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Danke für einen weiteren erhellenden Text!!! Der "circulus virtuosus" erinnerte mich sogleich an unseren Lateinlehrer, der, wenn man "virtus" mit "Tugend" übersetzte, jeweils einen (natürlich scherzhaft gespielten) Wutanfall zur Schau stellte. Er forderte die Übersetzung "Tapferkeit, Entschlossenheit, Einsatzfreudigkeit" -- und erklärte jeweils, dass "virtus" erst im späteren, religiösen Latein zur frommen, zahmen "Tugend" umgedeutet wurde, zu Cäsars Zeiten jedoch die Tüchtigkeit (meist im Kampf) gemeint war. -- Ich denke, das Bild des Kreises ist gerade deshalb Symbol des Teuflischen, weil der Kreis sich totläuft; wie wir auch jetzt sehen, können die darin Gefangenen nicht heraus ("LongCovid" oder CorHohna forever). Es braucht also das Aufschliessen, das Ent-schliessen, NICHT das Kreisen. Insofern würde ich nicht den circulus virtuosus wählen, sondern die Beherztheitsbewegung, den Aufbruch der Entschlossenen und Beherzten - also z.B. den motus virtuosus.

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Rein persoenlich habe ich sehr viel Sympathie fuer den Weg ueber die Aufklärung, die Erkenntnis und den Verstand. Er wuerde das Problem auch loesen. Leider steht ihm die conditio humana, erst recht die konditionierte und noch mehr die Spezifika der Masse entgegen. Der Eindruck, dass die westliche, konkret vor allem die deutsche Masse sich wieder einmal ganz weit von der Nutzung des praefrontalen Cortex entfernt und sich in Gaenze dem limbischen System, dem Dopamin, unterworfen hat, wird quasi taeglich empirisch bestaetigt. Die wenigen Denkenden versammeln sich als ziemlich geschlossene Minderheit auf ein paar Plattformen, eine Art Refugien oder Reservate, noch, denn der totalitaere Feind, der den Raum zwischen den Ohren besetzt oder geleert hat, laesst sie nur unter Bedingungen zu. Sie helfen ihm, das Narrativ von der selbstredend machtlosen Meinungsfreiheit aufrechtzuerhalten. Die Loesung ueber Ratio und Wissen funktioniert nicht. Der postmoderne Mensch vermeidet die "Verschwendung "der 20 % Energie und investiert sie wie uebrigens seit Jahrzehnten empfohlen in andere Aktivitäten. Ein bisschen braucht er bzw sein Gehirn noch fuer die uebliche Rationalisierung, fuer die (Selbst) täuschung. Selbst seine Emotionen funktionieren nicht mehr, soweit sie den jüngeren Schichten des Systems entspringen. Die archaischen Triebe, Impulse, Reflexe dominieren, mit der genannten Rationalisierung, gekennzeichnet durch die interessanten, begrifflichen Neuschoepfungen, gerne englisch, hinter denen sich uralte, vorzivilisierte Sachverhalte verbergen. Die Verhinderung dessen, was zumindest einem Teil des "Wertewestens" mit der Transformation bevorsteht wird entweder ueber qua einer limbisch wirkmaechtigen Gegenerzaehlung, einer entsprechend wirksamen Alternative zu den "Geschichten" von rotgruen und seinen gross kapitalistischen Helfern und diversen opportunistischen Unterstuetzern erfolgen oder gar nicht. Auch dieser Weg ist angesichts der jahrzehntelangen, pawlowschen Konditionierung dieses Volkes und der medialen Besetzung schwer genug. Die Aussichten sind, realistisch betrachtet, truebe. Zumindest fuer ein psychokognitiv gestörtes, weil entsprechend "behandeltes" Volk, das mehrheitlich zwischen hedonistischen und depressiv/suizidalen Anfluegen wandelt.

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Ich empfehle zur Weiterführung des Gedankens eines Gegenpols zum "vicious circle" auch das Lied This train z.B. interpretiert von Rosetta Tharpe -- der Zug in die Freiheit, aus der Sklaverei (auch nur bildhaft gemeint), ist immer wieder in Gospelsongs und auch im Begriff Underground Railway (die kein Zug war, sondern grassroots Helfer) enthalten. Zug - oder Flug - wie die Zugvögel oder eben wie die Eisenbahn, das gefällt mir besser als alle geometrischen Konzepte. Natur als Vorbild, wir sind das Gras zwischen den Pflastersteinen. Wir sind im Modus Vivendi oder im Modus Movendi, während die Plandemiker sich im Kreis drehen, öde, lebensfeindlich, immer gleich.

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Viele wollen es nicht wahr haben, ihr Komfortzone wird hin sein, Nahrungsmittel konform der Vegan-Hype die aus Labor- und vielen künstlichen Zusätzen besteht und eigentlich in die Schublade tote Lebensmittel eingepackt werden sollte,wenn man sie nicht mit Vollwertkost kombiniert . Wer das Wort nicht kennt, sollte das Netz danach absuchen.

Die Welt wurde ein Jammertal, indem der Todeskult gefeiert wird & Reiche Psychopathen verehrt werden. Wo ein Doktorhut reicht, um eine Unwahrheit zur einer Wahrheit zu machen, an die dann viele glauben. Man sagt Glaube versetzt Berge, das war gut zu sehen, als die Pandemie über uns hereinbrach. Man glaubte so fest an die Worte der Federführenden, dass das ganze Theater zur Realität wurde - man warf dafür selbst seine rechtmäßigen Freiheiten über Bord, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie man dann eigentlich da steht, als entrechteter Mensch, dessen körperliche Unversehrtheit, die Freizügigkeit, der Schutz der Wohnung und die Freiheit der Person nicht mehr von dem Gesetz geschützt werden.

Das Angst ein schlechter Ratgeber ist, das sollte man wissen und nein, ein gehorsamer Bürger zu sein, ohne eigene Denke der blindlings Anordnungen und Befehle befolgt, das ist keine Auszeichnung, sondern zollt von Naivität. Das haben wir an Hand der deutschen Geschichte gelernt, wohin das führte - darum erübrigt sich für mich eine Wiederholung.

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Also einer dreidimensionale Bewegung, die sich nach oben aus der Misere schraubt ...

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Ihre Poesie in Texten die die Realität beschreiben ist einmalig. Hochachtung vor Ihrer Kunst und Ihrem Talent des Schreibens!!!

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Tip (an mich - o. so).. ;*)

Sich lässig fatalistisch Einrichten, in der Welt die ist, die kommt. Die Depression, die einen mitnehmen will, humorvoll Begrüßen und nur nicht ernstnehmen! Zweckpessimistisch unterwegs sein. Den nächsten "faulen" Kompromiss erwarten. Ideal trifft Praxis. Drüber Lachen. Wenn denn die verwaltete Welt zu mühsam wird, wird die Entlastung im Selbst, im Subjekt, in der eigenen Tat liegen. Und, wie so oft, für die meisten Leute zu spät - und für mich? Ein Abwägen der Bequemlichkeiten, der Routinen, wird Zeit und Gelegenheit kosten.

Noch ist der alte Trog nicht leer, und der neue.. ? ..wer weiß Genaueres. Wohl nur der Zugang verstellt, sagt man, sagt wer, weil irgendwie Alles seltsam anders ist, oder auch nur so scheint oder auch schon immer so war?

Wünsche auch ein - ähm - gelingendes(!) 2024. ..@all

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"Gegen aktive Manipulation braucht es stets eine noch aktivere Geistesanstrengung. (…) es [geht] darum, die aktuellen Bewusstseinsschichten, die wie Sedimente früherer und aktueller Indoktrinationen vor unserem inneren Auge abgelagert sind, Stück für Stück abzutragen." ... und wie kommen wir dahin? "Bewusstseinsarcheologie" auf diversen Ebenen und Feldern … meinetwegen in Spiralen, Kreisen, kreuz- und querfeldein ... und das braucht soviel Zeit, doch allmählich zeigt sich ein Muster: wir dürfen das Denken und Analysieren und die Welt verstehen nicht allein der linken (rationalen) Hirnhemispäre überlassen. Wer von der Zeit etwas übrig hat und Englisch spricht: ich habe mich freie-feiertagetbedingt in ein dreistündiges Gesprächs eingeklinkt zwischen 3 Denkern (die ich sonst nicht kannte), die um die "Psycholgical Drivers of the Metacrisis" wie um eine Feuerstelle kreisen und das Phänomen zu beschreiben versuchen ... und jede geäusserte Differenzierung gibt mir wieder Hoffnung, dass wir noch nicht am Ende sind. Unbedingt mit "Tapferkeit, Entschlossenheit und Einsatzfreude", das gefällt mir, mein Lateinlehrer hob dazu jeweils die Faust in die Höhe ;–)

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Es ist ALLES mit der Ratio erfaßt, wird aber nicht "mit dem Herzen gesehen". Es wird KEINE Veränderung geben, wenn JEDER Einzelne von UNS sie nicht tagtäglich bei und IN sich PRAKTIZIERT. Wieviel Selbstbezogenheit ist eigentlich in MIR???? Diese Frage könnte man sich bei jeder Handlung, die man begeht, einmal stellen, es wäre für die Menscheitsfamilie heilsam. Wenn man die Welt mit ihrem heillosen Chaos sieht und wirklich erfaßt, daß WIR alle diese Welt gebaut haben und diesen Scherbenhaufen weitergeben dann ist der Weg völlig klar. Mögen wir die Transformation SELBSTLOS HANDELN.

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