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Avatar von Büchler Franz

Nein mehr, ihre Texte sind ein MUSS. Es gibt sie noch die Guten zum lesen absolut empfhelenswert und zu denen gehören Sie Herr Matuschek. Bei Bitchoin bin ich da nicht ganz Ihrer Meinung aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Falls aber Sie Recht haben und Bitchoin wäre echt so gut wie Sie erklären als letzter Ausweg, was schlagen Sie vor wenn alle Regierungen der Welt das einfach vebieten und unter Strafe und Enteignung stellen?

Ihr Prof. Dr. F. J. Büchler

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Avatar von Helene Knutti

Sie begannen den Artikel damit, dass man nicht mehr zwischen Tragödie und Komödie unterscheiden könne. im Zuge der stinkenden Wörter ist das inzwischen überall zu bemerken.

Dinge im Kulturleben passieren langsam und mit Absicht. Im Jahre 1983 sah ich einen Film von Altmann. Es war eine witzige Hochzeitskomödie. Am Ende hörte die Hochzeitsgesellschaft das Brautpaar sei in einem Autounfall umgekommen. Kurz darauf wurde es dementiert es hätte sich um 2 andere Menschen gehandelt. Fröhlichkeit brach darüber. Ich war schockiert darüber 2 Stunden lang zum Lachen animiert worden zu sein, dann ins Fach der Tragödie gestossen zu werden um dann kurz darauf wieder in die Komödie geführt zu werden. Ich hatte viel über die Kategorien Aristoteles gelesen und die adequate Verwendung von Komödie und Tragödie gelernt. Der Altmann Film hatte mich schockiert, hatte ich doch viel gelacht während des Filmes und dann die Todestragödie beschämend nach so viel Gelächter hinstecken müssen. Mit der Auflösung der Tragik musste ich wieder eine unglaublich lachende Hochzeitsgesellschaft erleben, weil es ja nicht ihr Paar, sondern ein anderes getroffen hätte,

Heute würde das wahrscheinlich kaum noch so empfunden werden können, wir haben uns an solche Geschmacklosigkeien gewöhnt.

Ich begann 1983 Material zu sammeln mit dem Ziel solche Abirrungen

des Dekorums von Kategorien zu erforschen. Ich fand damals keine weiteren solche Beispiele und liess das Thema in der Schwebe. In den vergangenen Jahren bemerkte ich allerdings solche Verwischungen immer häufiger. Zuletzt an einem Theaterfestival als es nicht klar war, ob eine Koproduktion zwischen Zürich und Tokio eine Satire sei. Normalerweise gibt es dafür literarische Konventionen um dem Leser es deutlich zu machen wie es zu verstehen sei. Kulturgeschichte wird langfristig geplant und nach Wirkung getestet. Scheinbar wurde im dritten Reich an den Theatern getestet wie willig Sternträger denunziert wurden bevor man den Druck auf die erweiterte Gesellschaft ausdehnte.

Mit Herrn Matuscheks Texten lässt sich ein Meer von Gedanken aufbrechen.

Herzlichen Dank

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