Wunderschön und inspirierend. Finde toll, dass Du nun auch die Seite des Neuen und des Möglichen beleuchtest, und hoffe auf mehr solche Texte in Zukunft.
Ein Buch, welches in eine ähnliche Kerbe schlägt: The more beautiful world our hearts know is possible von Charles Eisenstein. Bin damals über den Aubrey Marcus Podcast darauf gestoßen.
Nach Locarno führte mein Weg mich auch, auf einer Wanderung über die Alpen, und eine Magie spürte ich bereits im Maggia Tal. Klingt als müsste ich noch mal zurückkehren, und mir den Monte Verita genauer ansehen.
Ja, ich würde sagen bei mir hat es etwas länger gedauert, mich in eine Position zu begeben um als Baumeister des Neuen wirken zu können. Nicht in den wilden 20er oder 30ern, auch wenn ich den Ruf danach viele Male vernommen habe, sondern erst jetzt, am Beginn der 40er, da ich selbst auch mehr zur Ruhe gefunden habe. Dazu gehört sicherlich auch, dass ich das Gefühl habe, dass mein Geist, so wie der vieler meiner Generation, lange von der Welt der neuen Medien betäubt bzw. vergiftet wurde. Damit meine ich das stetige Scrollen auf der Suche nach Neuem, der hundertste Tab im Browser und der fünfzigste Twitter Kommentar, alles für den nächsten künstlichen Dopamin-Kick, -was uns quasi von uns selbst und der realen Welt entfernt. Erst die radikale Diät hat es geschafft, meine Sinne wieder zu schärfen und die Augen für das Wesentliche zu öffnen.
Und das Wesentliche ist für mich erstmal das Selbst, gefolgt von dem eigenen Heim. Und ich denke dabei an an Dushan Wegner: Ordne Deine Kreise! Und an Laotse: Willst du die Welt verändern, dann verändere dein Land. Willst du dein Land verändern, dann verändere deine Stadt. Willst du deine Stadt verändern, dann verändere deine Straße. Willst du deine Straße verändern, dann verändere dein Haus. Willst du dein Haus verändern, dann verändere dich.
Immer wieder ein Genuß, in die wohlfeil formulierten Gedankenwelten Ihrer Herzensanliegen einzutauchen. 😁
Hoffe s e h r, daß „Opa Chronos“ die Macht eines meisterhaften Sprachduktus b e w a h r t, und sich nicht die sprachliche Redundanz des Kairos-Internet-Zeitalters, samt Anglizismen und „einfacher Sprache“, 👉 der allgemeinen VERDUMMUNG folgend, durchsetzt.
Ihr Beispiel aus der griechischen Mythologie zeigt, die Dualität von Opa und Enkel innerhalb der „Zeitfamilie“, 👉 Tradition und Innovation, existiert seit Anbeginn unserer Menschheitsgeschichte.
Die vierte Dimension, Zeit, auf deren Vernachlässigung bereits Einstein „relativ“ verwies, 😌 ist auch ein individuelles Phänomen, welches uns täglich Kairos-artig an Kleinigkeiten fesselt, so daß wir den großen zeitlichen Chronos-Überblick vernachlässigen.
Beide Begriffe definieren sich über Inhalte.
Beide sind nicht per se richtig oder falsch.
Wer oder was entscheidet über die Relevanz, die Dringlichkeit, die Notwendigkeit, bzw. DAS WESEN DER VERÄNDERUNG ?
Momentan wird über Fiatgeld und Stakeholder-Hybris eine zielgerichtete Veränderung = Transformation e r z w u n g e n.
πάντα ῥεῖ ‚ alles fließt. Veränderung ist natürlich-systemimmanent.
Natur, der Mensch, das Universum, tutto….es waren und sind immer Individualisten, die durch Engagement und Leidenschaft, aus Genialität oder Herrschsucht, aus reinem Herzen oder unersättlicher Gier führende neue gesellschaftspolitische oder intellektuelle Veränderungen bewirkten. Nicht nur zum Vorteil unserer Spezies.
Ein schöner Text. Wir bauen auf Menschen mit Intellekt u n d Herz. Auf Vernunft und den ewigen Überlebenswillen der Menschheit abseits der Kriegslüsternen und Pharmadespoten. 😁👍
Das „Unerwartete“ dieser Generation ist deren unbemerkte, freiwillig-akzeptierte, faschistoide Übernahme qua einiger „Geldhaufen“ mit dem Tool „Internet. 🤮
„Eine Stunde im Bett mit einer aufregenden Frau vergeht dagegen wie im Fluge.“
Schön zu lesen, ☺️ daß Sie offenbar noch nicht dem Kairos 👉 Gender verfallen sind….😉
Nicht jeder scheint Fakten gleich gut zu ertragen. Da mich nichts mehr überraschen oder gar schockieren kann, konnte ich auch Ihre unbeschönigenden, schonungslos aufdeckenden Artikel stets mit grossem Interesse lesen und dabei eine gesunde gefühlsmässige Distanz bewahren. Solche würde ich auch in Zukunft lesen! Dennoch begrüsse ich "Mehr Licht" sehr. Hin zum Ziel, statt weg vom Problem. Denn, wenn der Fokus beim Weggehen am Problem klebt, ist die Gefahr gross, dass man
Es wird in Zukunft beide Arten von Artikeln geben, die kritischen, die sich schonungslos mit dem Zeitgeist beschäftigen und die "Lichtblicke", mit der ich mich und meine Leser mit den Werkzeugen ausstatten will, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Danke für dein Feedback, Marc!
Dáccord, Marc! Und um zu unterstreichen - Mehr Licht. Wie ich seit kurzem, angelernt, gelesen, mantramäßig wiederhole, und verkünde. :-) Die lichte Seite - meist nicht die ganze "Realität" - ist es, die handlungsauslösend ist! Nicht bei Allen, aber bei den meisten Menschen. Realitätsnahe Dunkelheit lähmt. Gute Zeit Marc-Martin
Sie sprechen mir aus dem Herzen. Konzentriere dich auf neue Wege, die alten erledigen sich dann irgendwann von allein.
Sie haben nach Ideen für die Umsetzung gefragt - sagt Ihnen der Begriff "Democracia 4.0" etwas? Es würde unser derzeitiges (und in meinen Augen überholtes) starres Parteien-Wahlsystem reformieren und wäre relativ schnell und leicht umzusetzen - wenn denn der politische Wille da ist.
Und da ich nicht so gut formulieren kann wie der Journalist Ricardo Lerida, hier ist sein Text dazu:
"Was alles nicht funktioniert, wissen wir schon. Aber was könnte denn funktionieren? Wo ist der konstruktive Vorschlag, wie es weitergehen könnte?
Dies ist weder neu noch von mir entwickelt, aber ich halte es für den derzeit einzig gangbaren Weg. Die Parteien-Demokratie ist am Ende und alles über Volksabstimmungen zu regeln, widerstrebt mir zutiefst. In der Corona-Farce hätte man mich damit schon eingesperrt oder von der Brücke geworfen. Also bleibt aus meiner Sicht nur - die Demokratie der Willigen. Geht so:
𝗗𝗲𝐦𝝄𝙠𝙧𝗮𝘁𝐢𝗲 4.0
Das System wird folgendermassen umgestellt und das wäre auch mit wenigen Gesetzesänderungen zu machen - ich nehme, um es zu vereinfachen, etwas willkürliche Zahlen für Spanien, wäre in ähnlicher Art und Weise für jeden Staat zu etablieren.
Spanien: 40 Millionen Einwohner
Parlament: 400 Abgeordnete
Ab sofort werden wichtige Entscheidungen etwas anders getroffen. Jeder Bürger bekommt ein digitales Zertifikat und kann damit abstimmen, wenn er will.
Je 100.000 Bürgerstimmen ersetzen einen Abgeordneten! Eine Million Bürgerstimmen ersetzen zehn Abgeordnete. Zehn Millionen Bürgerstimmen ersetzen 100 Abgeordnete ...
Das heisst: Je nach Anzahl der Bürgerteilnahme an Abstimmungen (Demokratie der Willigen) wird das Stimmengewicht der Abgeordneten reduziert (z.B. von 1 auf 0,85 oder auf 0,5).
Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Damit kann jeder, der sich für eine Sache engagiert, direkt Einfluss auf die Entscheidungen nehmen. Würden das 40 Mio. Spanier tun, entscheiden sie allein, ohne Politiker. Tun es 20 Mio., Ist die Entscheidung zwischen Politik und Volk halbe/halbe. Will gar kein Bürger abstimmen, entscheiden wie bisher die Parlamentarier allein.
Auch dieses System ist nicht perfekt, welches ist das schon, erscheint mir aber als die effektivste und praktikabelste Lösung (in vier Wochen etablierbar).
Feuer frei!
P.S.: Das - vielleicht auf ähnliche Weise? - die EU danach auch demokratisiert werden muss, ist sowieso klar. Es muss aufhören, dass dort ständig Leute entscheiden, die von niemandem gewählt worden sind. Aber darum geht es hier zunächst nicht. Im Moment rede ich von Nationalstaaten."
In diesem Podcast geht er noch etwas detaillierter darauf ein:
Na eeendlich! Wurd ja auch mal Zeit. Das könnte doch auch glatt nochmal zu einem Abonnement führen.
Auf jeden Fall hat mich dieser Beitrag doch tatsächlich nochmal dazu bewegen können, einen Kommentar auf einem der Kanäle des ‘Widerstands' zu hinterlassen, denn es gab so gut wie keine Reaktionen darauf. Der Inhalt der Kommentare war im Prinzip immer der gleiche, nämlich genau das, was Herr Matuschek in diesem Beitrag anspricht, nämlich den Fokus der Aufmerksamkeit zu ändern.
Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass nicht nur beim guten Vorsatz des Herrn Matuschek bleibt und der alte "Jammergeist" irgendwann doch wieder voll und ganz das Ruder übernimmt. Das ist nämlich ein ganz schlimmer Finger, der da immer wieder gekonnt in die Tasten haut. Selbst wenn er vorgibt, sich den Kairos herbeiwünschen, arbeitet er in Wirklichkeit für Chronos, unbewusst natürlich. In die gleichen Tasten hauen Leute wie Herr Reitschuster und noch so einige andere Unverbesserliche, die ihren größten Auftritt während der ‘pandemanischen Coronoia’ hatten. Damit hat sich vielleicht bisher niemand eine goldene Nase verdient, doch einige immerhin den Lebensunterhalt, nachdem im Mainstream kein Platz mehr für sie war. Mit beständigem Drehen an der “Jammerorgel”, die im Prinzip immer wieder die gleiche Nummer von der Schlechtigkeit der Mainstream-Welt runterleiert, wird die Follower-Gemeinde regelmäßig gefüttert mit Stoff aus dem Jammertal wie der Drogensüchtige mit Heroin. Ansonsten würde man sich vielleicht auch selbst das Wasser abgraben. Schlechte Nachrichten verkaufen sich bekanntlich nunmal besser als gute. Man lebt in gegenseitiger Abhängigkeit, wie es bei Handelnden zwar ganz und gar üblich ist, aber ist der Stoff, der hier gehandelt wird, auf lange Sicht mindestens so giftig wie Heroin (selbst ausprobiert:-). Dabei mal ganz abgesehen von der Giftigkeit der Digitalisierung an sich und der u.a. daraus resultierenden Handlungsunfähigkeit der digitalen Blasen, die voll sind von Jammerlappen und blassen Chathelden. Dass der Stoff des Mainstreams nicht weniger giftig ist, macht die Sache kein Stück besser.
In Kreisen wie diesen ist das natürlich starker Tobak, Helden des ‘Widerstands’ wie Drogendealer zu betrachten. Leider ist dieser Vergleich aber nicht zu weit hergeholt. Selbst habe ich mir diesen “Stoff” am Anfang der ‘Pandemanischen Coronoia’ auch reingezogen, ganz einfach auch als Trostpille. Auf den wenigen entsprechenden Kanälen hatte man zumindest den lauten Warnschuss gehört. Denn so einige Liebgewonnene aus meinem Freundes- Bekanntenkreis (zum Glück nicht die engsten!) waren anscheinend inzwischen total taub geworden, was mir erst bei diesem Anlass schlagartig bewusst wurde. Das ist vielen Anderen auf diesem und anderen Kanälen des ‘Widerstands' ähnlich gegangen, und das ist natürlich tröstlich, wenn das teillen kann. Viele wären ohne diese Kanäle vielleicht gar nicht durch diese verrückte Zeit gekommen, ohne wahnsinnig zu werden.
Doch schon nach einigen Wochen schon wurde mir klar, dass hier eigentlich niemand nach langfristigen Lösungen suchte, sondern es nur darum ging, das eigene Leid zu teilen.
Das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung wird in dem Beitrag des Herrn Matuschek erwähnt und war anscheinend Anlass zum Einrichten der neuen Rubrik namens ‘Lichtblick’. Das klingt erstmal gut. Fokus ändern. Bravo!
Doch es darf wohl bezweifelt werden, ob dieses o.g. Phänomen, das man genausogut auch Naturgesetz nennen könnte (später mehr dazu), in seiner Dimension wirklich erkannt wurde.
Man wird sehen. Bei zu heftigen Rückfällen wird das Abo gleich wieder gekündigt. Verdeckte “Baumeister” des Chronos werden nicht unterstützt. Davon gibt es schon zu viele.
Das Gleiche gilt für den Fall, wenn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden sollte, und auf Biegen und Brechen nur noch Kairos an den Locken herbeigezogen wird, ähnlich esoterischen New Age-Kanälen. Denn vielleicht will oder kann der Kairos gar nicht mehr seine klassische Rolle spielen, oder schläft tief und fest einen Jahrhundertschlaf. So kommt mir das jedenfalls manchmal vor.
Das wäre tragisch, aber es ist vielleicht die traurige Realität. Wie sagte Aldous Huxley einmal in einem Interview auf die Frage, was er nun, 30 Jahre nach Herausgabe von ‘Brave New World’, anders schreiben würde: “Nichts, außer dass ich die Handlung 500 Jahre vordatieren würde”. Er hätte damals, um 1930, nicht damit gerechnet, dass besonders die Humangenetik solch rasante Fortschritte in so kurzer Zeit machen würde. Die Handlung des Romans spielt übrigens im Jahr 2540. Auf die Frage des sichtlich entsetzten Interviewers, was man denn tun könnte, um diese Entwicklung aufzuhalten, antwortete Huxley nach kurzem Schweigen (und einem tiefen Zug aus der Zigarette, wenn ich das richtig erinnere):
“Vielleicht sollten wir es erstmal erleben”.
Außerdem gibt es ja einen guten Grund für die Existenz von Chronos, denn “Ordnung muss sein” - nur eben nicht für sich allein. Denn ohne Kairos wird die Ordnung des Chronos auf lange Sicht wieder zerfallen und sich am Ende in Chaos verwandeln. Das würde natürlich auch gelten für so eine Ordnung wie der von ‘Brave New World’. Aus der historischen Vogelperspektive betrachtet gibt es so gesehen keinen Grund zur Hoffnungslosigkeit. Was sind schon ein paar Generationen, die in einem dunklen Zeitalter ihr Dasein fristen müssen? Nur ein Furz in der langen Weltgeschichte. Sie wären auch nicht die ersten, denen das passiert. Doch sind wir nunmal nicht alle nur hochfliegende Geister, sondern die meisten von uns sind tiefliegende ‘down to earth’ Leute, die vor allem eines wollen, nämlich einen so angenehmen Alltag wie möglich für sich und seine Liebsten, nicht mehr. Das muss Wirklichkeit annehmen.
Schöne persönliche Visionen von der eigenen persönlichen Zukunft zu haben, ist eine unsagbare Antriebskraft, die in der jetzigen Generation fast völlig abhanden gekommen ist. Wer sollte ihr das verdenken, bei den vorherrschenden Prophezeiungen, die man selbstsicher und mangels besseren Wissens auch noch Prognosen nennt.
Das erzeugt Krankheiten aller Art, besonders Depression, Aggression und Apathie, und macht sehr anfällig für neue Ideologien, die zumindest eines versprechen können in diesem großen Chaos: Ruhe und Ordnung! Daher der Rechtsruck. Wenn dann noch ein bisschen Spaß dabei sein darf wie in der ‘Brave New World’, um so besser.
Der Kommunismus war z.B. auch so eine Ordnung des Chronos, die keinen Platz ließ für die kreative Energie des Kairos, die sich u.a. auch wiederzufindet in Form des ‘Wilden Mannes’ in Gebr. Grimm’s Märchen vom ‘Eisenhans’. Der dogmatische Feminismus als eine Art fünfte Kolonne dieser unheiligen Allianz aus matriarchalischem Sicherheitsbedürfnis und patriarchalischem Durchsetzungsvermögen hat eine ähnlich chaotische Situation erzeugt wie der Kommunismus und dabei eine an innerer Verwirrung und gesellschaftlicher Visionslosigkeit nicht mehr zu übertreffenden ‘Generation Chillstand’ hervorgebracht. Deren intellektuelle und kulturelle Elite hat sich seit Jahrzehnten nur noch im Kreis gedreht oder sich gegenseitig gebauchpinselt. Es ist ein gewaltiger Sprung auf der Platte, wie man früher gesagt hätte. Außer in der Politik sind sichtbare Zeichen in Mode, Musik, Architektur und Literatur zu sehen, die speziell seit der Digitalisierung in den Neunzigern nichts wirklich Neues mehr hervorbringen. Aufgeschlitzte Jeans und Sneakers (bzw. Turnschuhe, wie es noch zu Oskar Fischers Sponti-Zeiten hieß), hiphoppende, mit goldketten behangene Schwarze (oder wie sagt man jetzt in Wokie-Sprache?) samt ihren Disko-Tussies (wie man früher sagte), Stahl, Glas und Beton, bzw. Beton, Glas und Stahl, und Schreiberlinge, die sich nur um sich selbst drehen oder auf der altbekannten Schiene des Gutmenschtums fahren.
“Wer Augen hat, der sehe ….
In diesem Chaos sind wir gerade mittendrin. Das Chaos an sich ist schon ein Lichtblick für sich allein, der begrüßt werden sollte. Ist jedenfalls allemal besser als wenn die neue Weltordnung schon etabliert wäre, wozu wir unweigerlich auf dem Weg sind, wenn kein Wunder geschieht, d.h. Kairos nicht plötzlich erwacht und unerwartet und doch irgendwie erwartet auf die Bühne springt.
Ca. 17 Umzüge in nur wenigen Jahren” …. und vermutlich sehr viel Schirmzeit - das hört sich nicht gerade gesund an, selbst wenn unterwegs vielleicht immer gute Versorgung gewährleistet war. ‘Travel-Fatigue’ hat schon so einige Helden des ‘Widerstands’ schwer zu schaffen gemacht, denn “Ordnung muss sein”. Das nur mal so als Hinweis, auch aus eigener Erfahrung. Als Beispiel aus jüngerer Zeit fällt mir da gerade Gunnar Kaiser ein, einem der etwas nuancierteren Fahnenträger des ‘Widerstands’.
Doch das Ankommen an einen “magischen” Ort wie dem in der Nähe von Monte Verità kann schon für vieles entschädigen, habe ich vor nicht allzu langer Zeit selbst auch mal wieder erfahren können, nach unzähligen Umzügen, die ich schon längst aufgehört habe, zu zählen. Leider gehöre ich zu dem Typ von Wanderer, der sich damit begnügt, aus einem Rucksack zu leben. Da fordert Chronos schon seinen Anteil mit einer halbwegs geordneten Wohnstätte als Basis.
Mein ‘magischer’ Ort hier ist auch einst von Hippies ins Leben gerufen worden, allerdings nicht von einer Vorhut an “Früh-Hippies”, sondern eher einer Nachhut dieser Bewegung, die in meinen Augen an geschichtlicher Bedeutung noch die der französischen Revolution übertrifft, so grundlegend wie sie an den Grundfesten der alten Ordnung gerüttelt hat. Danach war nichts mehr wie vorher, weiss derjenige, der diese Zeit mit offenen Sinnen wahrgenommen hat, oder etwas darin geforscht hat. Das schnelle Verlaufen des ‘Summer of Love’ 1967 im Sande der Kommerzialisierung und Dogmatisierung hat die ‘Generation Chillstand’ erschaffen. Sie ist besonders ein Resultat der Verweigerung der Hippie-Bewegung gegenüber Chronos, um mal in dieser Metapher zu bleiben. Statt sich mal ernsthaft mit wirklich haltbaren gesellschaftlichen Langzeitperspektiven zu beschäftigen, die auch den fröhlichen Freigeist dieser Bewegung (mit Beatles-Musik als Wegbereiter:-) widerspiegelten - der eigentliche Grund für die rasante Verbreitung dieses ‘Anti-Angst Virus’ in Zeiten eines eskalierenden Kalten Krieges - flüchtete man sich in künstlerische Nabelschau oder aufgewärmte politische Doktrine, oder verschwand in abgelegene Landkommunen, die aber nicht mehr viel mit der Lebendigkeit der ‘Streets of San Francisco’ oder dem Geist von Woodstock zu tun hatten. Allein mit Müsli und selbstgestrickten Pullovern aus heimischer Schafwolle konnte man keinen alten Hund hinter dem warmen Ofen hervorlocken, bzw. keinen Otto-Normal-Verbraucher vom Fernseher loseisen. Dazu müssen schon andere Klöße in die Suppe kommen, wie man im Dänischen sagen würde. Ohne die Teilnahme oder zumindest dem Einverständnis dieses ‘Ottos’ konnte und kann es auf lange Sicht nunmal nichts werden. Das müsste jedem mit ein wenig Weitsicht klar sein.
Der phantasievolle Kairos des Jahres 1967 hatte sich also entweder an das Ufer des Narkissos verflüchtigt oder das Feld dem Chronos überlassen, der in Form der berüchtigten ‘68er’ scheinbar neue Ordnungen entwarf, die aber nur das Alte in neuer Verpackung waren. “Der lange Marsch durch die Institutionen” war einer der tristesten Parolen dieser Zeit, dem leider viele gefolgt sind.
Die vom dynamischen, charismatischen, und zeitweise sehr charmanten Kairos angezettelte Revolution fraß zwar nicht alle ihre Kinder in Form von Flucht in Drogen oder dogmatische Gruppierungen, aber hinterließ ein inneres Chaos, auf das die nachfolgende Generation null Bock hatte. Zurück zum patriarchalischen Drill der alten Ordnung wollte aber natürlich auch niemand. Dann doch lieber etwas Spaß und Chill im neuen matriarchalischen Zeitgeist, den jener dogmatische Teil der Hippie-Generation predigte, der mit fast religiösem Eifer die akademisierte Feminisierung der nächsten Generation vorantrieb. Das Ergebnis ist eine mit moralischer und politischer Korrektheit durchgeimpfte Generation von verweiblichten Männern und vermännlichten Frauen (inzwischen nicht mehr nur sinnbildlich durchgeimpft). Das Ausmaß dieser Katastrophe und mögliche Auswege wurden in diesem Bestseller bereits 1990 deutlich beschrieben:
Die junge Nachfolgegeneration scheint bisher in die Fußstapfen der ‘Generation Chillstand’ zu treten. Die gleich um die nächste Straßenecke liegende ‘Schöne neue Welt’ wird da vielleicht nicht gar nicht mehr als Dystopie, sondern eher schon als Utopie betrachtet. Doch wer weiß schon so genau, was sich da unter der medialen Oberfläche vielleicht alles so tut. Zumindest darf man hoffen.
Die alte Ordnung taugt jedenfalls schon lange nicht mehr. Die letzten Jahrzehnte und besonders die letzten Jahre deuten auf die baldige Kulmination einer jahrtausendealten Entwicklung hin. Coronation - Nomen est omen.
Dann gilt es jetzt, wie auch im Beitrag ausdrücklich betont, die “Gelegenheiten beim Schopfe” zu packen, “Bruchstellen des Alten“ und “Möglichkeiten des Neuen” zu erkennen, und “den Drachen des Zufalls” zu reiten (mit der Synchronizität als sicherstem Navigator:-)
Weiter heißt es in dem Beitrag:
“Was bewirkte die glückliche Fügung für Alfons Mucha? Welche Kräfte waren hier am Werk? Und gibt es Möglichkeiten, diese schicksalhaften Begegnungen in ihrer Frequenz und Häufigkeit zu beeinflussen?
Die Antwort auf die letzte Frage ist für jeden, der sich ein wenig mit dieser Materie beschäftigt hat, ein klares Ja! Das gilt besonders, wenn schon ganz bewusst eigene persönliche Erfahrungen mit diesem Phänomen gemacht wurden, das, wie anfangs erwähnt, genauso gut auch als ein Naturgesetz bezeichnet werden könnte. Denn es scheint nach ganz bestimmten Regeln zu funktionieren, so gewagt, wie sich das jetzt auch anhören mag.
Wen diese Materie näher interessiert, der schaue vielleicht mal bei diesem “Baumeister” herein:
Sie verleihen dem Begriff „epische Breite“ neue DIMENSIONEN !👍
„Jammergeist“ bleibt nicht aus, wenn man die Weltlage betrachtet. Matuschek kann aus einer verschimmelten Wurst zwar sprachlich eine Gazpacho zaubern, aber die alte stinkende Substanz bleibt gleich.
Auch der Vorwurf der „Verdienstmöglichkeit“ per Alternativmedien geht voll in die Hose und ist m.E. so richtig kleingeistig, mon cher. 🥰
Als Promo-Jurist könnte er leichter und gefälliger vielleicht mehr Geld kassieren. Auch Reitschuster verfügt über genügend Verstand und Engagement für vielerlei systemimmante „Berichterstattung“.
Hier arbeiten Menschen b e w u ß t gegen faschistoide politische Triebe, gegen Unterdrückung, Unrecht und die absolute Verblödung, - informieren und klären a u f ‼️Diese Menschen bürgen mit IHREM EIGENEN NAMEN ‼️….und was machen Sie ?
Schreiben ein bißchen endloses Pille-Palle unter Pseudonym.
nun weiß ich nicht, ob Sie auch den zweiten Teil meines Kommentars gelesen haben, der aus irgendwelchen technischen Gründen erst mit etwas Verspätung vollständig veröffentlicht wurde. Denn geantwortet haben Sie auf den ersten Teil. Sie sind dabei mit keinem Wort auf das Kernthema eingegangen, um das in dem Beitrag von Herrn Matuschek und in meinem Kommentar ging.
Dass Sie meine Bemühungen, die u.a. auch auf der im Kommentar angegebenen Website anzusehen sind, als “endloses Pille-Palle” bezeichnen, finde ich natürlich schade. Über meine mangelnde schreiberischen Fähigkeiten, insbesondere, mein Anliegen kurz und bündig auszudrücken, bin ich mir schon im Klaren, und auch darüber, dass das ungewollt vom eigentlichen Kernthema ablenken kann. Verzettelung nennt man das wohl, während ich es immer als Versuch betrachte, die Komplexität zu vermitteln. Aber ihre Verärgerung über die Kritik an den ‘Helden des Widerstands’ als einzigen Inhalt Ihres Kommentars zeigt mir, worauf Ihr Fokus am meisten gerichtet war beim Lesen.
Den Hauptfokus auf das zu haben, was einem nicht gefällt, und die langfristig tristen Konsequenzen daraus, ist das Kernthema, dass Sie leider anscheinend überhaupt nicht erfasst haben. Das geht noch was 😁🤞
tatsächlich können Sie auch „kürzer“, wie Ihr Antwortschreiben bescheinigt. 😂👍
Wie Sie, mio caro, gehe auch ich nur auf die Dinge ein, die m.E. dringendst einer Korrektur Richtung 👉 Realität bedürfen.
Wenn ich Sie betreffs Ihrer eigenen schriftstellerischen Tätigkeit korrigieren darf…
Sie verwechseln Komplexität mit formlosem, assoziativen Geschreibsel.
Wobei Sie Ihren „Jammergeist“ durchaus deutlich zu formulieren vermögen.
„Ein guter Kommentar hat einen guten Anfang und ein gutes Ende und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ 😂👍 Frei nach Mark Twain.
Wo es dem Kommentaror an Tiefe fehlt, da geht er in die Breite…..😁✌️
Das wird schon…au revoir. 😘👋🏻
Danke für die fachliche Belehrung über das Schreiben guter Kommentare sowie die glockenklare Benotung meines Kommentars. Das ist ja wohl ne glatte Sechs . “Kleingeistig, endloses Pille-Palle, formloses assoziatives Geschreibsel, mangelnde Tiefe”. Volle Breitseite - Treffer - versenkt! In der Versenkung verschwunden ist nämlich jegliches Interesse an einer weiteren Kommunikation mit Ihnen Nicht, weil Sie nicht ganz unrecht die ‘Helden des Widerstands' in Schutz genommen haben vor meinem “Jammergeist”. Kein Zweifel daran, dass es mutige Leute sind. Aber das ist inzwischen schon zur Genüge hervorgehoben worden, meine ich. Sich ständig gegenseitig auf die Schultern zu klopfen ist kontraproduktiv, wenn man auf dem falschen Weg ist.
Auf diesen falschen Weg wollte ich hinweisen, und einigen anderen Kommentatorer ist der “Jammergeist” des Herrn Matuschek wohl auch schon länger auf den Geist gegangen, was sich in entsprechend freudigen Bekundungen über den neuerlichen Kurswechsel Richtung ,Lichtblicke’ geäußert hat, meine eigene Bekundung dazu eingeschlossen.
Diese Kanäle des ‘Widerstands' waren ganz sicher auch für mich eine enorme “Trostpille” in den ersten Wochen und Monaten der ‘Pandemania’, falls das nicht klar rübergekommen ist in meinem ersten Kommentar. Doch wie es danach weiterging und immer noch weitergeht, und dass es einen Ausweg aus diesem Teufelskreis gibt, darum geht es. Beständig Analysen des “Bösen” vorzunehmen ohne daraus irgendwann konkrete, konstruktive Lösungsansätze zu entwickeln, führt langfristig nicht nur in die Frustration, sondern hilft mit, genau das “Böse” zu erzeugen, das man verhindern möchte. Darum geht's.
Auf die Frage, was ich denn selbst gegen das “Böse” unternehme, außer “ein bisschen endloses Pille-Palle unter Pseudonym” zu verfassen, habe ich darauf hingewiesen, dass es einen Link zu einer Webseite am Ende des Kommentars gibt, die genau das versucht zu beschreiben. Diese Mühe haben Sie sich vielleicht nicht auch noch gemacht, und wenn doch, dürfte dieses “Geschreibsel” wohl in Ihrer “Benotung” auch kein Stück besser ausfallen.
Da Sie anscheinend keinerlei Interesse an dem Kernthema des Beitrags von Herrn Matuschek und meines Kommentars zeigen, betrachte ich unsere Kommunikation hiermit als beendet.
Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns IRL zwar nicht gleich auf geistiger Ebene verstehen würden, aber ansonsten uns schon mögen würden. Aus irgendeinem Grund habe ich schon immer eine gewisse Affinität zu Frauen vom Typ ‘Lehrerin' gehabt. Und ist da vielleicht sogar eine gegenseitige Affinität, wenn Sie mich “mon cher 🥰😊” und “mia caro” nennen? Und sich dann auch noch verabschieden mit “Au revoir” - oh là là.
Haben Sie vielleicht eine Affinität zum Typ 'Motzer'?😘
(war das jetzt nicht mal ein guter Kommentar im Sinne von Mark Twain😁)
Danke für die fachliche Belehrung über das Schreiben guter Kommentare sowie die eindeutige Bewertung meines Kommentars. Das ist ja wohl ne glatte Sechs. “Kleingeistig, endloses Pille-Palle, formloses assoziatives Geschreibsel, mangelnde Tiefe”. Volle Breitseite - Treffer - versenkt! In der Versenkung verschwunden ist nämlich jegliches Interesse an einer weiteren Kommunikation mit Ihnen. Nicht, weil ich mich persönlich gekränkt fühle oder Sie, nicht ganz unrecht, die ‘Helden des Widerstands' in Schutz genommen haben vor meinem “Jammergeist”. Es gibt keinen Zweifel daran, dass es sehr mutige Leute sind. Aber das ist inzwischen schon zur Genüge hervorgehoben worden, meine ich. Sich ständig gegenseitig auf die Schultern zu klopfen ist kontraproduktiv, wenn man auf dem falschen Weg ist.
Auf diesen falschen Weg wollte ich hinweisen. Einigen anderen Kommentatoren ist der “Jammergeist” des Herrn Matuschek wohl auch schon länger auf den Geist gegangen, was sich in entsprechend freudigen Bekundungen über den neuerlichen Kurswechsel Richtung ,Lichtblicke’ geäußert hat, meine eigene dazu eingeschlossen.
Solche Kanäle des Widerstands wie dieser hier waren ganz sicher auch für mich eine enorme “Trostpille” in den ersten Wochen und Monaten der ‘Pandemania’, falls das nicht klar rübergekommen ist in meinem ersten Kommentar. Doch wie es danach weiterging und immer noch weitergeht, und dass es einen Ausweg aus diesem Teufelskreis gibt, das versuche ich zu vermitteln, ohne journalistisches Schreiben je gelernt zu haben, und überhaupt das Schreiben für mich keine Passion, sondern eine absolute Notlösung ist. Gründliche Analyse ist wichtig, ganz bestimmt. Das ist das Fundament. Doch darin steckenzubleiben und ständig in der stinkenden Brühe des “Bösen” herumzurühren, ohne daraus irgendwann konkrete, konstruktive Lösungsansätze zu entwickeln, führt langfristig nicht nur in die Frustration, sondern hilft sogar mit, genau das “Böse” zu erzeugen, das man verhindern möchte. Eine eiternde Wunde kann nicht heilen, wenn man den Finger immer wieder hinein legt. Das verhindert die Heilung und verschlimmert u.U. die Entzündung. Das scheint nicht so leicht zu verstehen zu sein, aber darum geht's.
Zu Ihrer Frage, was ich denn selbst gegen das “Böse” unternehmen würde, außer “ein bisschen endloses Pille-Palle unter Pseudonym” zu verfassen, habe ich darauf hingewiesen, dass es einen Link zu einer Webseite am Ende des Kommentars gibt, die genau das versucht zu beschreiben. Die Mühe, da mal reinzulesen, haben Sie sich vielleicht nicht auch noch gemacht, und wenn doch, dürfte dieses “Geschreibsel” wohl in Ihrer Bewertung auch kein Stück besser ausgefallen sein.
Da Sie keinerlei Interesse an dem Kernthema des Beitrags von Herrn Matuschek und meines Kommentars zeigen, betrachte ich unsere Kommunikation hiermit als beendet.
Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns IRL zwar nicht gleich auf geistiger Ebene verstehen würden, aber ansonsten uns schon mögen würden. Aus irgendeinem Grund habe ich schon immer eine gewisse Affinität zum Typ ‘Lehrerin' gehabt. Und ist da vielleicht sogar eine gegenseitige Affinität, wenn Sie mich “mon cher 🥰😊” und “mia caro” nennen? Und sich dann auch noch verabschieden mit “Au revoir” - oh là là.
Haben Sie vielleicht eine gewisse Affinität zum Typ 'Motzer'?😘
(war das jetzt nicht mal ein guter Kommentar im Sinne von Mark Twain😁)
Was soll eigentlich diese Allseits- „Likerei“ bewirken ?
Dieses entsetzliche Konstrukt „transformiert“ alle Beteiligten in eine Art LEHRER-SCHÜLER- Verhältnis.
Was gefällt, erhält ein „Fleißkärtchen“, abweichende Meinungen schauen in den Mond.😳
Damit sind bereits die Weichen zur Trend-Stimulation, zur Meinungsmanipulation gestellt. Die geflissentliche Meinung wird an der Spitze „zentriert“.
Erinnert irgendwie an die aktuellen, politischen Verhältnisse.😖
Ihr Blog belohnt die Mehrheitsmeinung der Beteiligten mit Platz-Priorität und ein Lob von Ihnen wird gar mit „Farbe“ honoriert.
Wäre nicht eine sachliche Gleichstellung aller Meinungen ehrlicher, freier und unabhängiger ?
„Liken“ verführt so manchen Kommentator, unbewußt oder gezielt, dazu, sich in den Dienst von „Gefälligkeitsmeinungen“ zu begeben, sich seiner Unabhängigkeit zu berauben.
„Liken“ fördert die Bequemlichkeit und unterbindet erhoffte Diskussionen, denn eine Replik kostet Überlegungen ; schärft das Sprachgefühl, fördert die Entwicklung des eigenen geistigen Potential und verbindet Menschen. 🥰
„Liken“ konotiert, ist emphatisch und bewertend, 👉 ohne Begründung.
Zu Ihrer Verteidigung viel ich einwerfen, daß Sie immerhin das „Liken“ personifizieren und damit vielleicht einem potentiellen Mißbrauch entgegenwirken;
allerdings registriere ich fast nur Pseudonyme.
Sie fragen : „Woran bauen Sie?“
Ich hoffe auf eine Welt der offenen Auseinandersetzung, in der jeder Einzelne mit SEINER PERSON, MIT SEINEM NAMEN, 👉 SEINE MEINUNG vertritt, denn nur so können wir der großen Manipulationsmaschine widerstehen.
Gesellschaftliches Appeasement und ein medial lancierter „Entschuldigungsmarathon“ führen zu immer frecheren Forderungen, nach noch mehr Restriktionen.
Siehe die Reaktionen auf 👉 Fußballprofi Behrens und das Regenbogentrikot.
„Diese schwule Scheiße unterschreibe ich nicht!“
Mit Behrens habe ich jetzt gemein, daß keine „Likes“ zu erwarten sind. 😂
Ein wenig mehr Erleuchtung, weniger generationale Abgrenzung, sondern Zusammenschau und Zusammenwirkung bringt uns alle weiter auf dem Weg in eine neue, andere Zukunft.
Mein Weg und Angebot: #Mondovisione to build our #Future for a #BetterWorld.
Ebenso spannend wie der Text im Ganzen ist, kommt die Auswahl von „Alfons Mucha“ zupass, er verstand es wie keiner seiner Zeit in seine Plakate stets einiges an (Geheim)wissen oder Botschaften zu verpacken, die auf den ersten Blick „nur“ nette Dekoration zu sein schienen. Möglicherweise sind die erfolgreichsten Revolutionen jene, die das überkommene System von unten auszuhöhlen wissen.
Titel und insbesondere Untertitel haben mich zu einer Suche nach einer passenden Signation für die Serie inspiriert. Bin – generationentypisch konservativ – bei einer nunmehr gekrönten Generation Berufsrevoluzzer fündig geworden. Und muss immer wieder feststellen: Diese hatte nicht nur (noch) Humor, als sie jung war. Sie verfügte auch noch mehrheitlich über eine Sprache, die ihr das Denken und das Träumen ausdrücklich erlaubte.
DIE NEUE SCHULD DER NEUEN ALTEN
Wenn ich durch Berlins Straßen gehe,
nicht auf den Boulevards der Schönen,
abseits davon die Menschen sehe,
die über ihren Alltag stöhnen.
Vor allem sehe ich die Alten,
die zur Aufbaunation gehören,
daneben alle die Gestalten,
die von dem Aufgebauten zehren.
Alte, die einst den Reichtum brachten,
sind bald des Volkes größter Teil,
doch die, die Reichtum heut verachten,
finden Arbeit oft gar nicht geil.
Was müssen Alte jetzt erleben?
Der Deutschen Reichtum der verrinnt,
weil immer mehr Anspruch erheben,
die keine Reichtumbringer sind.
Bei allen Verdiensten ihr Alten,
seid doch auch ihr dafür gewesen,
dass immer mehr die Hand aufhalten,
sich drängen an dem Wohlstandstresen.
Habt Macht allen denen gegeben,
die heut rotgrüne Fahnen schwingen,
die ihre Lügennetze weben,
die jetzt euch Geist und Gut abringen.
Wenn eure Eltern öfter brachten
viel Nachwuchs noch auf diese Welt,
richtetet ihr Streben und Trachten
eher auf Karriere und Geld.
Mit eurem Eintritt in die Rente
im ganzen Land Fachkräfte fehlen,
liefert dazu ihr Argumente
denen, die euren Wohlstand stehlen.
Als kürzlich stand Vernunft zur Wahl,
habt Blockparteien ihr gewählt,
die Unvernunft in diesem Fall
zu eurer Schuld ganz sicher zählt,
Ist euer Nachwuchs auch gering
an Zahl und Leistungskraft,
eure Schuld ist dabei das Ding,
das dessen Zukunft mitabschafft.
Wenn die Bestatter eines Tages
mit euch zur letzten Ruhe wanken,
nicht gern, aber voraus ich sag' es,
die Enkel werden's euch nicht danken.
Danke für diesen wertvollen Text. Wunderbar geschrieben 👏🏼👏🏼👏🏼
Endlich Herr Matuscheck!!
Ich abboniere wieder.
Endlich LICHTBLICKE!!
Ich konnte Ihre Beiträge seelisch-energetisch nicht mehr ertragen! Danke🙏🏻
Wunderschön und inspirierend. Finde toll, dass Du nun auch die Seite des Neuen und des Möglichen beleuchtest, und hoffe auf mehr solche Texte in Zukunft.
Ein Buch, welches in eine ähnliche Kerbe schlägt: The more beautiful world our hearts know is possible von Charles Eisenstein. Bin damals über den Aubrey Marcus Podcast darauf gestoßen.
Nach Locarno führte mein Weg mich auch, auf einer Wanderung über die Alpen, und eine Magie spürte ich bereits im Maggia Tal. Klingt als müsste ich noch mal zurückkehren, und mir den Monte Verita genauer ansehen.
Ja, ich würde sagen bei mir hat es etwas länger gedauert, mich in eine Position zu begeben um als Baumeister des Neuen wirken zu können. Nicht in den wilden 20er oder 30ern, auch wenn ich den Ruf danach viele Male vernommen habe, sondern erst jetzt, am Beginn der 40er, da ich selbst auch mehr zur Ruhe gefunden habe. Dazu gehört sicherlich auch, dass ich das Gefühl habe, dass mein Geist, so wie der vieler meiner Generation, lange von der Welt der neuen Medien betäubt bzw. vergiftet wurde. Damit meine ich das stetige Scrollen auf der Suche nach Neuem, der hundertste Tab im Browser und der fünfzigste Twitter Kommentar, alles für den nächsten künstlichen Dopamin-Kick, -was uns quasi von uns selbst und der realen Welt entfernt. Erst die radikale Diät hat es geschafft, meine Sinne wieder zu schärfen und die Augen für das Wesentliche zu öffnen.
Und das Wesentliche ist für mich erstmal das Selbst, gefolgt von dem eigenen Heim. Und ich denke dabei an an Dushan Wegner: Ordne Deine Kreise! Und an Laotse: Willst du die Welt verändern, dann verändere dein Land. Willst du dein Land verändern, dann verändere deine Stadt. Willst du deine Stadt verändern, dann verändere deine Straße. Willst du deine Straße verändern, dann verändere dein Haus. Willst du dein Haus verändern, dann verändere dich.
Viele Grüße
Immer wieder ein Genuß, in die wohlfeil formulierten Gedankenwelten Ihrer Herzensanliegen einzutauchen. 😁
Hoffe s e h r, daß „Opa Chronos“ die Macht eines meisterhaften Sprachduktus b e w a h r t, und sich nicht die sprachliche Redundanz des Kairos-Internet-Zeitalters, samt Anglizismen und „einfacher Sprache“, 👉 der allgemeinen VERDUMMUNG folgend, durchsetzt.
Ihr Beispiel aus der griechischen Mythologie zeigt, die Dualität von Opa und Enkel innerhalb der „Zeitfamilie“, 👉 Tradition und Innovation, existiert seit Anbeginn unserer Menschheitsgeschichte.
Die vierte Dimension, Zeit, auf deren Vernachlässigung bereits Einstein „relativ“ verwies, 😌 ist auch ein individuelles Phänomen, welches uns täglich Kairos-artig an Kleinigkeiten fesselt, so daß wir den großen zeitlichen Chronos-Überblick vernachlässigen.
Beide Begriffe definieren sich über Inhalte.
Beide sind nicht per se richtig oder falsch.
Wer oder was entscheidet über die Relevanz, die Dringlichkeit, die Notwendigkeit, bzw. DAS WESEN DER VERÄNDERUNG ?
Momentan wird über Fiatgeld und Stakeholder-Hybris eine zielgerichtete Veränderung = Transformation e r z w u n g e n.
πάντα ῥεῖ ‚ alles fließt. Veränderung ist natürlich-systemimmanent.
Natur, der Mensch, das Universum, tutto….es waren und sind immer Individualisten, die durch Engagement und Leidenschaft, aus Genialität oder Herrschsucht, aus reinem Herzen oder unersättlicher Gier führende neue gesellschaftspolitische oder intellektuelle Veränderungen bewirkten. Nicht nur zum Vorteil unserer Spezies.
Ein schöner Text. Wir bauen auf Menschen mit Intellekt u n d Herz. Auf Vernunft und den ewigen Überlebenswillen der Menschheit abseits der Kriegslüsternen und Pharmadespoten. 😁👍
Das „Unerwartete“ dieser Generation ist deren unbemerkte, freiwillig-akzeptierte, faschistoide Übernahme qua einiger „Geldhaufen“ mit dem Tool „Internet. 🤮
„Eine Stunde im Bett mit einer aufregenden Frau vergeht dagegen wie im Fluge.“
Schön zu lesen, ☺️ daß Sie offenbar noch nicht dem Kairos 👉 Gender verfallen sind….😉
Lieber Milosz Matuschek
Nicht jeder scheint Fakten gleich gut zu ertragen. Da mich nichts mehr überraschen oder gar schockieren kann, konnte ich auch Ihre unbeschönigenden, schonungslos aufdeckenden Artikel stets mit grossem Interesse lesen und dabei eine gesunde gefühlsmässige Distanz bewahren. Solche würde ich auch in Zukunft lesen! Dennoch begrüsse ich "Mehr Licht" sehr. Hin zum Ziel, statt weg vom Problem. Denn, wenn der Fokus beim Weggehen am Problem klebt, ist die Gefahr gross, dass man
man die Stolpersteine übersieht und hinfällt;-)
Herzlichen Dank für Ihre wertvolle Arbeit!
Marc Gallus
Es wird in Zukunft beide Arten von Artikeln geben, die kritischen, die sich schonungslos mit dem Zeitgeist beschäftigen und die "Lichtblicke", mit der ich mich und meine Leser mit den Werkzeugen ausstatten will, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Danke für dein Feedback, Marc!
Dáccord, Marc! Und um zu unterstreichen - Mehr Licht. Wie ich seit kurzem, angelernt, gelesen, mantramäßig wiederhole, und verkünde. :-) Die lichte Seite - meist nicht die ganze "Realität" - ist es, die handlungsauslösend ist! Nicht bei Allen, aber bei den meisten Menschen. Realitätsnahe Dunkelheit lähmt. Gute Zeit Marc-Martin
Ich hatte vor Jahren die Idee zum "Institut für neue Allmenden"
Vom DialogGardening über ein HitchhikerPostservice
https://andreasostwald.de/portfolio/allmenden/
https://andreasostwald.de/portfolio/dialogdrawing/
hatten wir erste Konzepte kreiert .. aber die dann umzusetzen in dieser Welt ... pyha
hoffen wir auf Kairos Funken ..
Klingt spannend! Ich lese gerne mal rein.
Lieber Milosz Matuschek,
Sie sprechen mir aus dem Herzen. Konzentriere dich auf neue Wege, die alten erledigen sich dann irgendwann von allein.
Sie haben nach Ideen für die Umsetzung gefragt - sagt Ihnen der Begriff "Democracia 4.0" etwas? Es würde unser derzeitiges (und in meinen Augen überholtes) starres Parteien-Wahlsystem reformieren und wäre relativ schnell und leicht umzusetzen - wenn denn der politische Wille da ist.
Und da ich nicht so gut formulieren kann wie der Journalist Ricardo Lerida, hier ist sein Text dazu:
"Was alles nicht funktioniert, wissen wir schon. Aber was könnte denn funktionieren? Wo ist der konstruktive Vorschlag, wie es weitergehen könnte?
Dies ist weder neu noch von mir entwickelt, aber ich halte es für den derzeit einzig gangbaren Weg. Die Parteien-Demokratie ist am Ende und alles über Volksabstimmungen zu regeln, widerstrebt mir zutiefst. In der Corona-Farce hätte man mich damit schon eingesperrt oder von der Brücke geworfen. Also bleibt aus meiner Sicht nur - die Demokratie der Willigen. Geht so:
𝗗𝗲𝐦𝝄𝙠𝙧𝗮𝘁𝐢𝗲 4.0
Das System wird folgendermassen umgestellt und das wäre auch mit wenigen Gesetzesänderungen zu machen - ich nehme, um es zu vereinfachen, etwas willkürliche Zahlen für Spanien, wäre in ähnlicher Art und Weise für jeden Staat zu etablieren.
Spanien: 40 Millionen Einwohner
Parlament: 400 Abgeordnete
Ab sofort werden wichtige Entscheidungen etwas anders getroffen. Jeder Bürger bekommt ein digitales Zertifikat und kann damit abstimmen, wenn er will.
Je 100.000 Bürgerstimmen ersetzen einen Abgeordneten! Eine Million Bürgerstimmen ersetzen zehn Abgeordnete. Zehn Millionen Bürgerstimmen ersetzen 100 Abgeordnete ...
Das heisst: Je nach Anzahl der Bürgerteilnahme an Abstimmungen (Demokratie der Willigen) wird das Stimmengewicht der Abgeordneten reduziert (z.B. von 1 auf 0,85 oder auf 0,5).
Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Damit kann jeder, der sich für eine Sache engagiert, direkt Einfluss auf die Entscheidungen nehmen. Würden das 40 Mio. Spanier tun, entscheiden sie allein, ohne Politiker. Tun es 20 Mio., Ist die Entscheidung zwischen Politik und Volk halbe/halbe. Will gar kein Bürger abstimmen, entscheiden wie bisher die Parlamentarier allein.
Auch dieses System ist nicht perfekt, welches ist das schon, erscheint mir aber als die effektivste und praktikabelste Lösung (in vier Wochen etablierbar).
Feuer frei!
P.S.: Das - vielleicht auf ähnliche Weise? - die EU danach auch demokratisiert werden muss, ist sowieso klar. Es muss aufhören, dass dort ständig Leute entscheiden, die von niemandem gewählt worden sind. Aber darum geht es hier zunächst nicht. Im Moment rede ich von Nationalstaaten."
In diesem Podcast geht er noch etwas detaillierter darauf ein:
https://www.ricapod.com/demokratie-40/
Text motivierte mich zum Abo … es macht Sinn sich mit Zukunft zu beschäftigen, das Alte vergeht, es stinkt bereits. Toller Artikel <3
Meine Meinung zur neuen Rubrik:
Na eeendlich! Wurd ja auch mal Zeit. Das könnte doch auch glatt nochmal zu einem Abonnement führen.
Auf jeden Fall hat mich dieser Beitrag doch tatsächlich nochmal dazu bewegen können, einen Kommentar auf einem der Kanäle des ‘Widerstands' zu hinterlassen, denn es gab so gut wie keine Reaktionen darauf. Der Inhalt der Kommentare war im Prinzip immer der gleiche, nämlich genau das, was Herr Matuschek in diesem Beitrag anspricht, nämlich den Fokus der Aufmerksamkeit zu ändern.
Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass nicht nur beim guten Vorsatz des Herrn Matuschek bleibt und der alte "Jammergeist" irgendwann doch wieder voll und ganz das Ruder übernimmt. Das ist nämlich ein ganz schlimmer Finger, der da immer wieder gekonnt in die Tasten haut. Selbst wenn er vorgibt, sich den Kairos herbeiwünschen, arbeitet er in Wirklichkeit für Chronos, unbewusst natürlich. In die gleichen Tasten hauen Leute wie Herr Reitschuster und noch so einige andere Unverbesserliche, die ihren größten Auftritt während der ‘pandemanischen Coronoia’ hatten. Damit hat sich vielleicht bisher niemand eine goldene Nase verdient, doch einige immerhin den Lebensunterhalt, nachdem im Mainstream kein Platz mehr für sie war. Mit beständigem Drehen an der “Jammerorgel”, die im Prinzip immer wieder die gleiche Nummer von der Schlechtigkeit der Mainstream-Welt runterleiert, wird die Follower-Gemeinde regelmäßig gefüttert mit Stoff aus dem Jammertal wie der Drogensüchtige mit Heroin. Ansonsten würde man sich vielleicht auch selbst das Wasser abgraben. Schlechte Nachrichten verkaufen sich bekanntlich nunmal besser als gute. Man lebt in gegenseitiger Abhängigkeit, wie es bei Handelnden zwar ganz und gar üblich ist, aber ist der Stoff, der hier gehandelt wird, auf lange Sicht mindestens so giftig wie Heroin (selbst ausprobiert:-). Dabei mal ganz abgesehen von der Giftigkeit der Digitalisierung an sich und der u.a. daraus resultierenden Handlungsunfähigkeit der digitalen Blasen, die voll sind von Jammerlappen und blassen Chathelden. Dass der Stoff des Mainstreams nicht weniger giftig ist, macht die Sache kein Stück besser.
In Kreisen wie diesen ist das natürlich starker Tobak, Helden des ‘Widerstands’ wie Drogendealer zu betrachten. Leider ist dieser Vergleich aber nicht zu weit hergeholt. Selbst habe ich mir diesen “Stoff” am Anfang der ‘Pandemanischen Coronoia’ auch reingezogen, ganz einfach auch als Trostpille. Auf den wenigen entsprechenden Kanälen hatte man zumindest den lauten Warnschuss gehört. Denn so einige Liebgewonnene aus meinem Freundes- Bekanntenkreis (zum Glück nicht die engsten!) waren anscheinend inzwischen total taub geworden, was mir erst bei diesem Anlass schlagartig bewusst wurde. Das ist vielen Anderen auf diesem und anderen Kanälen des ‘Widerstands' ähnlich gegangen, und das ist natürlich tröstlich, wenn das teillen kann. Viele wären ohne diese Kanäle vielleicht gar nicht durch diese verrückte Zeit gekommen, ohne wahnsinnig zu werden.
Doch schon nach einigen Wochen schon wurde mir klar, dass hier eigentlich niemand nach langfristigen Lösungen suchte, sondern es nur darum ging, das eigene Leid zu teilen.
Das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung wird in dem Beitrag des Herrn Matuschek erwähnt und war anscheinend Anlass zum Einrichten der neuen Rubrik namens ‘Lichtblick’. Das klingt erstmal gut. Fokus ändern. Bravo!
Doch es darf wohl bezweifelt werden, ob dieses o.g. Phänomen, das man genausogut auch Naturgesetz nennen könnte (später mehr dazu), in seiner Dimension wirklich erkannt wurde.
Man wird sehen. Bei zu heftigen Rückfällen wird das Abo gleich wieder gekündigt. Verdeckte “Baumeister” des Chronos werden nicht unterstützt. Davon gibt es schon zu viele.
Das Gleiche gilt für den Fall, wenn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden sollte, und auf Biegen und Brechen nur noch Kairos an den Locken herbeigezogen wird, ähnlich esoterischen New Age-Kanälen. Denn vielleicht will oder kann der Kairos gar nicht mehr seine klassische Rolle spielen, oder schläft tief und fest einen Jahrhundertschlaf. So kommt mir das jedenfalls manchmal vor.
Das wäre tragisch, aber es ist vielleicht die traurige Realität. Wie sagte Aldous Huxley einmal in einem Interview auf die Frage, was er nun, 30 Jahre nach Herausgabe von ‘Brave New World’, anders schreiben würde: “Nichts, außer dass ich die Handlung 500 Jahre vordatieren würde”. Er hätte damals, um 1930, nicht damit gerechnet, dass besonders die Humangenetik solch rasante Fortschritte in so kurzer Zeit machen würde. Die Handlung des Romans spielt übrigens im Jahr 2540. Auf die Frage des sichtlich entsetzten Interviewers, was man denn tun könnte, um diese Entwicklung aufzuhalten, antwortete Huxley nach kurzem Schweigen (und einem tiefen Zug aus der Zigarette, wenn ich das richtig erinnere):
“Vielleicht sollten wir es erstmal erleben”.
Außerdem gibt es ja einen guten Grund für die Existenz von Chronos, denn “Ordnung muss sein” - nur eben nicht für sich allein. Denn ohne Kairos wird die Ordnung des Chronos auf lange Sicht wieder zerfallen und sich am Ende in Chaos verwandeln. Das würde natürlich auch gelten für so eine Ordnung wie der von ‘Brave New World’. Aus der historischen Vogelperspektive betrachtet gibt es so gesehen keinen Grund zur Hoffnungslosigkeit. Was sind schon ein paar Generationen, die in einem dunklen Zeitalter ihr Dasein fristen müssen? Nur ein Furz in der langen Weltgeschichte. Sie wären auch nicht die ersten, denen das passiert. Doch sind wir nunmal nicht alle nur hochfliegende Geister, sondern die meisten von uns sind tiefliegende ‘down to earth’ Leute, die vor allem eines wollen, nämlich einen so angenehmen Alltag wie möglich für sich und seine Liebsten, nicht mehr. Das muss Wirklichkeit annehmen.
Schöne persönliche Visionen von der eigenen persönlichen Zukunft zu haben, ist eine unsagbare Antriebskraft, die in der jetzigen Generation fast völlig abhanden gekommen ist. Wer sollte ihr das verdenken, bei den vorherrschenden Prophezeiungen, die man selbstsicher und mangels besseren Wissens auch noch Prognosen nennt.
Das erzeugt Krankheiten aller Art, besonders Depression, Aggression und Apathie, und macht sehr anfällig für neue Ideologien, die zumindest eines versprechen können in diesem großen Chaos: Ruhe und Ordnung! Daher der Rechtsruck. Wenn dann noch ein bisschen Spaß dabei sein darf wie in der ‘Brave New World’, um so besser.
Der Kommunismus war z.B. auch so eine Ordnung des Chronos, die keinen Platz ließ für die kreative Energie des Kairos, die sich u.a. auch wiederzufindet in Form des ‘Wilden Mannes’ in Gebr. Grimm’s Märchen vom ‘Eisenhans’. Der dogmatische Feminismus als eine Art fünfte Kolonne dieser unheiligen Allianz aus matriarchalischem Sicherheitsbedürfnis und patriarchalischem Durchsetzungsvermögen hat eine ähnlich chaotische Situation erzeugt wie der Kommunismus und dabei eine an innerer Verwirrung und gesellschaftlicher Visionslosigkeit nicht mehr zu übertreffenden ‘Generation Chillstand’ hervorgebracht. Deren intellektuelle und kulturelle Elite hat sich seit Jahrzehnten nur noch im Kreis gedreht oder sich gegenseitig gebauchpinselt. Es ist ein gewaltiger Sprung auf der Platte, wie man früher gesagt hätte. Außer in der Politik sind sichtbare Zeichen in Mode, Musik, Architektur und Literatur zu sehen, die speziell seit der Digitalisierung in den Neunzigern nichts wirklich Neues mehr hervorbringen. Aufgeschlitzte Jeans und Sneakers (bzw. Turnschuhe, wie es noch zu Oskar Fischers Sponti-Zeiten hieß), hiphoppende, mit goldketten behangene Schwarze (oder wie sagt man jetzt in Wokie-Sprache?) samt ihren Disko-Tussies (wie man früher sagte), Stahl, Glas und Beton, bzw. Beton, Glas und Stahl, und Schreiberlinge, die sich nur um sich selbst drehen oder auf der altbekannten Schiene des Gutmenschtums fahren.
“Wer Augen hat, der sehe ….
In diesem Chaos sind wir gerade mittendrin. Das Chaos an sich ist schon ein Lichtblick für sich allein, der begrüßt werden sollte. Ist jedenfalls allemal besser als wenn die neue Weltordnung schon etabliert wäre, wozu wir unweigerlich auf dem Weg sind, wenn kein Wunder geschieht, d.h. Kairos nicht plötzlich erwacht und unerwartet und doch irgendwie erwartet auf die Bühne springt.
Ca. 17 Umzüge in nur wenigen Jahren” …. und vermutlich sehr viel Schirmzeit - das hört sich nicht gerade gesund an, selbst wenn unterwegs vielleicht immer gute Versorgung gewährleistet war. ‘Travel-Fatigue’ hat schon so einige Helden des ‘Widerstands’ schwer zu schaffen gemacht, denn “Ordnung muss sein”. Das nur mal so als Hinweis, auch aus eigener Erfahrung. Als Beispiel aus jüngerer Zeit fällt mir da gerade Gunnar Kaiser ein, einem der etwas nuancierteren Fahnenträger des ‘Widerstands’.
Doch das Ankommen an einen “magischen” Ort wie dem in der Nähe von Monte Verità kann schon für vieles entschädigen, habe ich vor nicht allzu langer Zeit selbst auch mal wieder erfahren können, nach unzähligen Umzügen, die ich schon längst aufgehört habe, zu zählen. Leider gehöre ich zu dem Typ von Wanderer, der sich damit begnügt, aus einem Rucksack zu leben. Da fordert Chronos schon seinen Anteil mit einer halbwegs geordneten Wohnstätte als Basis.
Mein ‘magischer’ Ort hier ist auch einst von Hippies ins Leben gerufen worden, allerdings nicht von einer Vorhut an “Früh-Hippies”, sondern eher einer Nachhut dieser Bewegung, die in meinen Augen an geschichtlicher Bedeutung noch die der französischen Revolution übertrifft, so grundlegend wie sie an den Grundfesten der alten Ordnung gerüttelt hat. Danach war nichts mehr wie vorher, weiss derjenige, der diese Zeit mit offenen Sinnen wahrgenommen hat, oder etwas darin geforscht hat. Das schnelle Verlaufen des ‘Summer of Love’ 1967 im Sande der Kommerzialisierung und Dogmatisierung hat die ‘Generation Chillstand’ erschaffen. Sie ist besonders ein Resultat der Verweigerung der Hippie-Bewegung gegenüber Chronos, um mal in dieser Metapher zu bleiben. Statt sich mal ernsthaft mit wirklich haltbaren gesellschaftlichen Langzeitperspektiven zu beschäftigen, die auch den fröhlichen Freigeist dieser Bewegung (mit Beatles-Musik als Wegbereiter:-) widerspiegelten - der eigentliche Grund für die rasante Verbreitung dieses ‘Anti-Angst Virus’ in Zeiten eines eskalierenden Kalten Krieges - flüchtete man sich in künstlerische Nabelschau oder aufgewärmte politische Doktrine, oder verschwand in abgelegene Landkommunen, die aber nicht mehr viel mit der Lebendigkeit der ‘Streets of San Francisco’ oder dem Geist von Woodstock zu tun hatten. Allein mit Müsli und selbstgestrickten Pullovern aus heimischer Schafwolle konnte man keinen alten Hund hinter dem warmen Ofen hervorlocken, bzw. keinen Otto-Normal-Verbraucher vom Fernseher loseisen. Dazu müssen schon andere Klöße in die Suppe kommen, wie man im Dänischen sagen würde. Ohne die Teilnahme oder zumindest dem Einverständnis dieses ‘Ottos’ konnte und kann es auf lange Sicht nunmal nichts werden. Das müsste jedem mit ein wenig Weitsicht klar sein.
Der phantasievolle Kairos des Jahres 1967 hatte sich also entweder an das Ufer des Narkissos verflüchtigt oder das Feld dem Chronos überlassen, der in Form der berüchtigten ‘68er’ scheinbar neue Ordnungen entwarf, die aber nur das Alte in neuer Verpackung waren. “Der lange Marsch durch die Institutionen” war einer der tristesten Parolen dieser Zeit, dem leider viele gefolgt sind.
Die vom dynamischen, charismatischen, und zeitweise sehr charmanten Kairos angezettelte Revolution fraß zwar nicht alle ihre Kinder in Form von Flucht in Drogen oder dogmatische Gruppierungen, aber hinterließ ein inneres Chaos, auf das die nachfolgende Generation null Bock hatte. Zurück zum patriarchalischen Drill der alten Ordnung wollte aber natürlich auch niemand. Dann doch lieber etwas Spaß und Chill im neuen matriarchalischen Zeitgeist, den jener dogmatische Teil der Hippie-Generation predigte, der mit fast religiösem Eifer die akademisierte Feminisierung der nächsten Generation vorantrieb. Das Ergebnis ist eine mit moralischer und politischer Korrektheit durchgeimpfte Generation von verweiblichten Männern und vermännlichten Frauen (inzwischen nicht mehr nur sinnbildlich durchgeimpft). Das Ausmaß dieser Katastrophe und mögliche Auswege wurden in diesem Bestseller bereits 1990 deutlich beschrieben:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eisenhans_(Robert_Bly).
Die junge Nachfolgegeneration scheint bisher in die Fußstapfen der ‘Generation Chillstand’ zu treten. Die gleich um die nächste Straßenecke liegende ‘Schöne neue Welt’ wird da vielleicht nicht gar nicht mehr als Dystopie, sondern eher schon als Utopie betrachtet. Doch wer weiß schon so genau, was sich da unter der medialen Oberfläche vielleicht alles so tut. Zumindest darf man hoffen.
Die alte Ordnung taugt jedenfalls schon lange nicht mehr. Die letzten Jahrzehnte und besonders die letzten Jahre deuten auf die baldige Kulmination einer jahrtausendealten Entwicklung hin. Coronation - Nomen est omen.
Dann gilt es jetzt, wie auch im Beitrag ausdrücklich betont, die “Gelegenheiten beim Schopfe” zu packen, “Bruchstellen des Alten“ und “Möglichkeiten des Neuen” zu erkennen, und “den Drachen des Zufalls” zu reiten (mit der Synchronizität als sicherstem Navigator:-)
Weiter heißt es in dem Beitrag:
“Was bewirkte die glückliche Fügung für Alfons Mucha? Welche Kräfte waren hier am Werk? Und gibt es Möglichkeiten, diese schicksalhaften Begegnungen in ihrer Frequenz und Häufigkeit zu beeinflussen?
Die Antwort auf die letzte Frage ist für jeden, der sich ein wenig mit dieser Materie beschäftigt hat, ein klares Ja! Das gilt besonders, wenn schon ganz bewusst eigene persönliche Erfahrungen mit diesem Phänomen gemacht wurden, das, wie anfangs erwähnt, genauso gut auch als ein Naturgesetz bezeichnet werden könnte. Denn es scheint nach ganz bestimmten Regeln zu funktionieren, so gewagt, wie sich das jetzt auch anhören mag.
Wen diese Materie näher interessiert, der schaue vielleicht mal bei diesem “Baumeister” herein:
https://newoldworld.builders/en/the-phenomenon-of-the-creating-attention/
(am besten geeignet für PC/Laptop Schirme)
Hey Newold !
Sie verleihen dem Begriff „epische Breite“ neue DIMENSIONEN !👍
„Jammergeist“ bleibt nicht aus, wenn man die Weltlage betrachtet. Matuschek kann aus einer verschimmelten Wurst zwar sprachlich eine Gazpacho zaubern, aber die alte stinkende Substanz bleibt gleich.
Auch der Vorwurf der „Verdienstmöglichkeit“ per Alternativmedien geht voll in die Hose und ist m.E. so richtig kleingeistig, mon cher. 🥰
Als Promo-Jurist könnte er leichter und gefälliger vielleicht mehr Geld kassieren. Auch Reitschuster verfügt über genügend Verstand und Engagement für vielerlei systemimmante „Berichterstattung“.
Hier arbeiten Menschen b e w u ß t gegen faschistoide politische Triebe, gegen Unterdrückung, Unrecht und die absolute Verblödung, - informieren und klären a u f ‼️Diese Menschen bürgen mit IHREM EIGENEN NAMEN ‼️….und was machen Sie ?
Schreiben ein bißchen endloses Pille-Palle unter Pseudonym.
Da geht noch was. 😁👍
Liebe Frau Schönfelder,
nun weiß ich nicht, ob Sie auch den zweiten Teil meines Kommentars gelesen haben, der aus irgendwelchen technischen Gründen erst mit etwas Verspätung vollständig veröffentlicht wurde. Denn geantwortet haben Sie auf den ersten Teil. Sie sind dabei mit keinem Wort auf das Kernthema eingegangen, um das in dem Beitrag von Herrn Matuschek und in meinem Kommentar ging.
Dass Sie meine Bemühungen, die u.a. auch auf der im Kommentar angegebenen Website anzusehen sind, als “endloses Pille-Palle” bezeichnen, finde ich natürlich schade. Über meine mangelnde schreiberischen Fähigkeiten, insbesondere, mein Anliegen kurz und bündig auszudrücken, bin ich mir schon im Klaren, und auch darüber, dass das ungewollt vom eigentlichen Kernthema ablenken kann. Verzettelung nennt man das wohl, während ich es immer als Versuch betrachte, die Komplexität zu vermitteln. Aber ihre Verärgerung über die Kritik an den ‘Helden des Widerstands’ als einzigen Inhalt Ihres Kommentars zeigt mir, worauf Ihr Fokus am meisten gerichtet war beim Lesen.
Den Hauptfokus auf das zu haben, was einem nicht gefällt, und die langfristig tristen Konsequenzen daraus, ist das Kernthema, dass Sie leider anscheinend überhaupt nicht erfasst haben. Das geht noch was 😁🤞
Lieber Newold,
tatsächlich können Sie auch „kürzer“, wie Ihr Antwortschreiben bescheinigt. 😂👍
Wie Sie, mio caro, gehe auch ich nur auf die Dinge ein, die m.E. dringendst einer Korrektur Richtung 👉 Realität bedürfen.
Wenn ich Sie betreffs Ihrer eigenen schriftstellerischen Tätigkeit korrigieren darf…
Sie verwechseln Komplexität mit formlosem, assoziativen Geschreibsel.
Wobei Sie Ihren „Jammergeist“ durchaus deutlich zu formulieren vermögen.
„Ein guter Kommentar hat einen guten Anfang und ein gutes Ende und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ 😂👍 Frei nach Mark Twain.
Wo es dem Kommentaror an Tiefe fehlt, da geht er in die Breite…..😁✌️
Das wird schon…au revoir. 😘👋🏻
Lieber Newold,
tatsächlich können Sie auch „kürzer“, wie Ihr Antwortschreiben bescheinigt. 😂👍
Wie Sie, mio caro, gehe auch ich nur auf die Dinge ein, die m.E. dringendst einer Korrektur Richtung 👉 Realität bedürfen.
Wenn ich Sie betreffs Ihrer eigenen schriftstellerischen Tätigkeit korrigieren darf…
Sie verwechseln Komplexität mit formlosem, assoziativen Geschreibsel.
Wobei Sie Ihren „Jammergeist“ durchaus deutlich zu formulieren vermögen.
„Ein guter Kommentar hat einen guten Anfang und ein gutes Ende und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ 😂👍 Frei nach Mark Twain.
Wo es dem Kommentaror an Tiefe fehlt, da geht er in die Breite…..😁✌️
Das wird schon…au revoir. 😘👋🏻
Danke für die fachliche Belehrung über das Schreiben guter Kommentare sowie die glockenklare Benotung meines Kommentars. Das ist ja wohl ne glatte Sechs . “Kleingeistig, endloses Pille-Palle, formloses assoziatives Geschreibsel, mangelnde Tiefe”. Volle Breitseite - Treffer - versenkt! In der Versenkung verschwunden ist nämlich jegliches Interesse an einer weiteren Kommunikation mit Ihnen Nicht, weil Sie nicht ganz unrecht die ‘Helden des Widerstands' in Schutz genommen haben vor meinem “Jammergeist”. Kein Zweifel daran, dass es mutige Leute sind. Aber das ist inzwischen schon zur Genüge hervorgehoben worden, meine ich. Sich ständig gegenseitig auf die Schultern zu klopfen ist kontraproduktiv, wenn man auf dem falschen Weg ist.
Auf diesen falschen Weg wollte ich hinweisen, und einigen anderen Kommentatorer ist der “Jammergeist” des Herrn Matuschek wohl auch schon länger auf den Geist gegangen, was sich in entsprechend freudigen Bekundungen über den neuerlichen Kurswechsel Richtung ,Lichtblicke’ geäußert hat, meine eigene Bekundung dazu eingeschlossen.
Diese Kanäle des ‘Widerstands' waren ganz sicher auch für mich eine enorme “Trostpille” in den ersten Wochen und Monaten der ‘Pandemania’, falls das nicht klar rübergekommen ist in meinem ersten Kommentar. Doch wie es danach weiterging und immer noch weitergeht, und dass es einen Ausweg aus diesem Teufelskreis gibt, darum geht es. Beständig Analysen des “Bösen” vorzunehmen ohne daraus irgendwann konkrete, konstruktive Lösungsansätze zu entwickeln, führt langfristig nicht nur in die Frustration, sondern hilft mit, genau das “Böse” zu erzeugen, das man verhindern möchte. Darum geht's.
Auf die Frage, was ich denn selbst gegen das “Böse” unternehme, außer “ein bisschen endloses Pille-Palle unter Pseudonym” zu verfassen, habe ich darauf hingewiesen, dass es einen Link zu einer Webseite am Ende des Kommentars gibt, die genau das versucht zu beschreiben. Diese Mühe haben Sie sich vielleicht nicht auch noch gemacht, und wenn doch, dürfte dieses “Geschreibsel” wohl in Ihrer “Benotung” auch kein Stück besser ausfallen.
Da Sie anscheinend keinerlei Interesse an dem Kernthema des Beitrags von Herrn Matuschek und meines Kommentars zeigen, betrachte ich unsere Kommunikation hiermit als beendet.
Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns IRL zwar nicht gleich auf geistiger Ebene verstehen würden, aber ansonsten uns schon mögen würden. Aus irgendeinem Grund habe ich schon immer eine gewisse Affinität zu Frauen vom Typ ‘Lehrerin' gehabt. Und ist da vielleicht sogar eine gegenseitige Affinität, wenn Sie mich “mon cher 🥰😊” und “mia caro” nennen? Und sich dann auch noch verabschieden mit “Au revoir” - oh là là.
Haben Sie vielleicht eine Affinität zum Typ 'Motzer'?😘
(war das jetzt nicht mal ein guter Kommentar im Sinne von Mark Twain😁)
Danke für die fachliche Belehrung über das Schreiben guter Kommentare sowie die eindeutige Bewertung meines Kommentars. Das ist ja wohl ne glatte Sechs. “Kleingeistig, endloses Pille-Palle, formloses assoziatives Geschreibsel, mangelnde Tiefe”. Volle Breitseite - Treffer - versenkt! In der Versenkung verschwunden ist nämlich jegliches Interesse an einer weiteren Kommunikation mit Ihnen. Nicht, weil ich mich persönlich gekränkt fühle oder Sie, nicht ganz unrecht, die ‘Helden des Widerstands' in Schutz genommen haben vor meinem “Jammergeist”. Es gibt keinen Zweifel daran, dass es sehr mutige Leute sind. Aber das ist inzwischen schon zur Genüge hervorgehoben worden, meine ich. Sich ständig gegenseitig auf die Schultern zu klopfen ist kontraproduktiv, wenn man auf dem falschen Weg ist.
Auf diesen falschen Weg wollte ich hinweisen. Einigen anderen Kommentatoren ist der “Jammergeist” des Herrn Matuschek wohl auch schon länger auf den Geist gegangen, was sich in entsprechend freudigen Bekundungen über den neuerlichen Kurswechsel Richtung ,Lichtblicke’ geäußert hat, meine eigene dazu eingeschlossen.
Solche Kanäle des Widerstands wie dieser hier waren ganz sicher auch für mich eine enorme “Trostpille” in den ersten Wochen und Monaten der ‘Pandemania’, falls das nicht klar rübergekommen ist in meinem ersten Kommentar. Doch wie es danach weiterging und immer noch weitergeht, und dass es einen Ausweg aus diesem Teufelskreis gibt, das versuche ich zu vermitteln, ohne journalistisches Schreiben je gelernt zu haben, und überhaupt das Schreiben für mich keine Passion, sondern eine absolute Notlösung ist. Gründliche Analyse ist wichtig, ganz bestimmt. Das ist das Fundament. Doch darin steckenzubleiben und ständig in der stinkenden Brühe des “Bösen” herumzurühren, ohne daraus irgendwann konkrete, konstruktive Lösungsansätze zu entwickeln, führt langfristig nicht nur in die Frustration, sondern hilft sogar mit, genau das “Böse” zu erzeugen, das man verhindern möchte. Eine eiternde Wunde kann nicht heilen, wenn man den Finger immer wieder hinein legt. Das verhindert die Heilung und verschlimmert u.U. die Entzündung. Das scheint nicht so leicht zu verstehen zu sein, aber darum geht's.
Zu Ihrer Frage, was ich denn selbst gegen das “Böse” unternehmen würde, außer “ein bisschen endloses Pille-Palle unter Pseudonym” zu verfassen, habe ich darauf hingewiesen, dass es einen Link zu einer Webseite am Ende des Kommentars gibt, die genau das versucht zu beschreiben. Die Mühe, da mal reinzulesen, haben Sie sich vielleicht nicht auch noch gemacht, und wenn doch, dürfte dieses “Geschreibsel” wohl in Ihrer Bewertung auch kein Stück besser ausgefallen sein.
Da Sie keinerlei Interesse an dem Kernthema des Beitrags von Herrn Matuschek und meines Kommentars zeigen, betrachte ich unsere Kommunikation hiermit als beendet.
Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns IRL zwar nicht gleich auf geistiger Ebene verstehen würden, aber ansonsten uns schon mögen würden. Aus irgendeinem Grund habe ich schon immer eine gewisse Affinität zum Typ ‘Lehrerin' gehabt. Und ist da vielleicht sogar eine gegenseitige Affinität, wenn Sie mich “mon cher 🥰😊” und “mia caro” nennen? Und sich dann auch noch verabschieden mit “Au revoir” - oh là là.
Haben Sie vielleicht eine gewisse Affinität zum Typ 'Motzer'?😘
(war das jetzt nicht mal ein guter Kommentar im Sinne von Mark Twain😁)
Ach wie wunderbar!
Die Quantenphysik und viele Wissenschaftler könnten viel dazu schreiben, wie wichtig und kostbar unsere Gedanken sind.
So viele werden jeden Tag gedacht und wenn wir nicht auf diese achten, auch „kontraproduktiv“ für den oder die Denker.
Wie schön, dass beides Platz haben darf und Sie sich breit aufstellen.
Vielen Dank für Ihr Teilen, Ihr Tun, Ihr Sein.
Grüazi, Herr Matuschek
eine kleine Anmerkung …
Was soll eigentlich diese Allseits- „Likerei“ bewirken ?
Dieses entsetzliche Konstrukt „transformiert“ alle Beteiligten in eine Art LEHRER-SCHÜLER- Verhältnis.
Was gefällt, erhält ein „Fleißkärtchen“, abweichende Meinungen schauen in den Mond.😳
Damit sind bereits die Weichen zur Trend-Stimulation, zur Meinungsmanipulation gestellt. Die geflissentliche Meinung wird an der Spitze „zentriert“.
Erinnert irgendwie an die aktuellen, politischen Verhältnisse.😖
Ihr Blog belohnt die Mehrheitsmeinung der Beteiligten mit Platz-Priorität und ein Lob von Ihnen wird gar mit „Farbe“ honoriert.
Wäre nicht eine sachliche Gleichstellung aller Meinungen ehrlicher, freier und unabhängiger ?
„Liken“ verführt so manchen Kommentator, unbewußt oder gezielt, dazu, sich in den Dienst von „Gefälligkeitsmeinungen“ zu begeben, sich seiner Unabhängigkeit zu berauben.
„Liken“ fördert die Bequemlichkeit und unterbindet erhoffte Diskussionen, denn eine Replik kostet Überlegungen ; schärft das Sprachgefühl, fördert die Entwicklung des eigenen geistigen Potential und verbindet Menschen. 🥰
„Liken“ konotiert, ist emphatisch und bewertend, 👉 ohne Begründung.
Zu Ihrer Verteidigung viel ich einwerfen, daß Sie immerhin das „Liken“ personifizieren und damit vielleicht einem potentiellen Mißbrauch entgegenwirken;
allerdings registriere ich fast nur Pseudonyme.
Sie fragen : „Woran bauen Sie?“
Ich hoffe auf eine Welt der offenen Auseinandersetzung, in der jeder Einzelne mit SEINER PERSON, MIT SEINEM NAMEN, 👉 SEINE MEINUNG vertritt, denn nur so können wir der großen Manipulationsmaschine widerstehen.
Gesellschaftliches Appeasement und ein medial lancierter „Entschuldigungsmarathon“ führen zu immer frecheren Forderungen, nach noch mehr Restriktionen.
Siehe die Reaktionen auf 👉 Fußballprofi Behrens und das Regenbogentrikot.
„Diese schwule Scheiße unterschreibe ich nicht!“
Mit Behrens habe ich jetzt gemein, daß keine „Likes“ zu erwarten sind. 😂
Lichtblick, welch nette Aussicht, Milosz!
Ein wenig mehr Erleuchtung, weniger generationale Abgrenzung, sondern Zusammenschau und Zusammenwirkung bringt uns alle weiter auf dem Weg in eine neue, andere Zukunft.
Mein Weg und Angebot: #Mondovisione to build our #Future for a #BetterWorld.
Cheers, Ralph #rkvision
Lichtblicke, eine neue Rubrik
Eine gute Nachricht, ein Lichtblick in meiner Post.
Erlauben Sie, Herr Matuschek, dass ich eine kleine Korrektur zu ihrem Text beifüge.
Paris, im Jahre 1894.
Alfons Mucha konnte nicht aus Tschechoslowakei kommen, das Land existierte damals noch nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tschechoslowakei
Viele Grüsse
Emilia
Da haben Sie Recht, tschechisch ist richtiger..
Ebenso spannend wie der Text im Ganzen ist, kommt die Auswahl von „Alfons Mucha“ zupass, er verstand es wie keiner seiner Zeit in seine Plakate stets einiges an (Geheim)wissen oder Botschaften zu verpacken, die auf den ersten Blick „nur“ nette Dekoration zu sein schienen. Möglicherweise sind die erfolgreichsten Revolutionen jene, die das überkommene System von unten auszuhöhlen wissen.
Titel und insbesondere Untertitel haben mich zu einer Suche nach einer passenden Signation für die Serie inspiriert. Bin – generationentypisch konservativ – bei einer nunmehr gekrönten Generation Berufsrevoluzzer fündig geworden. Und muss immer wieder feststellen: Diese hatte nicht nur (noch) Humor, als sie jung war. Sie verfügte auch noch mehrheitlich über eine Sprache, die ihr das Denken und das Träumen ausdrücklich erlaubte.
https://www.youtube.com/watch?v=1HZOwtIRS9w