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Avatar von Niika

Oh Schreck, Milosz Matuschek hat das B-Wort benutzt! Skandal!

Die Bilderberger-Konferenz, die Mutter aller Verschwörungstheorien, oder so ähnlich.

Lange vor Klaus Schwab und dem WEF und dem «Great Reset» traf man sich hier in verschwiegener Runde.

Tatsächlich ist das Thema Bilderberg ein gutes Beispiel, ein Schlaglicht auf das geheime Wirken global vernetzter Eliten zu richten. Bemerkenswert, wie hier schon früh fast jegliche Berichterstattung, sowie kritische wissenschaftliche Forschung, wirksam unterdrückt wurde.

Wen man auch fragt, Professoren, Journalisten, sonstige Wissenschaftler, man erntet nichts weiter als kindlich arglose, ratlose, fragende Blicke, auf die Frage nach den Bilderbergern. «Gibt es die überhaupt noch? Was ist schon dabei, wenn die mal eine Zigarre zusammen rauchen? Das kann ihnen doch wohl niemand verbieten?»

Eine der wenigen kritischen Studien:

https://www.kakabadse.com/uploads/marapr2012-shaping-global-political-realities.pdf

Eine lesenswerte Einführung zu den Bilderbergern gab im Jahr 2000 Armin Medosch auf Telepolis:

https://www.heise.de/tp/features/Keine-Angst-vor-den-globalen-Eliten-3442441.html

Siehe auch:

Marcus Klöckner: Machteliten, 2016: Sie wollen doch nur das Beste für den Planeten

https://www.heise.de/tp/features/Machteliten-Sie-wollen-doch-nur-das-Beste-fuer-den-Planeten-3380019.html

Wolf Reiser, 2018: Two Riders were approaching: Der Anfang vom Ende der deutschen Medien

https://www.heise.de/tp/features/Two-Riders-were-approaching-Der-Anfang-vom-Ende-der-deutschen-Medien-4158735.html

Durchbrochen wurde das Schweigen über die Bilderberger nur einmal kurzzeitig, durch den Lockheed-Skandal. Dieser wiederum war nur ein Ausläufer des Nixon-Skandals.

Ausgerechnet der Bertelsmann-Konzern verlegte damals (1977) ein Buch von Bernt Engelmann, das die Rolle der Bilderberger und insbesondere auch der Trilateralen Kommission im Skandal beleuchtete. Das Buch mit dem Titel «Hotel Bilderberg» ist auch heute noch im Steidl-Verlag erhältlich. Engelmann plauderte dort aus, dass Jimmy Carter, der damals frisch zum US-Präsidenten gewählt worden war, einerseits Mitglied der Trilateralen Kommission (der 1973 gegründeten Schwesterorganisation der Bilderberger) und andererseits in den Lockheed-Skandal verwickelt war. Ausserdem, dass er enge Verbindungen zu David Rockefeller habe.

Engelmann bzw. Bertelsmann verzichteten leider auf Quellenangaben. Aber heute sind Engelmanns Behauptungen verifiziert: E. Stanly Goldbold, Jr: Jimmy & Rosalynn Carter. The Georgia Years, 1924 – 1974, z. B. S. 230, 252 zu Rockefeller.

Alexander Cockburn & James Ridgeway: «Will Frank Church Probe Carter's Lockheed Connection?» the village VOICE April 5, 1976, p. 12.

Noam Chomsky gehört zu den frühen Kritikern der Trilateralen Kommission. Die Verbindungen zwischen Carter-Administration und TK wurden damals von kritischen Medienbeobachtern als “the best censored news story of 1976” ausgewählt.

Noam Chomsky (1981): The Carter Administration: Myth and Reality

https://chomsky.info/priorities01/

Chomsky kritisierte auch den 1975 von der Trilateralen Kommission herausgegebenen Report «Die Krise der Demokratie» (Video, 2 Minuten. Sehr hörenswert!):

https://politicalsci.tumblr.com/post/614529890561261568/noam-chomsky-on-the-trilateral-commissions

Mittlerweile online, der programmatische Report im Orginal. Bemerkenswert, die Teilnehmerliste am Ende des Dokumentes und die Dokumentation der Diskussion:

Michael J. Crozier, Samuel P. Huntington, Joji Watanuki (1975): The Crisis of Democracy

http://www.trilateral.org/download/doc/crisis_of_democracy.pdf

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Avatar von Brigitte Weiland

Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet. Carl Schmitt

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