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Avatar von Michael

Ich glaube, die Zukunft des investigativen Journalismus kann nur darin bestehen, dass die Bürger ihn sich selbst organisieren und bezahlen. Nach dem Vorbild von Friedrich Raiffeisen könnte man Presse-Genossenschaften gründen. Heute ist die Verbreitung von Medien dank Word Wide Web extrem billig, im Unterschied zum Druck auf Papier plus Verteilung.

Sprich man könnte z.B. eine "Presse-Genossenschaft Landkreis Xy" gründen und Journalisten bezahlen, die investigativ arbeiten müssen; eine entsprechende gute Aufsicht ist natürlich A und O der Sache. Sodann kann jedes Genossenschaftsmitglied die Artikel lesen; hier kommt dann auch die Frage der Preisgestaltung. Aber wer hunderte Euro für ein Smartphone und Zeit für Facebook hat, sollte auch Zeit und Geld für qualitativ hochwertige Presse haben.

Thematisch ist es natürlich eine Herausforderung, nicht nur auf kommunaler und Kreis-Ebene zu berichten, sondern auch auf Landes- und Bundesebene. Das können dann mehrere Genossenschaften aber in Kooperation durchaus leisten. Vorerst können sie ja Agenturmeldungen zerpflücken und so ihren Lesern Wertvolles liefern.

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Avatar von Lisa Jäggi

Und wie kann man als Souverän diese Journi-Macht brechen? Wie kann man Menschen dazu bringen, Abos aufzulösen, Zeitungen nicht mehr zu kaufen. Wir hätten es in der Hand!

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