4 Kommentare
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Avatar von Satoshi

1. Generell wäre meine Empfehlung, dass jeder insgesamt weniger ausgibt als er einnimmt. Nur so lassen sich langfristig Vermögenswerte aufbauen. Das kann natürlich jeder selbst handhaben wie er will, mich persönlich lässt es allerdings besser schlafen. Ich denke, das Sparen und Vorsorgen für schlechte Zeiten steckt in uns Menschen drin.

D.h. im ersten Schritt isch bewusst machen, was man wirklich im Leben braucht und unnötigen Konsum (Lustkäufe) reduzieren. Dann ggf. prüfen, wo man Geld sparen kann. Jegliche Verträge vergleichen, Handy, Strom, Internet, etc. Unnötige Abos, Zeitschriften, etc.

Ggf. Versicherungen? Selbst kochen vs. bestellen. Nicht alles auf einmal, aber Schritt für Schritt.

So sollte jeder Mensch ein wenig beiseite legen können.

In unserem FIAT-System ist es leider nicht möglich direkt in Euro zu sparen, da die ständige Geldmengenvergößerung zur Inflation führt. Offiiell wird nur alles napp 2 % teuerer pro Jahr, jeder merkt wohl selbst, dass hier getrickst wird. Der offzielle Warenkorb zur Inflationsbemessung wird alle paar jahre angepasst. Vermutlich sind es eher 5-7 % pro Jahr.

Bei 2 % Inflation halbiert sich dein Vermögen alle 35 Jahre.

Bei 7 % Inlation alle 10 Jahre. Du schenkst deinem Kind zum 18 Geburtstag das Geld für ein Neuwagen, er legt es unter das Kopfkissen. Mit 30 kann er noch ein halbes Auto kaufen. Mit 40 ein Viertel und zur Rente dann einen satz Felgen.

Reiche Menschen investieren ihr Geld in begrenzte Vermögenswerte wie z.B. Aktien, Immobilien, Oldtimer, Kunst, Gold. Niemand lässt sein Geld auf dem Konto oder Tagesgeld.

Bitcoin ist auf 21 Millionen Stück begrenzt. Aktuell sind ca. 20 Mio schon im Umlauf, bis ca. 2140 kommen mit jedem Block noch neue hinzu.

Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte gibt es ein absolut begrenztes und von allen überprüfbares Asset. kein Mensch weiß noch wie viel Gold existiert oder wirklich im Umlauf ist.

2. Der Preis setzt sich aus Angebot und Nachfrage zusammen. Das Angebot ist begrenzt und in den nächsten 100 Jahren kommen nur noch ca. 1 Mio Bitcoin hinzu. Die Nachfrage kann noch extrem steigen. Aktuell wandelt sich das Image von Drogenhändler/Geldwäsche-Geld, nur für Nerds. etc immer mehr in den Mainstream.

Während Bitcoin in Deutschland noch ignoriert wird, gibt es in der USA bereits ETFs und es wird darüber geredet, dass der US-Staat eine Reserve davon aufbauen will.

Wer "die richtigen" und "die falschen" sind, ist eine subjektive Einschätzung, ihrerseits. Bitcoin ist ein neutrales dezentrales Protokoll, es kann und wird von jedem genutzt werden. Der Unterschied zu allen anderen Anlageklassen ist, dass dir Bitcoin niemand wegnehmen kann. Kein Staat, keine Polizei, keine Bank, keine Flughafenkontrolle.

3. Bei diesem Punkt, bin ich auch noch skeptisch.

Ich weiß, dass es sog. 2-layer Anwedungen gibt, die auf Bitcoin aufbauen. z.B. Lightning. Hier lassen sich Transaktionen in Sekunden abwicklen.

Der Bitcoin-Space ist aber erfinderisch. Es wird sicher das beste Produkt dafür entstehen, um auch offline und ohne Handy/Smartwatch Bitcoin zu tauschen, wenn es genug Nachfrage gibt.

Bitcoin erlebt gerade hauptsächlich den Weg zum idealen Wertspeoicher (langfristige Geldanlage). Zum Kaffee bezahlen kann man ja zur Not auch in den dahinschmelzenden Euroschein wechseln :)

Wenn es Sie interessiert, machen Sie einen kleinen Sparplan (10 Euro im Monat findet man hoffentlich immer), Holen Sie sich ein gutes Bitcoin Buch, recherchieren Sie die Österreichische Schule. Der wichtigste Schritt ist von 0 Bitcoin wegzukommen, irgendwann fliegt man sowieso in den Kaninchenbau :)

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Avatar von Antje Zoller

Vielen Dank!

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Avatar von Antje Zoller

Lieber Milosz, ich schließe mich Martins Statement an. Aber die Sache mit den Bitcoins erschließt sich mir noch nicht.

Sicher haben Sie folgende Fragen schon öfter beantwortet.

1.In welcher Form könnten Bitcoins eine Rolle im Alltag von Menschen spielen, die am Ende des Monats nicht wirklich Geld übrig haben, um es irgendwo zu investieren?

2.Beruht der mögliche Gewinn in diesem Fall auf anderen Mechanismen als bei herkömmlichen Börsenspekulationen, d.h. wird es hier am Ende den „richtigen“ weggenommen? Ich kann mir das nur schwer vorstellen. Die „richtigen“ werden das doch zu verhindern wissen. Oder geht es gar nicht um Gewinn, sondern vor allem um Sicherheit vor Wertverlust, wie etwa beim Gold?

3.Viele kritische Menschen setzen sich auch für den Erhalt des Bargeldes ein. Das leuchtet mir in vielerlei Hinsicht ein. Aber ist das ein Widerspruch zum

Engagement für den Bitcoin oder ist beides parallel sinnvoll? Unser Bargeld beruht schließlich auf dem alten Geldsystem.

Herzliche Grüße

Antje

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Avatar von Martin

Ich lese so gerne MM - weil ich (fast) immer Weisheiten finde, wertvoll für mich, und die ich noch nicht auf dem Schirm hatte - "Die eigene Angst- und Gier-Kurve sollte zu derjenigen der Masse immer disproportional verlaufen. Der Hauptgegner ist nicht der Markt, sondern der eigene Angst-Gier-Kreislauf." Definitiv (für mich) bedenkenswert! Danke sehr, werter Milosz, und beste Grüße Martin

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