Die Welle der Freiheitswilligen
(Vorschau) Die Pandemie ist vorbei, jetzt beginnt die Aufarbeitung. Künstler, Wissenschaftler und Medienmacher vernetzen sich und fordern: #allesaufdenTisch.
Kommt ein Mann zum Arzt: «Herr Doktor, wir haben ein Problem, mein Bruder denkt, er sei ein Huhn». Darauf der Arzt: «Gar kein Problem, geben Sie ihm diese Pille, das sollte das Problem lösen». Darauf der Mann: «Herr Doktor, Sie verstehen nicht…wir brauchen doch die Eier!»
Gibt dieser von Woody Allen kolportierte Witz nicht ganz gut die Lage des Corona-Narrativs wieder? Corona muss als Narrativ durch die Politik aufrecht erhalten bleiben, egal wie viel geimpft wird, egal wie stark die Zahlen sinken und egal wie viele Länder, zum Beispiel Dänemark, Schweden und die Niederlande, jetzt alles öffnen. Und vor allem: egal, wie unlogisch die Maßnahmen inzwischen sind. Denn es gibt zu viele, die die Eier brauchen, von der Politik, über die Medien hin zur Pharmaindustrie.
Es gibt zu viele Pandemie-Profiteure.
Die Pandemie ist längst politisch, wenn sie es nicht schon immer war. Medizinisch ist die Lage absolut im Griff, sie war nie außer Kontrolle. Doch die Politik und ein Großteil der Medien brauchen die Panik-Nachrichten des am Anschlag befindlichen Gesundheitssystems. Impfzentren im Nu aus dem Nichts stampfen, ja das konnten alle Staaten. Aber Intensivbetten aufstocken: Huch, nein, da war man ja gänzlich überfordert.
Die Erfindung der Notstandslage
Kein Politiker hat sich die Erhöhung der Anzahl der Intensivbetten zur ernsthaften Aufgabe gemacht, als wäre diese in Stein gemeißelt und könnte allenfalls reduziert, nie aber erhöht werden. Der High-End-Staat der Welt, die Schweiz, wo es die schönste Landschaft, die beste Lebensqualität und die höchsten Gehälter der Welt gibt, noch dazu eine gute Dichte von Leuten mit Erfindergeist und Grips, soll nicht in der Lage sein, mehr als 850 Intensivbetten hinzukriegen? Offenbar ist bei Gesundheitsminister Alain Berset nicht nur die Vorstellungskraft und Denkkapazität bei dieser magischen Zahl gedeckelt.
Er verzwergt die Schweiz zu einer Art Bergdeutschland, wo man ebenso kleinkariert und eindimensional denkt. Sagen wir es, wie es ist: Die Politik hat ein Notstandsszenario fabriziert. Und die Medien haben den fabrizierten Konsens dazu geliefert, mit einer kolossalen, alle Grenzen sprengenden Einseitigkeit. Das war und ist grob unverhältnismäßig. Die Politik hat nicht den Weg des mildesten Mittels gewählt, was den Eingriff in Grundrechte angeht. Dazu ist sie aber von Verfassung wegen verpflichtet, so will es das Prinzip der Verhältnismäßigkeit, das im Rechtsstaatsprinzip verortet ist, eine der tragenden Säulen aller Verfassungsordnungen der westlichen Welt.
Stattdessen quält man die überwiegend gesunde und nicht gefährdete Bevölkerung mit Masken, Lockdowns, Zertifikaten und Impf-Apartheid. In der Kantine des öffentlich-rechtlichen Rundfunks der Schweiz (SRF) sollen Ungeimpfte nun von Geimpften abgetrennt werden. Wozu braucht es diese Ghettoisierung der Ungeimpften, wenn die Geimpften doch so gut geschützt sind? Fragen Sie nicht, denn die Logik führt im Totalitarismus nirgendwo hin, außer zur Erkenntnis: Erst wenn es keinen Sinn macht, macht es Sinn. Erst wenn sich das logische Denken der unsinnigen Regel unterwirft, ist das Ziel des kollektiven Gehorsams erreicht. Dann geht noch mehr.
…
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Man kann sie eigentlich nicht kränken,
mit echtem Wissen nicht aufklären,
weil Haltungsmenschen ohne Denken
Tatsachen sowieso abwehren.
Die faseln dann vom breiten Konsenz,
was allgemein wär' anerkannt,
schon das allein ist großer Nonsens,
von dem sich viele abgewandt.
Konsenz gibt es bei Politspitzen,
haben sich nichts dabei gedacht,
Gene in Menschen einzuspritzen,
doch denen geht's nur um die Macht.
Weshalb sie hassen nichts so sehr,
wenn jemand weigert sich zu bücken,
hassen jene, die denken quer,
nicht geistig krümmen ihren Rücken.
Weil ihnen Argumente fehlen,
sie jeden Sachstreit stets verlieren,
müssen sie andere Mittel wählen,
den Bückverweig'rer diffamieren.
Nennen ihn Aluhut und Rechter,
Verschwörer, Hetzer, Populist.
Wer nicht ist ihr Heilverfechter,
in jedem Fall ein Staatsfeind ist.
Nur wir allein sind Demokraten,
tönt es dann von den Blockparteien.
Zu Widerworten wir nicht raten,
wir werden die niemals verzeihen.
Sollt' jemand and'rer Meinung sein,
ob Corona und was auch immer,
dem heizen wir gar mächtig ein,
nennen ihn Nazi oder schlimmer.
Wohl wissen sie aus vielen Reichen,
auch die, die jüngst untergegangen,
wenn zu viele der Macht nicht weichen,
dann sollte man um diese bangen.
Jetzt sitzt ihnen die Angst im Nacken,
erkennt man, wie sie reagieren,
verständlich ihre Hetzattacken
auf jene, die die Macht quittieren.
Hat man das erst einmal erkannt,
kann man das Votum nicht vertreiben,
ist man bei denen mit Verstand,
oder will Bücker bleiben.
Denn eines Tages umgekehrt
das Pendel ist geschwungen.
Verstand ist wieder hochverehrt
und Corona bezwungen.
Exzellente Darstellung der herrschenden Zustände!!!