Reiseziel Mond? Jetzt kann Bitcoin durch die Decke gehen!
Die USA wollen eine strategische Reserve in Kryptowährungen anlegen. Beginnt jetzt ein Überbietungswettwerb der Länder – und damit eine neue Weltordnung?
Bärenmärkte sind unschön, die Kurse fallen da bekanntlich. Aber wer dachte, Bullenmärkte, wie jetzt, seien „nur“ erfreulich, weil die Kurse da ja tendenziell steigen, wurde vor Kurzem eines Besseren belehrt. Nervenproben gibt es eben in beiden Szenarien und stets sehen sie anders aus.
Same procedure as every cycle…
„When in doubt, zoom out“, lautet eine gute Tradingregel. Wenn man nicht weiß, wo man steht, weil zu viele Eindrücke am Nervenkostüm zehren, lohnt sich stets der Blick aus sicherer Distanz. Wo stehen wir gerade? Bitcoin hat sich seit September gut verdoppelt, nach der Trump-Wahl und dem ETF-Hype kam es zu einer Korrektur. Es war eine dieser Schreck-Korrekturen, wie sie auch in Bullenmärkten immer wieder vorkommen. Dies ist keine Anomalie, sondern normal. Bitcoin spielt in diesen Momenten den sterbenden Schwan, Panik und Unsicherheit machen sich breit, bis - hoppla! - Bitcoin wieder erwacht und einfach weitermacht, auf zu neuen Ufern auf der Preisfindungsmission.

Wer in Bitcoin investiert, muss sich bewusst machen, dass er auch in ein psychologisches Spiel investiert. Chicken-in und chicken-out sind keine guten Investmentstrategien. Am Ende gewinnt, wer die größte Geduld hat und sich antizyklisch aufzustellen vermag. Euphorie ist oft der Vorläufer fallender Kurse. Angst und Panik hingegen der Vorläufer steigender Kurse. Zumindest dann, wenn wir uns im Bullenmarkt befinden und sich fundamental sonst nichts weiter verändert hat. Warren Buffett hat es mal treffend so beschrieben: „Be fearful, when others are greedy and be greedy when others are fearful.“ Die eigene Angst- und Gier-Kurve sollte zu derjenigen der Masse immer disproportional verlaufen. Der Hauptgegner ist nicht der Markt, sondern der eigene Angst-Gier-Kreislauf.
Nach dem Crash im Februar ist Bitcoin jetzt bereit für die nächsten Anstiege. Das Unsicherheitslevel ist hoch, das ist ideale Nahrung für steigende Kurse. Zudem kündet sich ein historisches Ereignis an: Bitcoin (und ein paar andere Kryptowährungen wie ETH, SOL, XRP und ADA) sollen in Form einer Krypto-Reserve durch den US-Staat gehalten werden, gab Trump soeben offiziell bekannt. Mehrere US-Staaten arbeiten parallel an einem Prozess zur Bildung bundesstaatlicher Kryptoreserven. Bitcoin schoss daraufhin über 10% in die Höhe.
ANZEIGE:
Sie suchen nach dem einfachsten Weg, Bitcoin zu kaufen und selbst zu verwahren? Die Relai-App ist Europas erfolgreichste Bitcoin-App. Hier kaufen Sie Bitcoin in wenigen Schritten und können auch Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Relai senkt jetzt die Gebühr auf 1%, mit dem Referral-Code MILOSZ sparen Sie weitere 10%. (keine Finanzberatung). Disclaimer wg. EU-Mica-Regulierung: Die Dienste von Relai werden ausschließlich für Einwohner der Schweiz und Italiens empfohlen.
Amerika, du hast es besser
Amerika soll das Krypto-Land Nr. 1 der Welt werden. Etwas in dieser Art hatten viele Beobachter und Trump-Fans erwartet, bzw. erhofft. Es ist ein historisches Ereignis, da dadurch gut 40 Jahre dezentrale Cypherpunk-Forschung geadelt werden. Eine Vermögensklasse, über die der Staat nicht die Kontrolle hat, sondern die sich von unten hochgearbeitet hat (auch eine Art „proof of work“) soll der Supermacht Nr. 1 nun als „strategische Reserve“ dienen. Diese Idee galt vor ein paar Jahren noch als gänzlich irre.
Es geht hier um mehr, als nur um die Ergänzung von Gold durch Bitcoin als sichere Reservewährung (die Blockchain ist bekanntlich weitaus transparenter als Fort Knox); es geht auch um eine Zeitenwende in Sachen öffentlicher Verantwortlichkeit. Statt an Goldreserven glauben zu müssen, wird Vertrauen ersetzt durch Kontrolle: “Don’t trust, verify.” Vertraue nicht, überprüfe. In diesem kurze Satz steckt im Kern eine Philosophie, die das Verhältnis Bürger-Staat stärker umstülpen wird, als es jede Revolution bisher getan hat. Und das auch noch unblutig.
Diese Bewegung der USA wird international nicht unbemerkt bleiben. Die Folgen könnten dramatisch sein. Werden wir einen Überbietungswettbewerb verschiedener Länder – Russland, China, Indien etc. – um die größte Bitcoin-Reserve sehen? Eine Hochrüstung im Währungswettkampf? Bitcoin hat den Ruf als Versicherung gegen Kaufkraftverlust. Leitwährungen ist ihr Ende immer schon einprogrammiert, nationalen Währungen sowieso. Insofern befinden sich alle Länder immer auch im Wettlauf gegen ihre eigene Währung, die früher oder später kollabiert, wenn sich die Inflationsspirale weiter fortsetzt.
Je größer die Bitcoin-Reserve, desto kleiner der Kaufkraftschwund; das gilt für Privatakteure wie den Staat gleichermaßen. Auch hier gilt: eine Entwicklung kommt erst langsam und dann urplötzlich. Was ein Hyperinflationsszenario bedeutet, ist für das lobotomisierte EU-Durchschnittsschaf ungefähr soweit entfernt, wie ein Weltkrieg. Für beide Szenarien lohnt es sich, Erich Maria Remarque zu lesen. „Im Westen nichts Neues“ für die Kriegsgeilen; “der schwarze Obelisk” für alle, die Gelddrucken für eine Form der Vermögensmehrung halten.
EU auf dem Abstellgleis
Am Beispiel Bitcoin, aber nicht nur daran, zeigt sich - neben der gänzlich wahnsinnigen Hochrüstungspolitik und Kriegsrhetorik (dazu mehr im nächsten Text) – die Rückständigkeit Europas und die moralisch-wirtschaftlich-politische Verwahrlosung der EU. Wir werden langsam aber sicher ein Old-World-Museum, ein Disney-Land für China, welches den Anschluss an die Themen der Zeit längst verloren hat und zudem ihr wahres Gesicht zeigt: Kriegsfratze statt Friedensprojekt; ideologische Einfalt statt Bereicherung durch Vielfalt; Selbstsabotage statt Leadership; Verrat an den eigenen Werten für etwas politischen Opportunismus. Die sogenannten Eliten fahren gerade die europäische Idee mit Karacho, pardon: „Rambozambo“, an die Wand. Den EU-Bürger der Zukunft wird man aus einem Wrack bergen müssen.
Während andere von Bitcoin-Reserven sprechen, stellt man in Frankfurt und Brüssel doch tatsächlich einen Ideenwettbewerb zur Gestaltung neuer Banknoten vor (diesmal bitte ohne Baphomet-Symbolik, ja?). Während andere in eine neue technologische Liga vordringen, freut man sich hier über Klassenerhalt in der Kreisliga. Es ist wie vor 100 Jahren: die einen bauen Autos, die anderen wünschen sich schnellere Pferde. Die USA und China Spielen Sputnik-Schock in Sachen KI, die EU setzt auf neue Plastikverschlüsse bei Flaschen.
Doch die EU hat ihre Rechnung ohne eine Konstante der Geschichte gemacht: Technologie schert sich nicht um Grenzen. Und noch weniger um den beschränkten Vorstellungshorizont von EU-Bürokraten. Die Fliehkräfte der Geschichte ziehen jeden in ihren Bann, früher oder später. Eine Idee, deren Zeit gekommen ist, lässt sich von keiner Armee aufhalten, das wird die EU noch am eigenen Leibe erfahren, selbst wenn sie jetzt hochrüstet. Die EU-Bürger werden sich nach mehr Bitcoin sehnen, wie die DDR-Bürger nach der Westmark. Sie werden sich nach zensurfreien Medien und verlässlichen Informationen sehnen, egal was die Wahrheitsministerien in EU und Mitgliedstaaten fordern. Und sie werden sich nach Frieden sehnen, egal welche Megazahl an Papiergeld mit unendlich vielen Nullen man jetzt druckt, um sie an eine korrupte Koksnase in der Ukraine zu schicken.
Die EU kann sich jetzt überlegen, ob sie sich auf dieses Armdrücken mit den Bürgern und den Zeichen der Zeit anlegen will.
Wenn Sie es tut, besiegelt sie ihren eigenen Untergang.
You prefer reading me in English? You can find my first uncensorable articles written with our Pareto client via Nostr, clicking on this link. Discover other authors at Pareto.space/read. (click on the Pareto button to see our first authors).
Aktuelle Infos zum Stand des Pareto-Projekts finden sich in dieser Interviewrunde von Manova. Wenn Sie unseren Kampf gegen Zensur und für einen freien Marktplatz der Ideen unterstützen wollen, finden Sie die Bankverbindung auf unserer Webseite sowie unser Crowdfunding via Bitcoin/Lightning auf Geyser (wir waren Platz 3 im Februar!).
Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen!
Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen. Sie erreichen mich unter kontakt@idw-europe.org
1. Generell wäre meine Empfehlung, dass jeder insgesamt weniger ausgibt als er einnimmt. Nur so lassen sich langfristig Vermögenswerte aufbauen. Das kann natürlich jeder selbst handhaben wie er will, mich persönlich lässt es allerdings besser schlafen. Ich denke, das Sparen und Vorsorgen für schlechte Zeiten steckt in uns Menschen drin.
D.h. im ersten Schritt isch bewusst machen, was man wirklich im Leben braucht und unnötigen Konsum (Lustkäufe) reduzieren. Dann ggf. prüfen, wo man Geld sparen kann. Jegliche Verträge vergleichen, Handy, Strom, Internet, etc. Unnötige Abos, Zeitschriften, etc.
Ggf. Versicherungen? Selbst kochen vs. bestellen. Nicht alles auf einmal, aber Schritt für Schritt.
So sollte jeder Mensch ein wenig beiseite legen können.
In unserem FIAT-System ist es leider nicht möglich direkt in Euro zu sparen, da die ständige Geldmengenvergößerung zur Inflation führt. Offiiell wird nur alles napp 2 % teuerer pro Jahr, jeder merkt wohl selbst, dass hier getrickst wird. Der offzielle Warenkorb zur Inflationsbemessung wird alle paar jahre angepasst. Vermutlich sind es eher 5-7 % pro Jahr.
Bei 2 % Inflation halbiert sich dein Vermögen alle 35 Jahre.
Bei 7 % Inlation alle 10 Jahre. Du schenkst deinem Kind zum 18 Geburtstag das Geld für ein Neuwagen, er legt es unter das Kopfkissen. Mit 30 kann er noch ein halbes Auto kaufen. Mit 40 ein Viertel und zur Rente dann einen satz Felgen.
Reiche Menschen investieren ihr Geld in begrenzte Vermögenswerte wie z.B. Aktien, Immobilien, Oldtimer, Kunst, Gold. Niemand lässt sein Geld auf dem Konto oder Tagesgeld.
Bitcoin ist auf 21 Millionen Stück begrenzt. Aktuell sind ca. 20 Mio schon im Umlauf, bis ca. 2140 kommen mit jedem Block noch neue hinzu.
Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte gibt es ein absolut begrenztes und von allen überprüfbares Asset. kein Mensch weiß noch wie viel Gold existiert oder wirklich im Umlauf ist.
2. Der Preis setzt sich aus Angebot und Nachfrage zusammen. Das Angebot ist begrenzt und in den nächsten 100 Jahren kommen nur noch ca. 1 Mio Bitcoin hinzu. Die Nachfrage kann noch extrem steigen. Aktuell wandelt sich das Image von Drogenhändler/Geldwäsche-Geld, nur für Nerds. etc immer mehr in den Mainstream.
Während Bitcoin in Deutschland noch ignoriert wird, gibt es in der USA bereits ETFs und es wird darüber geredet, dass der US-Staat eine Reserve davon aufbauen will.
Wer "die richtigen" und "die falschen" sind, ist eine subjektive Einschätzung, ihrerseits. Bitcoin ist ein neutrales dezentrales Protokoll, es kann und wird von jedem genutzt werden. Der Unterschied zu allen anderen Anlageklassen ist, dass dir Bitcoin niemand wegnehmen kann. Kein Staat, keine Polizei, keine Bank, keine Flughafenkontrolle.
3. Bei diesem Punkt, bin ich auch noch skeptisch.
Ich weiß, dass es sog. 2-layer Anwedungen gibt, die auf Bitcoin aufbauen. z.B. Lightning. Hier lassen sich Transaktionen in Sekunden abwicklen.
Der Bitcoin-Space ist aber erfinderisch. Es wird sicher das beste Produkt dafür entstehen, um auch offline und ohne Handy/Smartwatch Bitcoin zu tauschen, wenn es genug Nachfrage gibt.
Bitcoin erlebt gerade hauptsächlich den Weg zum idealen Wertspeoicher (langfristige Geldanlage). Zum Kaffee bezahlen kann man ja zur Not auch in den dahinschmelzenden Euroschein wechseln :)
Wenn es Sie interessiert, machen Sie einen kleinen Sparplan (10 Euro im Monat findet man hoffentlich immer), Holen Sie sich ein gutes Bitcoin Buch, recherchieren Sie die Österreichische Schule. Der wichtigste Schritt ist von 0 Bitcoin wegzukommen, irgendwann fliegt man sowieso in den Kaninchenbau :)
Lieber Milosz, ich schließe mich Martins Statement an. Aber die Sache mit den Bitcoins erschließt sich mir noch nicht.
Sicher haben Sie folgende Fragen schon öfter beantwortet.
1.In welcher Form könnten Bitcoins eine Rolle im Alltag von Menschen spielen, die am Ende des Monats nicht wirklich Geld übrig haben, um es irgendwo zu investieren?
2.Beruht der mögliche Gewinn in diesem Fall auf anderen Mechanismen als bei herkömmlichen Börsenspekulationen, d.h. wird es hier am Ende den „richtigen“ weggenommen? Ich kann mir das nur schwer vorstellen. Die „richtigen“ werden das doch zu verhindern wissen. Oder geht es gar nicht um Gewinn, sondern vor allem um Sicherheit vor Wertverlust, wie etwa beim Gold?
3.Viele kritische Menschen setzen sich auch für den Erhalt des Bargeldes ein. Das leuchtet mir in vielerlei Hinsicht ein. Aber ist das ein Widerspruch zum
Engagement für den Bitcoin oder ist beides parallel sinnvoll? Unser Bargeld beruht schließlich auf dem alten Geldsystem.
Herzliche Grüße
Antje