Die hässlichsten Sätze des „besten Deutschlands“, das es je gab
Wer eine echte Aufarbeitung will, muss erst an diesem Buch vorbei. Eine Rezension.
Ach Corona, was soll man da noch schreiben, denken viele. Die Pandemie ist doch ohnehin vorbei. Nun ja, das hätten vor allem diejenigen gerne, die sich mit extremen Aussagen über Kritiker der Coronapolitik den Herrschenden andienten und nun täglich blamierter dastehen, je mehr das Narrativ zerfällt. Der Soziologe Marcus Klöckner und der Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke haben die schlimmsten Entgleisungen für die Nachwelt dokumentiert und kommentiert, nebst einem Vorwort von Urike Guérot und einem Nachwort von Tom-Oliver Regenauer.
Dass das Interesse der Leser an dem Thema sehr groß ist, zeigt der Erfolg des Buches, welches in Deutschland aus dem Stand auf Platz 2 der Spiegel-Bestsellerliste landete und sich seitdem gut hält. Wie wichtig eine Dokumentation in Buchform ist, zeigt zudem das Schicksal der Webseite ichhabemitgemacht.de, welche u.a. von Burkhard-Müller-Ullrich, einem ehemaligen Deutschlandfunkredakteur und jetzt Gründer des freiheitlichen Radios «Kontrafunk» ins Leben gerufen wurde und zwischenzeitlich wegen Hacking-Angriffen nicht zugänglich war. Bücher lassen sich eben schwer hacken.
«Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen» trägt als Titel den Satz des Spiegel-Kolumnisten und RTL-Journalisten Nikolaus Blome und zeigt pars pro toto: Wer mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt immer auch mit vier Fingern auf sich zurück. Die Diffamierungen werden zu einem Bumerang. Man liest das Buch und entdeckt selbst immer wieder Sätze, die man eigentlich schon verdrängt hatte und in der Rückschau kaum für möglich hält, die aber tatsächlich so geäußert wurden – ohne bisher Konsequenzen für die Diffamierer und Spalter gehabt zu haben. Kanzler Scholz hält derweil Lobreden auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Willkommen in Absurdistan.
All dies spricht Bände über den Zustand nicht nur der Demokratie sondern auch und besonders des Medienbetriebs. Dort tummeln sich erklärte Hassprediger, die sich um den Aushub der Gräben in der Gesellschaft höchst verdient gemacht haben und ein gesellschaftliches Klima erzeugten, welches man nur als «Volksverhetzung» bezeichnen kann. Sämtliche Kontrollmechanismen haben versagt, und zwar in einem Umfang, dass man davon ausgehen muss, dass diese gar nicht bestanden haben, sondern nach dem Motto vorgegangen wurde, dass alles erlaubt ist, wenn nur klar ist, wer der Feind ist.
Das Buch von Klöckner und Wernicke ist jedoch nicht im Geist des Revanchismus geschrieben, sondern als Grundlage zur Aufarbeitung konzipiert. Je länger diese auf sich warten lässt, desto größer wird die Schuld des gesamten Medienbetriebs, der sich keine Blöße mehr gibt und damit offen legt, was viele schon insgeheim ahnten: dass längst – nicht nur bei Corona – ein Informationskrieg herrscht, bei dem es nur um eines geht: zu gewinnen, egal wie hoch die sonstigen Verluste ausfallen. Ob Ärztefunktionär Montgomery („Tyrannei der Ungeimpften“), Palmer („Beugehaft“), Gauck („Bekloppte“) Lauterbach („nebenwirkungsfreie Impfung“), alle kommen in diesem „Worst of“ vor und zeichnen ein Schreckensbild des Antihumanismus. Einziger Wermutstropfen ist, dass dies keine vollständige Dokumentation ist – anders als im Internet sind jedem Buch natürliche Grenzen gesetzt.
Als Fazit nach 208 Seiten unappetitlicher Aussagen bleibt: Die Gesellschaft wird erst zur Normalität zurückkehren, wenn sie mit dem Finger auf sich selbst zeigt und den Zeigefinger bei jedem erhebt, der sich zur eigenen Profilierung zum Propagandisten einer Gutmenschenmoral verstieg und zum Vokabular der Volksverhetzung griff. Besonders bezeichnend: Bisher hat noch keiner der Diffamierer um Verzeihung gebeten. Im Gegenteil: Sie sind stolz auf ihre Verirrungen. Wie lange noch?
Klöckner, Marcus, Wernicke, Jens: „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“. Das Corona-Unrecht und seine Täter. Rubikon, 208 S., 20 Euro. (Diese Rezension erschien auch in der Weltwoche).
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Ich habe mir während dieser Zeit, in der Ungeimpften das Leben besonders schwer gemacht wurde, dem einen oder anderen Redakteur oder Kommentator eine Mail zukommen lassen, auch der guten Sahra Frühauf MDR. Natürlich bekam ich nie eine Antwort, bis auf Joachim Wendler BR, der sich tatsächlich fast postwendend zurück meldete. Ich habe die Angewohnheit, diesen Leuten immer mit einer gewissen Portion an Ironie und Sarkasmus zu begegnen, indem ich allem, was sie so von sich geben erstmal vollkommen zustimme, um es dann so zu übertreiben, dass ihre Aussagen zur Karikatur ihrer selbst werden. Ein Mittel, was sich bewährt hat, da keiner irgendwie mit einer Beleidigungsklage kommen kann, denn man ist ja immer vollkommen einverstanden.
Herr Wendler fragte mich, da er wohl schon mitbekommen hat, dass das alles Ironie war, was ich ihm geschrieben habe, was denn meine Argumente gegen eine Impfpflicht seien. Merkwürdig fand ich das schon, denn auch das war alles in meinem Text verpackt, man hätte einfach nur ein bisschen zwischen den Zeilen lesen können, was wohl heute schon für manche eine geistige Überforderung darstellt.
Ich habe gerade diese Tage noch einmal diesen Leuten geschrieben und ihnen die Frage gestellt, ob sie immer noch solche Kommentare absetzen würden, nachdem sogar die Mainstreammedien nicht mehr an der Tatsache vorbeikommen, dass die Spritze, erstens weder vor eigener Ansteckung, noch vor Weitergabe schützt und zweitens nicht mehr zu leugnen ist, was für teilweise gravierende Nebenwirkungen sie nach sich ziehen kann. Beides war übrigens schon eigentlich sofort klar und es gab genügend warnende Stimmen, die aber natürlich geflissentlich mundtot gemacht wurden. Antwort, man kann es sich denken: null. Ein bisschen enttäuschend im Falle von Herrn Wendler, dem ich auf seine Frage hin einen vierseitigen Fragenkatalog zusandte, mit vielen Fragen rund um das Thema Corona, für den ich einige Zeit investiert habe. Ich habe ihm damals geschrieben, dass er ja eigentlich Journalist ist und sich, wenn er diese Fragen nicht beantworten könne, sich fragen möge, warum ich als jemand, der weder TV, noch Radio, noch irgendeine Zeitung liest, diese beantworten könnte. Vielleicht war er deshalb gekränkt in seinem journalistischen Ego, wer weiß.
Nun, es kommt jetzt die Zeit, in der sie alle Farbe bekennen und für ihre Aussagen geradestehen müssen. Sie werden nicht mehr die Straße entlang gehen können. Das wird passieren. Alle, die sich an dem wohl größten Verbrechen an der Menschheit beteiligt haben, und dazu gehören nunmal die Medien an vorderster Stelle, werden sich verantworten müssen und man merkt jetzt schon, dass es einigen nicht mehr ganz wohl ist. Aber das ist momentan nur der Anfang der Party, es wird noch richtig lustig werden. Dessen bin ich mir sicher.
Ach Kinners, watt seid ihr nachtragend. Sie konnten es doch nicht wissen, sie haben doch nur das Event 201 mitgemacht. Und das diese absurden Verschwörungstheoretiker einiges richtig vorher gesagt haben, das war doch auch nur dummer Zufall. Die fehlende Solidarität und der asoziale Egoismus der Leute ist gut zu erkennen wenn man mal ins Einkaufszentrum geht. Dort laufen nach wie vor viele Geimpfte ohne Maske herum, das sie Ungeimpfte anstecken könnten mit ihren mutierten Viren interessiert sie scheinbar nicht. Da müssen wir einfach mal durchgreifen, da dürfen wir schonmal die rote Linie des Grundgesetzes überschreiten. Gesundheit geht vor. 😉