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Avatar von Sabine Schönfelder

Sie unterschlagen ein kleines, aber entscheidendes Moment in Ihrem Luther / Nostr- bzw. Raum und Zeit- Vergleich : Den VERVIELFÄLTIGUNGSEFFEKT.

Er basiert auf zweierlei wichtigen Stützen. Zum einen sollte der RAUM, - am liebsten zwangsweise oder aus regelmäßiger Gewohnheit, von möglichst vielen Menschen frequentiert werden (Kirche). Zum anderen bietet sich hier, gebunden an diesen fokussierten Raum, DIE Gelegenheit, ein Zeitfenster zu nutzen, 👉 das gesichert von einer großen Menge eigeninitiativ aus gesellschaftlicher Übereinkunft (Gottesdienst sonntags um 10) angestrebt wird.

TATSÄCHLICH WAR LUTHER SCHLAUER. E R nutzte die zentralisierten Strukturen der Machtmißbraucher, 👉 deren Machtmittel KIRCHE, um seine Einsichten, seine Botschaft, die wahre Erkenntnis auf dem gleichen Weg zu vermitteln ! 😁👍🏼

Dazu gehört MUT und es bewirkt gleichzeitig Bewegung in der angestochenen „Empörtenblase“…😎

Das schmälert selbstverständlich in keinster Weise Ihren wichtigen AUFRUF zur Dezentralisierung per Nostr.

Er ist der Schlüssel zur Machtverschiebung. Zurück zum Individuum, in die Freiheit, in die Eigenverantwortung und Unabhängigkeit.

Aber der Einsatz kann nur erfolgreich sein, wenn die Vervielfältigung a u c h und insbesondere über die bereits erschaffenen Mittel geschieht.

Wir brauchen Netzkompetenz, um auch gegen den Willen übergriffiger Meinungsfaschisten, gegen erlogene Narrative, gegen Informationssperre, gegen Meinungsunterdrückung zu wirken. 😔……und nebenbei eine s t ä n d i g e anwachsende, eigene Dezentralisierung.

Luther schlug die Thesen nicht an seiner Haustür an…. und Moses empfing die 10 Gebote nicht in der Poebene, sondern auf dem Berg Sinai….😂

Aufmerksamkeit, Fokussierung und SHOW brauchen auch die Wahrheit, die Meinung, die Information. Sonst ist alles, würde Luther sagen, „für den Arsch“.

Danke für Ihren ständigen Einsatz für Freiheit, hier auf dieser Erde.😘

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Avatar von Andreas

Lieber Milosz, vielen Dank für diese treffende und gut formulierte Analogie. Ein in dieser Art vergleichbares Szenario aus der Geschichte hilft, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Wie Zahlungsmittel und Meinungsfreiheit von Plattformen und Deutungshoheit abhängen, ohne dass wir Einfluss darauf haben, geschweige denn, es überhaupt merken.

Auf dem steinigen Pfad zur Selbstermächtigung stelle ich immer wieder fest, dass wir solche Übersetzungen brauchen, damit wir in der Lage sind, abstrakte, theoretische und auch digitale Begriffe in ihrer realen Entsprechung im Hier und Jetzt zu erkennen.

Wem gehört die Kathedrale? Brauche ich die Kirche, die Bank? Wo ist die feine Linie zwischen wohlgemeinter Unterstützung und entmündigtem betreuten Leben? Wir müssen lernen, das Plüschgefängnis nicht mit Freiheit und Selbstbestimmung zu verwechseln.

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