angesprochene Phänomen das Schöpfungsprinzip zu nennen. Das dürfte doch wohl eine längere Ausführung wert sein, sollte man meinen. Es wird der letzte Kommentar meinerseits auf diesem Blog sein, versprochen. Die bisherige Resonanz zu diesem Thema in meinen vorherigen Kommentaren war gleich Null. Aber einen Versuch mache ich noch, da sich außer einer ganzen Reihe esoterischer Blogs niemand dieses entscheidenden Themas richtig annimmt, zumindest nicht im deutschsprachigen Raum.
Selbst, wenn man die Bezeichnung “Schöpfungsprinzip” etwas hochtrabend findet und die ganze Tragweite dieses Phänomens auf gesellschaftlicher Ebene nicht erkennen mag - was kann es denn wohl spannenderes geben, als sich selbst die sehnlichsten Wünsche erfüllen zu können? Sein eigener Weihnachtsmann zu sein, das ist doch schon was, oder?
Doch erstmal untenstehend einige Zitate aus dem Beitrag, denen ich zum Teil widersprechen oder die ich noch ergänzen möchte.
Zitat:
“Wenn das Ziel klar ist, ist der Weg (fast) egal”
Hm, (fast) egal? Der Zweck heiligt die Mittel, oder was? Ist vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Und spielt der gelebte Alltag unterwegs keine Rolle?
Denn was ist mit “Der Weg ist das Ziel”, bzw. “Das Ziel ist im Weg”? Nur esoterisches Geschwafel?
Nun, sehr hilfreich finde selbst ich diese Sätze, besonders, wenn man mal wieder im Dunkeln tappt. Das dämpft die ansonsten berechtigte Nervosität etwas, denn ein Schiff im Nebel der Verwirrung zu navigieren, kann eine schwierige Sache sein. Dann geht es für eine Zeit nur darum, die Geschwindigkeit zu reduzieren und den Alltag, so gut es geht, zu leben im Sinne des eigentlichen Ziels, und die direkte Ansteuerung der langfristigen Pläne erstmal ruhen zu lassen. Doch für die meisten Vertreter dieses Slogans vom “Der Weg ist das Ziel” ist es nur eine esoterische Dauer-Beruhigungspille, um keine verbindlichen Ziele und konkreten Pläne entwickeln zu müssen. Denn wie sagte einst Mandela Nelson:
„Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.”
“Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg” (Lao-Tzu)
Zitat:
“In der heutigen medialen Welt sind es mehr denn je die Gedanken, welche die Realität schaffen.”
Widerspruch!!!! Es sind nicht die Gedanken, sondern die Gefühle, die den größten Anteil an der Erschaffung der Realität haben. Am Anfang war das Wort, der formulierte Gedanke, das stimmt schon. Doch Realitäten werden geschaffen durch Bilder, die Gefühle wecken. Gedanken und Worte allein richten nicht viel aus, solange sie keine Gefühle wecken können. Um das zu können, muss die Sprache bildhaft genug sein, was eine der Erklärungen für den ansonsten unerklärlichen Erfolg von Leuten wie Hitler und Goebbels ist, die vom äußeren Erscheinungsbild eher das Gegenteil waren von dem Ariertum, das sie predigten. In Wirklichkeit ähnelten sie sogar eher dem verhassten “ewigen Juden”, haha. Tja, die Tragödie ist eine Komödie mit umgekehrten Vorzeichen, sagt da mal jemand. Aber diese tragikomischen Figuren waren nicht nur ein Ventil für die allgemeine Frustration, was oft als Grund für deren immensen Erfolg angesehen wird, sondern sie waren zudem sprachlich imstande, zwischendurch das hasserfüllte Jammertal zu verlassen und Bilder zu zeichnen von einer besseren Zukunft, wo Milch und Honig fließen, wie es in biblischer Sprache heißen würde. Untermauert wurden diese Visionen durch eine nie dagewesene zielgerichtete Handlungskraft, die in kürzester Zeit sichtbare Erfolge zeigte.
Das Appellieren an die abstrakte gedankliche Vernunft ist eine stumpfe Waffe im Gegensatz zum Wecken von Gefühlen durch entsprechende Bilder.
Man denke auch nur mal kurz zurück an die “Leichenberge” von Bergamo und Wuhan …. Allein mit nüchternen Worten wäre dieser ganze Wahnsinn wohl nicht zustande gekommen. Das wusste man von den vorherigen vergeblichen Versuchen, Panik zu verursachen mit irgendwelchen Virus-Geschichten.
“Nüchterne Worte (= formulierte Gedanken) sind wie Diesel für einen Traktormotor, gefühlvolle Bilder wie Kerosin für ein Düsentriebwerk”, schrieb mal irgendeiner von diesen Selbsthilfe-Gurus. Recht hat er.
Der Mensch ist entgegen landläufiger Meinung nicht das intelligenteste Wesen auf diesem Planeten, sondern eher das gefühlvollste, entgegen aller Unkenrufe über die Abgestumpftheit der Menschen, die allerdings auch nicht ganz unberechtigt sind im Zeichen der zunehmenden “Verkopfung” der Welt.
Und Gefühle reagieren nun mal weniger auf Worte, den formulierten Gedanken, sondern auf Sinneseindrücke wie Bilder, Laute, Gerüche, Geschmäcker und Berührungen, weshalb die Film-, Musik- und Erotikbranchen (dicht gefolgt von Kochsendungen;-) den absolut größten Datenverbrauch im Netz haben. Allein Porno soll bis zu 75 % ausmachen.
Auf die fünf Sinne beruft sich die Königin der Sinne, der sechste Sinn, die Intuition, Ahnung, Eingebung usw.. Wer nur in Gedanken ist, oder dessen Sinne betäubt sind von allen möglichen Umwelteinflüssen, bekommt deshalb nur selten oder gar keine “Audienz” bei dieser Königin. Es liegt in der Natur der Sache, dass so eine “Audienz” nicht herbeigezwungen werden kann mit Gedanken.
Sinnlichkeit übertrumpft Gedankenkraft um ein Vielfaches, könnte die Konklusion lauten.
Fortsetzung im Kommentarfeld hier drunter
Fortsetzung Teil 2
Zitat:
“Aus individuellen Gedanken wird ein Kollektivbewusstsein”
Wie genau entsteht dieses Kollektivbewusstsein? Da hätte ich mir einen Hinweis gewünscht auf die sog. Narrative als allgemein akzeptierte Darstellungen der Wirklichkeit. Narrative entstehen durch die Verbreitung populärer Geschichten, was heute hauptsächlich von den Massenmedien übernommen wird.
“Humans are storytelling animals”(Jonathan Gottschall). Das genau macht uns zu Menschen.
Doch Geschichten schreiben Geschichte, so einfach ist das im Prinzip. Und was macht eine populäre, unterhaltsame Geschichte aus? Bildhaftigkeit! “Don't tell it, show it” heißt die wichtigste Regel der Erzählkunst.
Abstrakte Gedanken, ausformuliert in Worte, können die Grundlage sein, aber das Erschaffen von physischen Realitäten beruht immer auf vorherigen bildlichen Vorstellungen. Architekten und Künstler kennen das, aber eigentlich jeder, der in irgendeiner Art kreativ ist. Am Anfang jedes Schaffensprozesses steht eine bildliche Vorstellung, oft nur in Form einer Rohskizze, aber es ist ein Bild.
Das Kollektivbewusstsein besteht also hauptsächlich aus Bildern. Deshalb haben gewisse Symbole auch so große Kraft. Sie sind anscheinend irgendwo in dem kollektiven Unbewussten abgespeichert. Einleuchtend dürfte es demnach auch sein, dass es fatal ist, dauernd düstere Berichterstattung zu leisten und unzählige dystopische Geschichten in Form von Romanen oder Filmen zu verbreiten, während utopische Geschichten einer lebens- und liebenswerten Welt anscheinend der Vergangenheit angehören.
Geschichten schreiben Geschichte!
Das hatte ich schon in einem vorherigen Kommentar über die “Jammerkultur” auf diesem und anderen Kanälen des sog. Widerstands versucht zu erklären.
Zitat:
„Alles, was vorstellbar ist, ist real“, wusste Pablo Picasso.
Wusste? Naja. Dann gilt es aber mal zu unterscheiden zwischen der physischen und der metaphysischen Realität. Natürlich ist jede Vorstellung, selbst der verrückteste Gedanke, eine Realität, wenn er im Geiste auftaucht. Doch es ist eine rein metaphysische Realität. Die Schöpfung dagegen manifestiert sich in der materiellen Realität, aus gutem Grund, sollte man meinen. Dort ist's, wo sich das wahre Leben abspielt, das wir alle so lieben, oder auch nicht, je nachdem. Auf jeden Fall haben wir echte körperliche Gefühle für die physische Realität, im Gegensatz zur metaphysischen, die, wenn überhaupt, nur unechte, gedanklich produzierte Gefühle hervorbringen kann. Das gilt es unterscheiden. Es ist essentiell, den Unterschied zwischen echten, auf Sinneseindrücken beruhenden Gefühlen in der physischen Realität und den “unechten”, in der metaphysischen Gedankenwelt entstehenden Gefühlen zu kennen. Oft liegt nur der Bruchteil einer Sekunde zwischen dem ersten “echten” Gefühl und dem anschließend vom Gedanken gefilterte “unechte” Gefühl. Darüber könnte man eigentlich ein ganzes Buch schreiben, um der allgemeinen Verwirrung bzgl. der Gefühlswelt mal etwas beizukommen.
Während die metaphysische Realität früher hauptsächlich nur den Bereichen Philosophie, Religion und Wissenschaft vorbehalten war, was schon genug Ungeheuerlichkeiten erschaffen hat, ist es via Internet, Cyberspace und Smartphone zu einer wahren Volkskrankheit pandemischen Ausmaßes geworden. Es ist sozusagen die “Coronation” einer jahrtausendealten Entwicklung der zunehmenden “Verkopfung”. Und das ist leider keine metaphysische Realität, sondern eine bittere physische Realität, die lebensbedrohlich werden könnte für die Menschheit, oder sagen wir mal, zumindest für die moderne Zivilisation. Die “Coronation” sollte von jedem mit einem Rest von gesundem Menschenverstand als Warnschuss vor den Bug des “Weltschiffes” gehört worden sein. Ohne die zunehmende “Verkopfung” der zivilisierten Welt, besonders vorangetrieben durch die Akademisierung und extrem Digitalisierung, wäre diese Massenpsychose nicht möglich gewesen. Es ist wahrlich kein Zufall, dass besonders viele Akademiker den Schuss anscheinend überhaupt nicht gehört haben. Solange diese “Verkopfung” der Bevölkerungen nicht ab-, sondern rasant zunehmen wird durch den sehr bald zu erwartenden Tsunami neuer Technologien, darf man gespannt sein auf die nächste Massenpsychose. Bis dahin verbleibt es wohl bei der jetzigen Massenapathie der altbekannten Normalität - wenn keine Wunder geschehen, die es ja zwischendurch immer mal wieder geben soll. Solche Figuren auf der Weltbühne wie z.B. Trump, Musk und Weidel, alle zusammen mehr gefühlsbetonte Wesen als z.B. Biden, Gates und Scholz, könnten erste Anzeichen für einen baldigen Wandel sein. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Abwarten und Teepunsch trinken, heißt solange die Devise. Die Grauen Herren (und Damen) werden nicht untätig zuschauen und hinter den Kulissen vielleicht schon den Bühnenabgang dieser vermeintlichen Hoffnungsträger geplant haben, falls diese sich in ihrem Übermut nicht selbst ausbooten.
Zitat:
“Er sah runde Frauenkörper und malte sie als Dreiecke und Quadrate so schön wie niemand vor ihm;”
Frauenkörper in Form von Dreiecken und Quadraten - schön? Naja, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Da sollte jeder sich auf seine eigenen Sinne verlassen und sich nicht von irgendwelchen Hypes beeindrucken lassen. Da verstehe ich den Hype um die Bilder von Paul Gauguin schon etwas besser, muss ich sagen. Als ein echter Kunstbanause mag ich es eben nicht nur bunt, sondern gerne auch etwas rund😊.
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Fortsetzung Teil 3:
Dieses Phänomen, das in dem Beitrag angesprochen wird, ist mir seit frühester Jugend immer wieder begegnet, jedoch nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, im Rückblick betrachtet. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt waren, dann lief das mit dem “Bestellen beim Universum” wie am Schnürchen. Ja, das ist wie reine Magie. Viele haben das auch schon erfahren. Aber all die anderen Male, d.h. leider meistens, klappte es trotz intensiver Gedankenarbeit nicht und es passierte rein gar nichts, manchmal sogar noch das Gegenteil vom sehnlichst erwünschten. Dann war Desillusionierung angesagt und irgendwann Depression. Deshalb wurde kein Rockstar und kein Revolutionsführer aus mir, und später auch kein besonders innovativer, erfolgreicher Unternehmer mit glücklicher Vorzeigefamilie, so sehr wie ich (und der jeweilige Zeitgeist) es mir gewünscht hatte. Auf jeden Fall erforderten diese Wünsche einen großen Arbeitseinsatz, was mir intuitiv schon immer widerstrebt hatte. Denn “Wenn Arbeit etwas Gutes wäre, hätten es die Reichen nicht den Armen überlassen", sagte man auf Tahiti, das für seine Lebenslustigkeit berüchtigt war.
Doch warum öffneten sich die Pforten zu anderen Träumen, denen ich weit weniger Bedeutung beimaß als meine berufliche und familiäre Lebensplanung? Das geschah oft im Nu und ohne großes Zutun in Form von viel gedanklicher Vorarbeit. Ein bisschen gefühlsbetonte Tagträumerei reichte oft schon aus. Je schöner die Bilder und je größer die Vorfreude(!), desto schneller wurde es Realität. Das bescherte mir eine nicht enden wollende Kette von spannenden Abenteuern und Entdeckungsreisen, wo sich das Spannende nicht nur im zwischengeschlechtlichen, aber meistens im zwischenmenschlichen Bereich abspielte. Und die schönsten Orte dieser Welt sind mir nebenbei auch noch präsentiert worden.
Diese Begebenheiten fielen mir förmlich in den Schoß, ganz im Gegensatz zu den beruflich-familiären Ambitionen, die eigentlich einen viel höheren Stellenwert hatten, sowohl bei mir als auch beim damaligen Zeitgeist (manch einer ahnt es vielleicht schon, wer hier das Ziel vorgegeben hatte. Aber das war mir damals noch nicht so klar).
Warum war das so? fragte ich mich seinerzeit. Wie hing das alles zusammen? Warum musste ich mich so abstrampeln bei den sog. basalen Dingen des Lebens, während das für mich weniger Bedeutungsvolle mir alle Nase lang in den Schoß fiel? Dafür beneideten mich viele, außer ich selbst, der das nur als angenehmes Beiwerk betrachtete, auf dem Weg zu meinen wirklich wichtigen Zielen.
Keine Frage hat mich mehr beschäftigt in meinem Leben als die nach der Wirkungsweise dieses Phänomens, das u.a. unter der Bezeichnung “Law of Attraction” geführt wird. Mein Interesse beruhte zum einen auf ganz egoistischen Gründen, denn ich habe mir selbst eigentlich immer das Beste gegönnt. Zum anderen machte mein unbändiger Forschergeist einen großen Antrieb aus.
Als dann die New Age-Welle über die Welt schwappte, einschließlich der Vermarktung des sog. “Law of Attraction”, hat sich sogleich die Logik gemeldet und gefragt, warum diese Bücher und Kurse denn überhaupt Geld kosten? Wenn den Urhebern dieser Werke so viel an der Verbreitung ihrer frohen Botschaft lag, wie sie ständig behaupteten, hätten sie sich ja bloß genug Mittel beim Universum “bestellen” müssen, und schon wäre ihr angebliches Wissen über die Zusammenhänge bzgl. dieses Phänomens gratis unters Volk gekommen.
Krämerseelen, die sich die tiefe Sehnsucht der Menschen nach einem besseren Leben zu Nutze machen wollen, scheiden bei mir grundsätzlich aus als Innovationsträger. Von denen braucht man nichts Neues erwarten.
Selbst nach vielen Jahren der Forschung und Beobachtung blieb die genaue Wirkungsweise dieses Phänomens, das mir wie ein bisher noch verschlüsseltes Naturgesetz vorkam, immer noch im Verborgenen. Es blieb ein Rätsel, bis ich an einen Tiefpunkt in meinem Leben gelangt war und mir dann ein “Engel” in Form einer alten Bekannten ein esoterisches Selbsthilfebuch schenkte. Das hätte ich normalerweise gleich in die Altpapiertonne gedrückt. Aus reiner Höflichkeit natürlich erst nach ein paar Tagen. Allein dieser typisch überschwängliche Titel war dich schon abstoßend. ”Aufwachen, Dein Leben wartet”. Dazu geschrieben von einer amerikanischen Autorin. Das verhieß nun wirklich nichts Gutes. Also wirklich, kennt meine alte Bekannte mich denn gar kein Stück, dachte ich nur, als ich das Buch kopfschüttelnd entgegennahm.
Aus lauter Krisenstimmung und der Suche nach dem berüchtigten Strohhalm schlug ich das Buch trotz aller Vorbehalte mal eben auf. Gleich auf der ersten Seite mit dem Vorwort stieß ich auf den gleichen logischen Gedanken, den ich auch schon gehabt hatte, nämlich warum denn all die klugen Gurus immer noch Geld von ihren Followern verlangen statt sich die nötigen Mittel mal eben im Universum zu “bestellen”, wenn's doch angeblich so einfach ist. Da wurde mir klar, dass ich hier auf einen echten Forschergeist gestoßen war. Nach zwei intensiven Jahrzehnten mit unzähligen Büchern und Kursen war diese Frau noch nicht mal in die Nähe ihrer Herzenswünsche gekommen, war nun aber fest entschlossen, endlich den “missing link” zu finden.
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Fortsetzung Teil 4 (weil alle guten Dinge nunmehr vier sind;-)
“Unstrukturiert wie das Tagebuch eines aufgewühlten Teenagers, das versehentlich am Verlagslektorat vorbeigegangen ist”.
So oder so ähnlich beschrieb ein Buchkritiker dieses Werk, absolut zu Recht, muss man sagen. Zum Glück ist es kein dickes Buch. Auch mein Intellekt, der immer nach so etwas wie einer halbwegs logischen Struktur suchte, musste sich hindurchkämpfen durch das Buch. Doch ich fühlte mich immer getragen von meinem ersten Impuls beim Lesen des Vorwortes. Und der hatte mir deutlich gesagt, dass sich in diesem Buch eine wertvolle Information befand. Ich musste sie nur herausschälen. Und tatsächlich, nachdem ich die über viele Seiten verstreuten wesentlichen Informationen des Buches für mich erstmal sortiert hatte, hat es “click” gemacht. Es hat mir den “missing link” verschafft, nachdem ich immer gesucht hatte. Schlagartig wurde mir klar, warum ich bei gewissen Dingen ohne große Anstrengung fast immer Erfolg hatte, während der Erfolg bei anderen Dingen regelmäßig ausblieb oder nur durch harten Arbeitseinsatz zu erreichen war. Am Ende solcher Einsätze wollte sich trotz des sichtlichen Erfolges die große Freude nicht so richtig einstellen. Es blieb immer eher so ein Gefühl von Wehmut, manchmal sogar das der Reue. ”War das nun die ganze Mühe wert gewesen?”.
Das o.g. Buch wurde übrigens trotz Verriss in Rezensionen ein Bestseller, vielleicht sogar gerade wegen der teenagerartigen Schreibweise, die zugebenermaßen auch etwas Erfrischendes hat. Die Autorin wurde reich dadurch, was sie sich seit Jahrzehnten sehnlichst gewünscht hatte (klar, als typische Amerikanerin;-). Zur großen Verwirrung vieler ihrer Fans veröffentlichte die Autorin ein paar Jahre später ein Buch, in dem im Prinzip genau das Gegenteil des ersten Buches behauptet wird. Die Autorin war zurückgekehrt ins Jammertal der Opfermentalität und schrieb über dunkle böse Kräfte, die die gesamte Erde und auch ihren Körper samt den ihres geliebten Hundes willentlich zerstören wollten. Sie starb kurz nach der Veröffentlichung des Buches, und Gerüchte über Rückfall in den Alkoholismus und Selbstmord machten wohl nicht ganz ohne Grund die Runde, wenn man z.B. mal die Rezensionen auf Amazon liest.
Interessant, oder? Wie kann jemand nach so einer Erleuchtung freiwillig zurückkehren in die Dunkelheit des Jammertals? Interessant ist es jedenfalls für einen Forschergeist, der aber bei dieser enttäuschenden Information seinerzeit auch fast zurückgefallen wäre in Fatalismus à la “Ach ja, die Wege des Herrn sind eben unergründlich ….”
Die entscheidende These,
beruhend auf den persönlichen Erfahrungen der Autorin sowie der vieler ihrer Leser lautet wie folgt:
“Wir erschaffen durch unsere Gefühle, nicht durch unsere Gedanken”.
Nach meiner Beobachtung steht am Anfang jedes Schöpfungsprozesses der metaphysische Gedanke, doch die Schöpfung an sich materialisiert sich erst, wenn ihr durch physische Gefühle sozusagen Leben eingehaucht wird.
Wer mehr über die Konsequenzen der daraus gewonnenen Erkenntnis erfahren möchte, kann das auf der untenstehenden Webseite tun. Was den dortigen Text von anderen Texten über das Thema Kraft der Gedanken und Gefühle unterscheidet, ist besonders der Aspekt der bewussten Potenzierung dieser Kräfte mit Hilfe einer authentischen Gemeinschaft. Was das ist und wie das in der Praxis aussehen könnte, wird dort auch ausführlich beschrieben. Doch als Vorwarnung sei noch gesagt, dass der Text hoffentlich nicht dem eines aufgewühlten Teenagers gleicht, aber von jemandem verfasst ist, der das professionelle Schreiben nicht gelernt hat.
https://newoldworld.builders/the-phenomenon-of-creating-attention/
E.M.,250108. Habe gerade im Internet aufgeschnappt, dass der Zusammenbruch des Euro unmittelbar bevorstehe. Ja, ja , wir deutschen Michel. Ich Michel auch. Meine armen Enkel.
Fortsetzung Teil 2
Zitat:
“Aus individuellen Gedanken wird ein Kollektivbewusstsein”
Wie genau entsteht dieses Kollektivbewusstsein? Da hätte ich mir einen Hinweis gewünscht auf die sog. Narrative als allgemein akzeptierte Darstellungen der Wirklichkeit. Narrative entstehen durch die Verbreitung populärer Geschichten, was heute hauptsächlich von den Massenmedien übernommen wird.
“Humans are storytelling animals”(Jonathan Gottschall). Das genau macht uns zu Menschen.
Doch Geschichten schreiben Geschichte, so einfach ist das im Prinzip. Und was macht eine populäre, unterhaltsame Geschichte aus? Bildhaftigkeit! “Don't tell it, show it” heißt die wichtigste Regel der Erzählkunst.
Abstrakte Gedanken, ausformuliert in Worte, können die Grundlage sein, aber das Erschaffen von physischen Realitäten beruht immer auf vorherigen bildlichen Vorstellungen. Architekten und Künstler kennen das, aber eigentlich jeder, der in irgendeiner Art kreativ ist. Am Anfang jedes Schaffensprozesses steht eine bildliche Vorstellung, oft nur in Form einer Rohskizze, aber es ist ein Bild.
Das Kollektivbewusstsein besteht also hauptsächlich aus Bildern. Deshalb haben gewisse Symbole auch so große Kraft. Sie sind anscheinend irgendwo in dem kollektiven Unbewussten abgespeichert. Einleuchtend dürfte es demnach auch sein, dass es fatal ist, dauernd düstere Berichterstattung zu leisten und unzählige dystopische Geschichten in Form von Romanen oder Filmen zu verbreiten, während utopische Geschichten einer lebens- und liebenswerten Welt anscheinend der Vergangenheit angehören.
Geschichten schreiben Geschichte!
Das hatte ich schon in einem vorherigen Kommentar über die “Jammerkultur” auf diesem und anderen Kanälen des sog. Widerstands versucht zu erklären.
Zitat:
„Alles, was vorstellbar ist, ist real“, wusste Pablo Picasso.
Wusste? Naja. Dann gilt es aber mal zu unterscheiden zwischen der physischen und der metaphysischen Realität. Natürlich ist jede Vorstellung, selbst der verrückteste Gedanke, eine Realität, wenn er im Geiste auftaucht. Doch es ist eine rein metaphysische Realität. Die Schöpfung dagegen manifestiert sich in der materiellen Realität, aus gutem Grund, sollte man meinen. Dort ist's, wo sich das wahre Leben abspielt, das wir alle so lieben, oder auch nicht, je nachdem. Auf jeden Fall haben wir echte körperliche Gefühle für die physische Realität, im Gegensatz zur metaphysischen, die, wenn überhaupt, nur unechte, gedanklich produzierte Gefühle hervorbringen kann. Das gilt es unterscheiden. Es ist essentiell, den Unterschied zwischen echten, auf Sinneseindrücken beruhenden Gefühlen in der physischen Realität und den “unechten”, in der metaphysischen Gedankenwelt entstehenden Gefühlen zu kennen. Oft liegt nur der Bruchteil einer Sekunde zwischen dem ersten “echten” Gefühl und dem anschließend vom Gedanken gefilterte “unechte” Gefühl. Darüber könnte man eigentlich ein ganzes Buch schreiben, um der allgemeinen Verwirrung bzgl. der Gefühlswelt mal etwas beizukommen.
Während die metaphysische Realität früher hauptsächlich nur den Bereichen Philosophie, Religion und Wissenschaft vorbehalten war, was schon genug Ungeheuerlichkeiten erschaffen hat, ist es via Internet, Cyberspace und Smartphone zu einer wahren Volkskrankheit pandemischen Ausmaßes geworden. Es ist sozusagen die “Coronation” einer jahrtausendealten Entwicklung der zunehmenden “Verkopfung”. Und das ist leider keine metaphysische Realität, sondern eine bittere physische Realität, die lebensbedrohlich werden könnte für die Menschheit, oder sagen wir mal, zumindest für die moderne Zivilisation. Die “Coronation” sollte von jedem mit einem Rest von gesundem Menschenverstand als Warnschuss vor den Bug des “Weltschiffes” gehört worden sein. Ohne die zunehmende “Verkopfung” der zivilisierten Welt, besonders vorangetrieben durch die Akademisierung und extrem Digitalisierung, wäre diese Massenpsychose nicht möglich gewesen. Es ist wahrlich kein Zufall, dass besonders viele Akademiker den Schuss anscheinend überhaupt nicht gehört haben. Solange diese “Verkopfung” der Bevölkerungen nicht ab-, sondern rasant zunehmen wird durch den sehr bald zu erwartenden Tsunami neuer Technologien, darf man gespannt sein auf die nächste Massenpsychose. Bis dahin verbleibt es wohl bei der jetzigen Massenapathie der altbekannten Normalität - wenn keine Wunder geschehen, die es ja zwischendurch immer mal wieder geben soll. Solche Figuren auf der Weltbühne wie z.B. Trump, Musk und Weidel, alle zusammen mehr gefühlsbetonte Wesen als z.B. Biden, Gates und Scholz, könnten erste Anzeichen für einen baldigen Wandel sein. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Abwarten und Teepunsch trinken, heißt solange die Devise. Die Grauen Herren (und Damen) werden nicht untätig zuschauen und hinter den Kulissen vielleicht schon den Bühnenabgang dieser vermeintlichen Hoffnungsträger geplant haben, falls diese sich in ihrem Übermut nicht selbst ausbooten.
Zitat:
“Er sah runde Frauenkörper und malte sie als Dreiecke und Quadrate so schön wie niemand vor ihm;”
Frauenkörper in Form von Dreiecken und Quadraten - schön? Naja, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Da sollte jeder sich auf seine eigenen Sinne verlassen und sich nicht von irgendwelchen Hypes beeindrucken lassen. Da verstehe ich den Hype um die Bilder von Paul Gauguin schon etwas besser, muss ich sagen. Als ein echter Kunstbanause mag ich es eben nicht nur bunt, sondern gerne auch etwas rund😊.
Fortsetzung im Kommentarfeld hier drunter