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(nur c&p von soeben:) Was Mut gibt: Zu sehen, dass inmitten des größten Widersinns viele Bürger, wenngleich eine Minderheit, auch zu ihrer größten menschlichen Form auflaufen. Abschminken muss man sich halt den Wunsch, dass man im Großen / für die breite Masse eine Kehrtwende schafft. Das ist naiv. 20 Jahre Schule, Uni, Unterhaltung und Hundsmedienkonsum sind nicht ohne Folgen. Viele, an sich unbedarfte Bürger sind dadurch nun bis zum Scheitel vergiftet und kaum noch fähig, die Wahrheit zu ertragen.

Und jetzt sind wir an einem Punkt angekommen, an dem die Schei§§e aus dem Fass überzulaufen beginnt. Viele Menschen werden nun in den Selbstzerstörungsmodus übergehen, sich die vierte und fünfte Spritze holen und nach dem großen Krieg schreien, nur um nicht auf das eigene Versäumnis bzw. die Verkommenheit, zu der man sich selbst heruntergewirtschaftet hat, hinblicken zu müssen.

Aber von dieser Tragik dürfen wir uns nicht ablenken lassen. Man muss seinen Blick auch vom zur Normalität erklärten Irrsinn abwenden können (freilich ohne ihn zu verdrängen), sonst zieht er einen unbarmherzig hinunter. Wir müssen uns derzeit wohl bescheiden, im Kleinen ganz unabhängig Neues zu entwickeln, evtl. zunächst nur in Gedanken, und unsere Freude daran zu finden. Dass schafft uns und unserem Umfeld auch neue Kräfte, die in nächster Zukunft dringend notwendig sind, um in einer von Lüge und Täuschung vergifteten Atmosphäre überhaupt gesund bleiben zu können.

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Eigensinn

In eigenen Gedanken wiegen,

beruhen diese nicht auf Lügen,

wenn echte Lügner Krisen kiegen,

ein unbezahlbares Vergnügen.

Schau' dir nur an die vielen Schlaffen,

die Tagesschau sie täglich gaffen,

ihr Unglück sie sich selber schaffen,

zu spät ist's, wenn sie's endlich raffen.

Die zum Denken zu bequemen,

würden den Eigensinn gern zähmen,

können ihm jedoch nichts nehmen,

müssen sich am Ende schämen.

Seh' ich es in diesem Lichte,

sitzt seit langem zu Gerichte,

wie so oft in der Geschichte,

der Eigensinn und schreibt Gedichte.

Summt leis' das alte Lied dabei:

"Die Gedanken sind frei ..."

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Sehr inspirierend! Ein kleiner Stein, ein großer Wurf. Danke!

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Oft scheiterte die Alchemie in der "chymischen Hochzeit"snacht. Die Vermählung von Wasser und Feuer ist halt keine der leichtesten Übungen...

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Wow! ich bin immer wieder geflasht, und froh, dass es solche Menschen wie dich gibt, die mit Worten so phänomenal umgehen können. Du sprichst mir sowas aus der Seele. ... Und das Video mit Mary Bauermeister zeigt, dass es doch auch für mich Seelenverwandte gibt. Aber auch auf so manche Kommentatoren bin ich fast neidisch. Ich versuche trotz "geistiger Behinderung" (schwerer Unfall mit Gehirnblutung), nicht der Masse hinterher zu laufen . Ich kann es halt nicht so kommunizieren und sitze so schon fast gezwungenermaßen in einer Käseglocke....abgekapselt von der fast nicht mehr ertragbaren Menschheit und umgeben von Büchern, meinem Klavier und meiner Malstaffelei.... Ich möchte daran glauben, dass man zwar nicht sofort, aber auf lange Zeit auch nur mit Gedankengängen und Verhalten Einfluss auf die Entwicklung der Menschheit bzw. das kosmische Bewusstsein hat, ohne es mit Worten kommunizieren zu müssen.

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"... der Mensch, das einzige ... sich selbst programmieren kann ... "

lol - Nicht aufgepasst in Biologie, Chemie, Physik und Geschichte und allen anderen Faechern ??

1. Nur Computer Ablaeufe / Programme sind programmierbar,

2. Die Natur = das Leben/ die Existenz (= alles was wir kennen) PASSIERT, ohne dass wir wissen wie und warum und woher - geschweige denn wohin ...

und Intelligenz schwebt nicht, sie ist eine erfundene Groesse um angeborene Eigenschaften zu klassifizieren ...

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Was tun Sie? Gute Frage.

Meine Antwort: Zumindest nicht wie das hypnotisierte Kaninchen gebannt auf die Schlange starren, die sich dadurch ihrer Beute nur noch sicherer ist, sondern stattdessen vielleicht mal unangestrengt etwas zur Seite schauen, oder auch mal nach hinten, ob sich da nicht geeignete Fluchtwege auftun.

Oder wenn man sich auch des Gleichnisses mit der Höhle des Platon bedienen will:

Statt ständig auf das abartige Mainstream-Höhlenprogamm zu starren und sich über dessen elendige Qualität aufzuregen, könnte man besser draußen vor der Höhle an der frischen Luft mal etwas ganz Neues ausprobieren. Das dürfte gleichzeitig auch altvertraut vorkommen. Denn die Menschheit wurde nicht in einer Höhle geboren, sondern hat sich nur vor einiger Zeit darin verirrt (was sind schon ein paar tausend Jahre angesichts der langen Menschheitsgeschichte;-).

Alternative Höhlenprogramme wie z.B. Bitcoin machen da keinen großen Unterschied, da sie immer noch eine Höhlenwand zur Projektion ihres Schattentheaters benötigen. Da wundert es dann auch nicht, wenn dort dann ein Sänger auftritt, der Freiheit besingt (wohl die über den Wolken) und dann doch Gefängnisse predigt, wenn´s drauf ankommt. #Wirbleibenzuhause – schon vergessen? Dieser Wirrkopf gehört wie so viele andere aus der Kulturelite selbst zur Mannschaft des Narrenschiffes, über das er sich einst lustig gemacht hat. Wie verwirrt kann man eigentlich sein?

Und ist das hier nun der klägliche Rest einer einstigen Kulturnation? Jetzt hat sich offenbar auch noch einer ihrer begabtesten Vertreter wie ein eitler Kaiser verabschiedet und ist nun anscheinend auf dem Weg zum lieben Gott. Am Ende finden die verirrten Schäfchen doch alle wieder zurück in die Höhle. Mein Gott, armes Deutschland! Oder besser: arme Höhle, denn es betrifft ja die ganze zivilisierte Welt.

Das Dasein in der dunklen Höhle, nur zwischenzeitlich immer wieder mal aufgehellt in Zeiten von Aufklärung und Romantik, war wohl eine notwendige Erfahrung. Aber jetzt reicht´s doch auch langsam mal, oder nicht? Außerdem macht´s mehr Spaß draußen herumzutoben als drinnen in der stickigen Höhle zu hocken. Spaß zu haben an seinem Dasein macht anziehend, um nicht zu sagen sexy. Vielleicht kann man dann damit irgendwann auch mal die Leute aus der Höhle herauslocken, wer weiß? Diese Strategie hat jedenfalls bessere Chancen als die Schlange im Kampf besiegen zu wollen, bzw. die vollbesetzte Höhle von innen her umbauen zu wollen. Und überhaupt, was soll denn das überhaupt mit diesem Dasein in so einer Höhle? Große Aussichten gibt´s da auch nicht.

In all ihrer Angst oder ihrer Verzückung ließen und lassen sich die Menschen von den flackernden Bildern auf den Höhlenwänden beeindrucken. Es ist egal, ob sie dadurch nun von den Schattenspielern mehr verängstigt, mehr abgelenkt oder gar mehr aufgemuntert werden – sie verbleiben in der Höhle, sprich: dem alten System und dessen Gedankenkonstrukt des Mangels. Das ist es, was permanent Angst erzeugt. Der starre Blick des Kaninchens auf die Schlange entspricht genau diesem permanenten Fokus auf den Mangel - der dann den Mangel erzeugt, entweder in Form lähmender Angst, gleichgültiger Apathie oder, wenn die Angst überschäumt, in Form des Frontalangriffs, bei dem das Kaninchen in der Regel die schlechteren Karten hat. Lähmung, Angriff, Flucht – das sind die drei Reaktionsmuster eines Beutetieres. Zweifellos, wir sind z.Z. in der Rolle des Beutetieres. Flucht scheint aussichtslos, weshalb man auf Kanälen wie diesem immer wieder zum Frontalangriff bläst. Das kann die Schlange vielleicht kurzzeitig mal etwas nervös machen, aber lässt sie eigentlich nur noch wachsen. Es kann ihr sogar noch ganz recht sein. Stichwort: Ausbau des Machtapparates. „Was am meisten Aufmerksamkeit bekommt, gedeiht am meisten“. Nie davon gehört?

Kein panikartiger, sondern ein gut überlegter taktischer Rückzug, einschl. eines geschickten Täuschungsmanövers sollte die übergeordnete Strategie sein. Erstmal raus aus der Schlangenhöhle und hinein in Gebiete, die für Giftschlangen keine gute Lebensgrundlage bieten. Von dort aus könnte man dann ausgebildete ‚Geheimagenten‘ mal wieder zurück in die Höhle schicken, wo dann durch fantasievolle Schattenspiele die Höhlenbewohner auf Möglichkeiten außerhalb der Höhle aufmerksam gemacht werden könnten.

So, nun aber mal genug der metaphorischen Sprache. Damit sollte hier nur die obergeordnete Idee versucht werden darzustellen. Doch die beste strategische Idee taugt nichts, solange sie nicht in der physischen Wirklichkeit erprobt werden kann. Wie man nun so ein Schritt raus aus der Höhle in ziemlich giftschlangenfreie Gebiete aussehen könnte, darum geht es in untenstehenden Beitrag, der vor allem auch gerichtet ist an die vielen digitalen Schattenboxer, zu denen man getrost auch den Betreiber dieses Kanals zählen darf. Bisher gibt´s diesen Beitrag leider nur in Englisch, aber die Übersetzung für das deutsche QUORA ist in Arbeit: https://qr.ae/py7xvC. Übrigens nichts für Leute, die auf geübte Wortschmiede und journalistische Quickies stehen. Aber die haben wahrscheinlich eh nicht bis hierhin gelesen.

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