In Gefahr und größter Not ist der Mittelweg der Tod
Krise heißt Entscheidung: Will ich Teil des Problems sein oder Teil der Lösung?
“Ob du glaubst, du kannst es oder ob du glaubst, du kannst es nicht, du hast immer recht”, sagte Henry Ford. Es stimmt auch für Krisen, die heute allenorts ausgerufen werden: Hilfe, Bitcoin stürzt ab, Insolvenzen überall, Auftragseinbruch und Entlassungen.
Wenn du glaubst, du bist in der Krise, dann bist du in der Krise. Wenn du glaubst, du bist Teil der Lösung, bist du Teil der Lösung. Ich weiß, das klingt ein bisschen wie aus dem Bilderbuch der achtsamen Manifestationslehren (auch das übrigens ein interessantes Thema, bald in meiner Rubrik Lichtblicke). Und nicht alles lässt sich immer so vereinfacht darstellen.
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Und trotzdem: Viele wissen es vermutlich nicht, aber ich war schon vor Corona kritisch geworden, allerdings relativ spät, erst 2016. Die Welt war damals äußerlich für mich noch in Ordnung, doch ich fühlte bereits innerlich einen gewissen Bruch. Fassadendemokratie (Gruß geht raus an Prof. Mausfeld), Geldsystem, eine Generation, die es kaum mehr schaffen würde, zur Vorgängergeneration aufzuschließen. All das lag für mich relativ offen auf der Hand, auch wenn mein persönliches Leben gerade nach dem Motto #läuftfürdich funktionierte: Assistenzprofessur an der Sorbonne in Paris, NZZ-Kolumne, Buchverträge.
Die Krise ist nicht erst jetzt da
Doch die Fassade bröckelte, und ich wollte immer lieber in der Wahrheit leben als in der komfortablen Lüge. Also wagte ich einen radikalen Perspektivwechsel: Ich rauchte damals meinen ersten Joint, begann, 9/11-Videos zu schauen, und schrieb am Buch Generation Chillstand. Darin ging es zentral um die Frage: Was ist eigentlich unser blinder Fleck? Der blinde Fleck meiner eigenen Generation, der Millennials, der circa ab 1980 Geborenen? Wo würden uns spätere Generationen vorwerfen, dass wir blind waren, dass wir mitgemacht haben? All das also, was wir den älteren Generationen so bereitwillig vorwerfen.
Ich habe mich seitdem viel mit dem Thema Crash, Krisen, Apokalypse, Systemwechsel beschäftigt. Ich habe viele Crash-Propheten gehört: solche, die schon vor hundert Jahren aktiv waren, und solche, die vielleicht seit ungefähr zehn Jahren so ungefähr das Gleiche erzählen. Und viele fragen sich ja: Wo ist denn jetzt der Wandel? Wo ist denn der Crash?
Vielleicht ist es eine Frage der richtigen Erwartung.
Systemwechsel geschehen nicht über Nacht. Es ist nicht so, dass ein System untergeht und das andere am nächsten Morgen, wenn man aufwacht, am Start ist. Es ist ein schleichender Prozess und einer, in dem man immer wieder herauszoomen muss, um das ganze Bild zu sehen. Wir sind in einer größeren geopolitischen Entwicklung, die Ray Dalio mit seinen Verschuldungszyklen beschrieben hat, und auch Max Otte, der schon früh über den Weltsystem-Crash geschrieben hat. Es sind geotektonische Plattenverschiebungen, die sich mit Verschuldungszyklen überlappen und gleichzeitig mit einem von der Realität losgelösten Weltfinanzsystem die Art von toxischer Mischung herbeiführen, die wir seit Wochen, Monaten oder auch Jahren immer wieder in den Medien aufflackern sehen, wenn wir hören, dass hier und da wieder Entlassungen anstehen, dort Insolvenzen geschehen oder das nächste Sondervermögen für Kriege, die uns nichts bringen außer Leid und Tod, aus dem Nichts geschaffen wird.
Ich bin kein Ökonom. Ich bin kein Krisenanalyst und auch kein Crash-Prophet. Aber ich hatte schon 2016 das Gefühl, dass etwas faul ist im Staate und dass es mich zu dem Echten mehr hinzieht als zu dem, was nur vermeintlich stabil ist – und sei es dass sich letzteres Mainstream, die sichere Bank oder sonstwie vertrauensbildend nennt.
Wie also soll man sich in Krisen verhalten?
Das Wort Krise bedeutet im Griechischen “Entscheidung”. Krise trifft den, der sich nicht zur rechten Zeit entschieden hat und am schlimmsten die Lauwarmen: In Gefahr und größter Not ist der Mittelweg der Tod. Aus der Psychologie kennen wir den Aktivismus-Bias. Soll man sich im Fall einer Naturkatastrophe, die einen beim Bergwandern überrascht, möglichst viel bewegen und herumgehen? Oder soll man am gleichen Ort verharren? Zwei Extreme: die totale Passivität oder die totale Aktivität. Was ist die bessere Wahl? Der Mittelweg ist es wohl am wenigsten, also ein bisschen was von hier, ein bisschen was von da zu tun, sich mal wie ein verirrtes Schaf verlaufen und dann wieder in einem Loch zu vergraben, wo einen niemand findet (Spoiler: Am besten ist, man bleibt am gleichen Ort und behält sein Handy an).

Wenn Krise Entscheidung bedeutet, dann trifft die Krise die Entschiedenen am wenigsten. Das Äußere können wir nicht verändern, wohl aber, wie wir darauf vorbereitet sind. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung, wissen wir aus der Werbung der Funktionskleidungsindustrie. Und deshalb bedeutet Krise für mich nicht Notfall, Panik und Kopflosigkeit, sondern Herausforderung, Hinterfragung meines jetzigen Set-ups: Wie bin ich generell aufgestellt? Bin ich resilient genug, auf äußere Erschütterungen zu reagieren? Und wenn nein, warum nicht? Krise bedeutet auch Bewährung dieses Set-ups: Ja, ich darf ich diese äußeren Umstände als Möglichkeiten des Wachstums begreifen; als Herausforderungen, an denen ich neue Seiten an mir herauskonturieren kann, neue, vielleicht bisher brachliegende Fähigkeiten herausbilden und entdecken darf.
Das gilt auch im Psychologischen und damit Publizistischen. Will ich Teil der Krise sein und lamentieren, wie schlimm alles ist? Oder will ich Teil der Lösung sein und konstruieren, wie viel besser die Zukunft sein könnte, als die Scheinwelt der Vergangenheit es je war? Worin soll man noch investieren? Wo gibt es die totale Sicherheit?
Totale Sicherheit ist eine totale Illusion
Wer totale Sicherheit sucht, wird sicher in der totalen Desillusionierung landen. Die Frage stellt sich dann, wie man sich einen Systembruch, einen Systemwechsel denn tatsächlich vorgestellt hat: So wie den Ausgang eines Fußballspiels, wo irgendwann abgepfiffen wird und es heißt, danke das war’s, es steht 21 zu null für Bitcoin gegen das Finanzsystem? So wird es wohl nicht laufen, sondern es ist ein schleichender Prozess, ein permanentes Armdrücken oder Tauziehen zwischen dem einen System und dem anderen, gerade wohl zwischen JP Morgan, Microstrategy und der US-Regierung gemischt mit Zins-Angst, möglichem Nvidia & KI-Crash.
Ja, in einem gewaltigen Crash wird wahrscheinlich erst einmal jede Vermögensklasse an Wert verlieren oder im Preis fallen, je nachdem, wie man es sehen will. Auch Gold (vorallem wenn neben Russland noch mehr Länder verkaufen), auch Bitcoin, auch Immobilien. Manche Währungen werden entwerten, Staaten pleite gehen. Wir werden Dinge sehen, die wir uns vielleicht nie hätten vorstellen können. Und doch gilt auch hier: herauszuzoomen aus dem kleinen Fenster der Jetztzeit, hineinzuzoomen in das größere Fenster der Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte und sich immer wieder zu fragen: Will ich Teil des Problems sein oder Teil der Lösung?
Es ist also gut möglich, dass der Bitcoin in den nächsten Monaten an Wert verliert. Aber wo werden wir in fünf Jahren stehen? Oder zehn Jahren? Die Verschuldungsprobleme werden bis dahin ja weder gelöst noch in Luft aufgelöst sein. Und Alternativen sind rar. Es ist auch die Frage der eigenen Zeitpräferenz. Die Revolution, in der wir uns befinden, ist keine Drehtür, sondern ein Häutungsprozess, ein Geburtskanal, ein vielleicht quälend langer Prozess mit vielen Prüfungen und Undenkbarkeiten. Und es ist die Frage eines jeden, an welcher Stelle man in diesem Prozess wirken will.
“Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen willst”, sagt Mahatma Gandhi. Wer so denkt, wird nicht Bitcoin verkaufen, nur weil es mal zwanzig Prozent runtergeht, sondern in diesem Moment Bitcoin günstig nachkaufen und langfristig denken. In Zeiten des Systemwechsels ist alles, was wir tun können, eine Wette auf die Zukunft abzuschließen.
Wem Bitcoin gerade immer noch zu teuer ist – Achtung, Werbung, (aber immer nur für das, was ich selbst kenne, nutze und empfehlen kann), für den gibt es eine neue geniale Idee: Heizen muss im Winter jeder. Frieren wollen wir alle nicht. Und auch wenn ich ein großer Freund der analogen Welt bin und es schätze, in ein loderndes Feuer im Ofen zu blicken und das Knacken der Holzscheite zu hören, so sehr schätze ich ebenso das sonor-sanfte Atmen meiner Bitcoin-Heizung, ein Schürf-Gerät, das mir die Wohnung wärmt und zugleich Bitcoin produziert. Ja, man kann jetzt auch fürs Heizen bezahlt werden und derartige Innovationen gäbe es ohne Krise nicht (ist Innovation nicht immer die Antwort auf irgendeine Art von Krise?) und Bitcoin ist das Krisengewächs par excellence. Tausende zufriedene Kunden sind bereits dabei (jetzt 21% Nachlass sichern, Heiz-Ersparnis berechnen und weitere 5% mit dem Code MILOSZ sparen, solange der Vorrat reicht).
Krisen sind keine Katastrophen. Krisen sind Prüfsteine für unser eigenes Setup, unser äußeres, materielles Setup und unser inneres mentales Setup. Und als solche Herausforderungen sollten wir Krisen begreifen und uns neu ausrichten. Im Idealfall zum Konstruktiven und zum Neuen.
Es gibt keine schlechten Zeiten, es gibt nur schlechte Vorbereitung.
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Aus dem wie immer so lesenswerten Artikel hab ich jetzt folgende Sätze kopiert:
"ich weiß, das klingt ein bisschen wie aus dem Bilderbuch der achtsamen Manifestationslehren (auch das übrigens ein interessantes Thema...)" Oh ja! Es ist ein hochinteressantes Thema, das mir in den letzten Jahren immer wieder begegnete und welches ich in meinen Alltag integriert habe. Wie schon mehrmals auch hier erwähnt: es ist ein geistiger Lern- und Entwicklungsprozess, basierend auf unserer eigenen Schöpferkraft. Der beseelte Mensch hat sehr wohl das Potenzial, die Welt zum Guten zu verändern, eben auch durch Affirmationen und Manifestieren, durch bewusstes Praktizieren von hohen Schwingungen und hohen Energien, wie Freude, Dankbarkeit, Gelassenheit, Vertrauen und Glaube. Zufällig habe ich heute auf Telegram von dem Gebet gelesen, das uns von Dr. Joseph Murphy 1963 gegeben wurde und welches uns lehrt, wie man mit der Kraft des Unterbewusstseins manifestiert. Das kurze Gebet eignet sich für alle Religionen und sollte 21 Tage lang am Abend wiederholt werden. Wir sollten es einfach mal probieren! Schaden kann es auf keinen Fall! Und je mehr wir ins Vertrauen und in die Liebe gehen, desto stärker fluten wir das Feld mit positiven Schwingungen, widersetzen uns sozusagen dem Bösen.
Das Gebet lautet folgendermaßen: Ich bin in Harmonie mit dem unendlichen Reichtum meines Unterbewusstseins. Jede Zelle meines Körpers wird von göttlicher Intelligenz erneuert, was mir Gesundheit, Frieden und Wohlstand bringt. Ich liebe und glaube, vertraue, bin dankar und mutig.
Dankbar bin ich auch Ihnen, Herr Matuschek, für Ihr wunderbares Schreiben und die damit verbundenen wertvollen Impulse.