Viele fragen sich gerade zu Recht: Ist es eine Tragödie? Oder ist es eine Komödie? Es ist, so meine ich inzwischen: Beides. Verkauft wird die Realität als Reality-Seifenoper mit flackernden medialen Bildern – Platons Höhle lässt grüßen – und mit uns allen in der ersten Reihe. Allerdings können wir den Kanal nicht wechseln. Das Programm läuft weiter und es ist nicht einmal ein neues Programm. Im Grunde ist es der Abklatsch des Programms von vor Hundert Jahren, ein alter Schinken, den kaum mehr jemand auf dem Schirm hat: Inflation, Krieg, Seuchen, Apokalypse, Autoritarismus. Doch mit einem Unterschied: Wir können zwar das Programm nicht ändern, aber wir können ein eigenes Programm machen. Und zwar ganz einfach. Nur ist das den meisten noch nicht bewusst. Dazu gleich.
Es gibt eine einfache Möglichkeit, Chaos und Verwirrung herzustellen. Man muss einfach nur die Welt als ihr Gegenteil darstellen, permanent und in lauten Tönen. Irgendwann weiß der Mensch nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Wer seiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen kann, der lässt sich jedes Programm vorspielen. Und dann bekommt man eben die Welt von heute, die umgekehrter und falscher kaum mehr sein könnte:
Unsere „Friedensordnung“ der Pax Americana führt seit Jahrzehnten Kriege, die medial bejubelt werden.
Wenn die Politik “alles für die Gesundheit” tut, sind die Leute danach kränker.
Im besten Deutschland aller Zeiten folgt eine Enteignungswelle auf die nächste, stets getarnt hinter der Tugendfassade der Stunde.
Je diverser und bunter die Republik wird, desto weniger Künstler dürften auftreten, siehe das Konzertverbot für Roger Waters in Frankfurt am Main.
Diejenigen, welche „die Demokratie verteidigen“, zerstören sie gerade, abgesegnet von Verfassungsgerichten, die ihr noch die letzte Ölung verabreichen, unter dem Jubel einer Medienöffentlichkeit, die sich für nichts mehr zu schade ist.
Das System beherrscht nur einen Trick
Doch das Chaos ist kein Chaos. Es hat eine Ordnung in sich.
Es gibt gerade viele selbstverschuldete, selbstherbeigeführte und selbstverantwortete Krisen. Doch immer passiert dabei das Gleiche. Es gibt für alles Schlimme in der Welt nur ein Mittel: Mehr Geld. Klimakrise? Geld drucken. Corona? Die größte Gelddruckorgie der Welt. Krieg? Die klassische Gelddruckmaschine. Das System beherrscht nur einen Trick, aber den dann doch so gut, dass ihn alle glauben. Soeben fiel die Credit Suisse, eine der zwei Schweizer Großbanken, Adresse: Zürich, Paradeplatz. Wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht? Und hätte man damals nicht gesagt: Also, wenn im Herzen der Schweiz eine Großbank fällt, dann ist wirklich mal Alarm. Wer rettet am Ende die Retter? Geld drucken wegen Geldmangels ist wie Meerwasser trinken gegen den Durst.
Das Problem unserer Zeit ist die Verwässerung der Standards. Jedes funktionierende Gefüge, bis hin zur Körperzelle, braucht die richtige Kalibrierung. Eine Gesellschaft kann aus den Fugen gebracht werden, wenn jeder Ordnungsmaßstab geopfert wird. „Noch 100 Jahre Zeitungen und alle Worte stinken“, prophezeite einmal Nietzsche. Inzwischen sind die 100 Jahre längst rum und die Massen-Desinformation findet in den „Qualitätsmedien“ statt. Die richtige Information ist verwässert, ebenso die Aussagekraft von Diplomen, die Qualität der Forschung oder der Wert des Geldes. Souverän ist für mich, wer über die Maßeinheiten herrscht, die als Standards gelten. Die Herrscher der Welt sind die Meister der Metrik.
In dieser Welt sind die harten Standards abgeschafft, diese werden je nach Bedarf aus den gerade notwendigen ideologischen Vorgaben geschaffen. So wie im Fiat-Geldsystem das Geld aus dem Nichts entsteht, so kann auch in der medialen Fakewelt eine Realität aus dem Nichts entstehen. Und wie beim Geld mit jeder neuen Note eine neue Lüge in die Welt gesetzt wird, die weniger Kaufkraft enthält, als die bereits existierende Note, so lässt sich auch in der Medienwelt die bestehende Lüge lange mit einer neuen Lüge überdecken.
Als nächstes folgt die Währungsreform
Das geht so lange, bis es irgendwann nicht mehr geht und damit es dann wieder von vorne losgehen kann, braucht es einen neuen Standard und das heißt beim Geld: Währungsreform, also maskierte Enteignung. Es passt zum komödiantischen Charakter der Gegenwart, dass man das nicht aus der Zeitung erfährt, sondern aus einem Telefonstreich, dem die EZB-Chefin Christine Lagarde vor kurzem zum Opfer gefallen ist. Sie glaubte mit Selenski zu telefonieren, stattdessen waren es russische Comedians. Lagarde sagt es eindeutig: Im Oktober soll das neue Zentralbankgeld eingeführt werden. Damit wird die Kontrollschraube auf den Bürger nochmal angezogen. Verbunden mit einem digitalen Gesundheitspass, Massenüberwachung und einem irgendwie gearteten Punktesystem bedeutet dies den Weg in die Digitale Diktatur.
Lagarde & Co. wissen, dass die Zeit drängt. Das System braucht eine kontrollierte Sprengung, sonst wird es von Bitcoin überrollt. Das Kartell hat Angst und als Gegenmittel hat es einen dystopischen Shitcoin aufgegleist, also ein beliebig inflationierbares Überwachungsgeld in Form von digitalen Zentralbankwährungen, CBDCs. Denn erstmals in der Geschichte ist ein paralleles und dezentrales digitales Geldsystem entstanden, welches mit der alten Metrik des Zentralbankgeldes konkurriert. Bitcoin hat seit 2009 mehrere Entwicklungsstufen durchlaufen, wie einen Hindernisparcours, von einem digitalen Sammelobjekt über ein Zahlungsmittel, einen Wertspeicher und als nächstes: eine neue Maßeinheit. Der Währungsmarkt ist gerade im Umbruch, der Dollar könnte von einer neuen Weltwährung abgelöst werden. Oder eben von Bitcoin.
Bitcoin ist mehr als digitales Geld. Es ist ein Revolutionswerkzeug. Und noch dazu ein legales und vor allem unaufhaltbares Revolutionswerkzeug. Es ist eine Art Guillotine für das alte Geldsystem, um mal in der Sprache von 1789 zu reden. Das alte System finanziert Kriege, basiert auf Schuldknechtschaft, lebt von Ungerechtigkeit, Zerstörung und makabrer Morbidität, während es auf die eigene Selbstzerstörung und Neuerschaffung zuarbeitet. Warum sollte man auf einem rostigen Tanker sitzen, bis er sinkt?
Bitcoin ist die Möglichkeit, dem alten System Liquidität und damit Gefolgschaft zu entziehen. Der Bankrun aus dem alten System wird der Moment der Schaffung der neuen Geldordnung sein. Was auch immer am Ende der ultimative „Goldstandard“ sein wird, es kann erstmals in der Geschichte der Welt eine Majestät umverwässerter Metrik in den Händen der Vielen sein.
Es gibt nur eine Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Und das ist, ein besseres Spiel aufzusetzen, als das bisherige.
Bitcoin ist die revolutionäre Errungenschaft unserer Zeit. Seine revolutionärste Eigenschaft als politisches Werkzeug liegt darin, dass es Macht besser zerschneidet, als alles andere. In dem Maße, wie der Bürger sich selbst ermächtigt, verlässt er seine selbstverschuldete Knechtschaft. In einer Welt der selbstermächtigten Bürger übt niemand mehr Herrschaft über irgendwen aus. Bitcoin lässt jeden Menschen auf der Welt zum Revolutionär werden, indem es die Schwelle der revolutionären Tat auf das denkbar niedrigste Niveau gesenkt hat: Eine bloße Überweisung.
Seid wachsam.
Die gerade schnellste und leichteste Möglichkeit, um in Bitcoin zu investieren und das bei ausschließlicher Kontrolle und ohne komplizierte Registrierung, bietet die App Relai aus Zürich. Mit meinem Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (Dies ist keine Finanzberatung).
Nein mehr, ihre Texte sind ein MUSS. Es gibt sie noch die Guten zum lesen absolut empfhelenswert und zu denen gehören Sie Herr Matuschek. Bei Bitchoin bin ich da nicht ganz Ihrer Meinung aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Falls aber Sie Recht haben und Bitchoin wäre echt so gut wie Sie erklären als letzter Ausweg, was schlagen Sie vor wenn alle Regierungen der Welt das einfach vebieten und unter Strafe und Enteignung stellen?
Ihr Prof. Dr. F. J. Büchler
Sie begannen den Artikel damit, dass man nicht mehr zwischen Tragödie und Komödie unterscheiden könne. im Zuge der stinkenden Wörter ist das inzwischen überall zu bemerken.
Dinge im Kulturleben passieren langsam und mit Absicht. Im Jahre 1983 sah ich einen Film von Altmann. Es war eine witzige Hochzeitskomödie. Am Ende hörte die Hochzeitsgesellschaft das Brautpaar sei in einem Autounfall umgekommen. Kurz darauf wurde es dementiert es hätte sich um 2 andere Menschen gehandelt. Fröhlichkeit brach darüber. Ich war schockiert darüber 2 Stunden lang zum Lachen animiert worden zu sein, dann ins Fach der Tragödie gestossen zu werden um dann kurz darauf wieder in die Komödie geführt zu werden. Ich hatte viel über die Kategorien Aristoteles gelesen und die adequate Verwendung von Komödie und Tragödie gelernt. Der Altmann Film hatte mich schockiert, hatte ich doch viel gelacht während des Filmes und dann die Todestragödie beschämend nach so viel Gelächter hinstecken müssen. Mit der Auflösung der Tragik musste ich wieder eine unglaublich lachende Hochzeitsgesellschaft erleben, weil es ja nicht ihr Paar, sondern ein anderes getroffen hätte,
Heute würde das wahrscheinlich kaum noch so empfunden werden können, wir haben uns an solche Geschmacklosigkeien gewöhnt.
Ich begann 1983 Material zu sammeln mit dem Ziel solche Abirrungen
des Dekorums von Kategorien zu erforschen. Ich fand damals keine weiteren solche Beispiele und liess das Thema in der Schwebe. In den vergangenen Jahren bemerkte ich allerdings solche Verwischungen immer häufiger. Zuletzt an einem Theaterfestival als es nicht klar war, ob eine Koproduktion zwischen Zürich und Tokio eine Satire sei. Normalerweise gibt es dafür literarische Konventionen um dem Leser es deutlich zu machen wie es zu verstehen sei. Kulturgeschichte wird langfristig geplant und nach Wirkung getestet. Scheinbar wurde im dritten Reich an den Theatern getestet wie willig Sternträger denunziert wurden bevor man den Druck auf die erweiterte Gesellschaft ausdehnte.
Mit Herrn Matuscheks Texten lässt sich ein Meer von Gedanken aufbrechen.
Herzlichen Dank