Von Halbgöttern zu Drogendealern: Ärzte ohne Grenzen des Anstands
Ärzte werden gerne als Helden und Halbgötter verehrt. Doch während der Pandemie haben sie sich auf Kosten ihrer Patienten bereichert. Eine Abrechnung.

Vor kurzem fand in Deutschland der 127. Ärztetag statt. In seiner Rede bürstete Verbandspräsident Klaus Reinhardt nahezu durchgehend den anwesenden Gesundheitsminister Lauterbach herunter, am Ende gab es von der versammelten Ärzteschaft frenetischen Beifall und Standing Ovations. Kritik an Lauterbach ist sicher richtig und längst überfällig, doch in diesem Fall war es ein Hochamt der Heuchelei. Wer hat denn jede irrwitzige medizinische Maßnahme während der Pandemie abgenickt und umgesetzt? Wer hat selbst bei Kinderimpfungen mitgemacht? Wer hat während der Pandemie – wie keine andere Berufsgruppe neben der Pharmabranche – von den Impfungen profitiert und sich vielfach auf Kosten der Gesundheit der Patienten bereichert? Es waren durchweg Ärzte.
Dank der Impfungen konnte eine Arztpraxis schon mal locker 3 Millionen Umsatz pro Jahr einfahren, rechnete das TV-Magazin „Monitor“ schon vor über einem Jahr vor. Der in der Sendung zum unverhofften Geldsegen zur Rede gestellte Hausarzt entgegnete lapidar: „Wem wollen sie es denn sonst in den Rachen werfen?“ So aktiv die Ärzte bei den lukrativen mRNA-Injektionen im Akkord waren, so träge sind sie heute bei der Dokumentation von Impfschäden. Diese werden von Ärzten gerne pauschal geleugnet, denn die Meldung an die zuständige Behörden ist aufwändig und wird nicht vergütet. Für die Betroffenen beginnt ein Spießrutenlauf auf der Suche nach Behandlungsmethoden. Der Arzt hat am Ende die Gewinne und der Patient den Schaden. Dabei lautet der erste Grundsatz ärztlicher Behandlungsethik, dem Patienten nicht zu schaden („Primum non nocere“). Ein Treppenwitz.
Doch die Impfungen sind nur die Spitze des Eisberges. Die ärztlichen Verfehlungen während der Pandemie summieren sich zum begründeten Verdacht auf millionenfach begangene Kapitalverbrechen. Schon in der Frühphase der Pandemie, im Frühjahr und Sommer 2020 wurden fatale Weichen gestellt. Die Politik brauchte für ihre Maßnahmen eine Grundstimmung der Panik in der Bevölkerung, man modellierte Millionen von Toten herbei und fabrizierte Schreckensbilder aus Bergamo. Doch die Schreckenskulisse hätte nichts gebracht, wenn es nicht wirkliche Todesfälle gegeben hätte. Die Frage, die sich deshalb heute dringender denn je stellt, lautet: Wie viele Tote gehen (kausal) auf Covid zurück, wie viele auf fatale Behandlungsmethoden?
Es ist kein Geheimnis: Krankenhäuser hatten nicht nur während der Pandemie einen großen finanziellen Anreiz, Beatmungsgeräte länger als nötig laufen zu lassen. Das Vergütungssystem in Deutschland sieht vor, dass die Erlöse sprunghaft ansteigen, je länger die Behandlung erfolgt. Mit der Länge nimmt jedoch auch das Risiko des Todes für den Patienten zu. Selbst ein Anthony Fauci sagt rückblickend, dass die mechanische Beatmung mehr Schaden als Nutzen geliefert habe. Wieviele Patienten starben in Folge der künstlichen Beatmung und nicht an Covid?
Die gleiche Frage stellt sich für die Medikamente Paxlovid und Remdesivir. Remdesivir wurde zuletzt erfolglos zur Bekämpfung von Ebola eingesetzt. In manchen Studien starben mehr als die Hälfte der Probanden. Das Präparat von Gilead war seitdem ein Ladenhüter, bis es zu Pandemiebeginn von Anthony Fauci reaktiviert wurde.
Wie veröffentlichte Emails aus der Frühphase der Pandemie nahelegen, setzte Fauci einseitig auf Remdesivir und schlug Warnungen von Wissenschaft und Ärzteschaft in den Wind. Unter anderem berichtete der schwedische Forscher Rosario Leopardi an Fauci, dass die Todeszahlen in Ländern, wo Remdesivir eingesetzt wurde (u.a. Italien und China) um ein Vielfaches höher sei als in Ländern, die das nicht taten. Wieviele Tote gehen zusätzlich auf das Konto dieses Präparats? Ohne Obduktionen werden wir es wohl nie erfahren. Fakt ist: Kaum jemand in der Ärzteschaft hat ein Interesse an Aufklärung, da diese einer Selbstbezichtigung gleichkommt.


Das gilt auch für die Schweiz. Wie in anderen Ländern auch wurden Ärzte, die sich für das Behandlungsprotokoll aus Medikamenten, Beatmungen und Impfungen einsetzten, als mediale Experten aufgebaut und herumgereicht. Einer davon war Huldrych Günthard, leitender Arzt am Unispital Zürich, der sich öffentlich sowohl für Impfungen als auch für Remdesivir stark machte und auch selbst Behandlungen durchführte.
Er trat in der SRF-Arena auf und wurde auch für die Sendung NZZ Standpunkte als Experte interviewt. Über Zahlungen an Günthard aus der Pharmabranche gab es dabei kein Sterbenswort. Die Seite pharmagelder.ch listet gleichwohl seit 2015 mehrere Tausend Franken von Gilead an Günthard auf. Mal sind es gute 2000 Franken als Honorar für Beratung und Vorträge, mal Übernachtungskosten von knapp 5000 Franken – man darf dabei wohl nicht von einer Unterbringung in einer Jugendherberge ausgehen.
Doch Günthards Geldglück geht noch weiter. Wie Unterlagen der Swissmedic über Interessenskonflikte vom Dezember 2021 zeigen, beriet Günthard die Pharma-Firma Jansen bezüglich der Möglichkeit, das Johnson & Johnson-Vakzin in der Schweiz einzusetzen. Günthard war mehr als nur ein „Impfluenzer“ von vielen. Er war ein Pharmavertreter im weissen Kittel.
Mit Gilead verbindet ihn laut dieses Dokuments eine besonders innige Geschäftsbeziehung. Mehr als 500 000 Franken erhielten er und ein institutionelles Forschungsteam von der Firma bereits für HIV-Forschung. Eine nicht näher bekannte Summe (aber weniger als 500 000 Franken) gab es zudem als Stipendium („Grant“) für Forschung zu Covid-19.

Diese Gelder sollen ausdrücklich nicht für produktspezifische Forschung geflossen sein, so seine Angaben gegenüber der Swissmedic. Umso verwunderlicher ist, dass er 2020 an einem wissenschaftlichen Artikel (Open Forum Infectious Diseases 7, S. 345/346) über den Einsatz von Remdesivir zur Covid-Behandlung mitwirkte, den man gut und gerne als von Gilead gesponsert ansehen kann: Nahezu alle Autoren der Studie hatten bereits Geld von Gilead bekommen.
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