Geimpft, gefügig, geopfert – Die fehlende Front der Folgebereiten
Kein Krieg ohne geistige Mobilmachung. Und warum diese ein Problem werden dürfte.
„Eine Feuersbrunst für einen Raub ausnützen“ – so lautet das 5. Strategem antiker chinesischer Kriegsführung. Warum nicht ein Unglück auch noch für sich ausnützen? Katastrophen bieten Chancen, vor allem, wenn man sie selbst beeinflussen kann. Doch was eigentlich dem Feind passieren soll, passiert in Deutschland nach Innen gerichtet. Die Politik will gerade nicht nur einen Krieg mit Russland. Sie steht bereits im Krieg mit ihrer eigenen Bevölkerung.
Gilt dies nicht sogar für den ganzen Westen? Die Geburtenraten sind weit unter die Reproduktionsrate gesunken, die Menschheit steuert auf einen Bevölkerungskollaps zu. Die mRNA-Inokulationen haben Gesundheitsschäden unendlichen Maßes hinterlassen, die sich auch auf die Reproduktion auswirken. Neuere medizinische Studien – zuletzt auch zitiert im Hamburger Abendblatt – weisen auf mögliche neurologische Effekte der mRNA-Impfstoffe hin, darunter die Verminderung der Hirnmasse. Für Michael Nehls haben die mRNA-Impfstoffe lähmende Wirkung auf unser Entscheidungszentrum. Für Post-Vac-Opfer bietet der Staat derweil lieber Sterbehilfe als Behandlungen.
Wer die „Katastrophe“ und das Gegenmittel überlebte, soll nun kriegstüchtig gemacht werden und in das nächste Sterben geschickt werden. Wer eine Feuersbrunst für einen Raub ausnützten kann, wird auch darauf kommen, die Aufarbeitung der einen Katastrophe durch eine neue Katastrophe zu überdecken. Wie soll sich der Bürger in dieser Situation nicht als bloße Verfügungsmasse der Politik sehen? Erst wird der Bürger in jeder Form gegängelt, immobil gemacht, in seinem Bewegungsradius eingeschränkt, dann weichgekocht, verängstigt und für die neue gute Sache („the current thing“) mobil gemacht.
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Es ist das Zeichen aller totalitären Regime, dass sie Zweifel an sich selbst bekämpfen. Wir treten ein in ein Zeitalter immunologischer Regime, die sich gegen Kritik wie gegen Antikörper wappnen. Die Frage, wie frei das Wort in Deutschland heute noch ist, kann nicht mehr rein rhetorisch gestellt werden. Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach glauben nur noch 40 Prozent der Deutschen, dass man seine Meinung frei äußern kann. Das waren vor 20 Jahren mal doppelt so viel. Ein historischer Tiefstand.
Die Pressefreiheit, einst Garant einer offenen Gesellschaft, ist zur Dispositionsmasse geworden. Journalisten wie Thomas Röper oder Alina Lipp sehen sich mit Sanktionen, Kontosperrungen oder gar strafrechtlicher Verfolgung konfrontiert, weil sie aus "falschen" Quellen berichten oder die falschen Fragen stellen. Die Plattformökonomie tut ihr Übriges: Algorithmen filtern, Schattenbannen, demonetarisieren. Der digitale Raum, einst als Versprechen eines neuen Öffentlichkeitsideals gefeiert, ist zur Nebelkammer geworden.
In dieser Gemengelage ist ein Begriff wieder aufgetaucht, der lange als historisch überholt galt: Mobilmachung. Aber es handelt sich nicht um Panzerdivisionen oder Munitionsreserven. Es ist eine Mobilmachung des Geistes, der Begriffe, der Wahrnehmung.
Ein Vergleich mit früheren Formen dieser Mobilmachung lohnt sich. Ernst Jünger beschrieb in seinem gleichnamigen Essay von 1930 die "totale Mobilmachung" als einen Zustand, in dem der gesamte gesellschaftliche Apparat auf Krieg eingestellt wird. Nicht nur die Armee, sondern auch Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Erziehung werden unter das Diktat militärischer Notwendigkeit gestellt. Der Mensch wird Material, Ressource, Funktion. Für Jünger war die Mobilmachung damals nur eine partielle, und das obwohl der II. Weltkrieg ein „populärer Krieg“ war.
Kurt Flasch, der Philosoph und Historiker, spricht demgegenüber von einer "geistigen Mobilmachung". Bei ihm ist es die Vorbereitung der Gesellschaft auf eine bestimmte Denkform, eine ideologische Aufrüstung. Das Denken wird normiert, das Urteil standardisiert, das Fühlen kanalisiert. Während Jünger den physischen Krieg beschreibt, beschreibt Flasch den Krieg gegen die Vielfalt des Denkens.
Wir wissen, dass das menschliche Hirn zu erstaunlichen Leistung der Unlogik in der Lage ist, wenn Manipulation und Propaganda voll zuschlagen. Doch gerade bei der Frage der Mobilmachung müsste die Politik mit ihrer Kriegsgeilheit an gewaltige Barrieren stoßen.
Kampfeslust folgt Charisma. Wer folgt Pistorius und Merz irgendwohin? Wie will man ein zugleich apathisches und skeptisches Volk in Kriegsbegeisterung versetzen? Wie will man woken Long-Covidianern, die das Bild toxischer Männlichkeit im Kopf haben, Lust auf heroische Stahlgewitter in Russland machen?
Will man sie glauben lassen, dass es besonders süß ist für ein Vaterland zu sterben, dem man wünscht, dass es ebenfalls mit verrecke? Wer soll glauben, dass wir westliche Werte der Meinungs- und Pressefreiheit verteidigen, während die EU deutsche Kriegsreporter in Russland auf Sanktionslisten setzt und damit quasi ausbürgert und enteignet? Wie führt man eigentlich klimaneutrale Kriege? Weder Charisma, noch Heroismus, noch eine moralische Supererzählung: schon an der geistigen Mobilmachung wird dieser Versuch der Massensuggestion, den selbst der recht unsubversive Richard David Precht einen „Massenwahn“ nennt, scheitern, von der totalen Mobilmachung ganz zu schweigen.
Sicher, man könnte versuchen, General Breuer vom Playboy zum sexiest man of Germany wählen zu lassen, doch auch Propaganda hat Grenzen der Logik: die der Komik.
Die Politik wird lernen, dass man Bürger nicht gleichzeitig belügen und zur Skepsis erziehen kann, dass man sie nicht zugleich lobotomisieren und kampfeslustig machen kann, dass man sie nicht zugleich berauben und belangen kann und dass man sie nicht zugleich bekämpfen und kampfeslustig machen kann.
Gerade steht ein Räuber mit Fackel in der Hand im brennenden Haus und blafft den Eigentümer an: Geld her – und Leben!
Wer will ihn ernst nehmen?
Nächster INNER CIRCLE am Gardasee!
Auf das erste Treffen in Braunwald meldeten sich weitaus mehr Menschen an, als es Plätze hatte. Es gibt daher eine Zusatzveranstaltung. Der nächste “Inner Circle” (mit ähnlichem Programm) findet vom 06.06. - 09.06. (3 Nächte) am Gardasee statt. Sie sind an besonderer Vernetzung, geistigem Wachstum und Lust an Veränderung interessiert? Buchen Sie gerne einen Platz hier oder über kontakt@idw-europe.org. (Es gibt Rabatte für Förderabonnenten, Genossenschafter und Paare).
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Lieber Milosz
In diesem Zusammenhang möchte ich auf das, mittlerweile dritte, Tucker Interview mit Mike Benz hinweisen, in dem er weiss Gott so alles blossstellt, was mit NGOs und Eingriffe der CIA etc. zusammenhängt. Kannst du den Link streuen? LG. Dany.
https://youtu.be/dreRX4q_V3E?si=p_ZNm4PXwk72qNn2
Wer will sie ernst nehmen? Die Biedermänner (aus Max Frisch, B. und die Brandstifter)! Leider nicht von mir, diese Assoziation, sondern von Roger K. Ich kannte es nicht - war fürbaß erstaunt - total "geplättet" von dieser so realistischen Zeichnung von 1958 - eines Deutschlands von 2025!