Trubel um #wirhabenmitgemacht: Jetzt schämt euch zurecht!
Die Narrativtreiber fühlen sich von ihren menschenverachtenden Aussagen verfolgt, dass einem fast die Tränen kommen.
Schon seit Tucholsky gilt für Deutschland der Satz, dass derjenige, der auf den Schmutz hinweist, schlimmer ist, als derjenige, der den Schmutz macht. So auch jetzt wieder: Auf Twitter trenden gerade die Hashtags #wirhabenmitgemacht, mit Zusammenstellungen der menschenverachtendsten Sätze der Pandemie aus dem Mund von Prominenten, Politikern, Journalisten. Eine schöne Aufstellung nebst treffender Kritik kann man bei Boris Reitschuster nachlesen. Denn natürlich sollen jetzt diejenigen als die Bösen gelten, die den verirrten Coronapropagandisten nun den Spiegel vorhalten.
Es ist so einfach wie nachvollziehbar: Wer über Wochen und Monate einer Impf-Apartheid den Weg gebahnt hat, mit Aussagen ins Blaue über die angeblich tolle Wirkung und die angeblich nicht vorhandenen Nebenwirkungen eiligst auf den Markt geworfener «Vakzine», der hat jetzt ein kleines Image-Problem. Denn das Netz vergisst nichts und die Aussagen von damals sind heute umso schockierender, wo nun jeder weiß, wie häufig schwere Nebenwirkungen sind (siehe genauer hier), dass Geimpfte ebenfalls ansteckend sind und die angeblich heilsbringende Impfung ein gewaltiger Flop war, um nicht zu sagen: ein staatlich verordnetes Experiment, das dabei ist, im größten Gesundheitsskandal der Geschichte zu enden. Wer von Anfang an kritisch war, den wundert all das am wenigsten.
«Nein, nein, nein, nein, nein» (und nochmals «nein, nein, nein +n») will man da mit Winfried Kretschmann sagen. So geht es natürlich nicht. Wer die Öffentlichkeit der Kameras und der Presse suchte und sich mit menschenverachtenden Statements ins Rampenlicht drängte, um Diffamierung, Druck und Drohung gegen Ungeimpfte kundzutun, und sich in einer vermeintlichen gesundheitspolitischen Tugendhaftigkeit zu suhlen, kann die gerufenen Geister nun nicht einfach in die Wüste schicken.
Die Seuche unserer Zeit offenbart eine Mischung aus Menschenfeindlichkeit und Dünnhäutigkeit. Erst teilt man so präpotent wie ahnungslos aus, wirft sich an den Hals des Zeitgeistes und kuschelt mit den Agenden von Philanthrokapitalisten und Big Pharma, dass es selbst gestandenen Lobbyisten die Schamesröte ins Gesicht treiben konnte. Jetzt, wo man selbst im Rampenlicht steht, sucht man Schutz hinter dem nächsten Opferstatus: der böse Hass im bösen, bösen Netz habe sich jetzt gegen einen zusammengebraut. Welch schlimmer Shitstorm, welch böser Pranger. Fehlt nur noch eine Faktenfuchs-Einordnung, ein Interview mit Pia Lamberty, ein Gutachten der Amadeu Antonio Stiftung zum Thema und eine Civey-Umfrage, um den Reigen der Nomenklatura zu vervollständigen. Getroffene Hunde bellen eben besonders laut, dabei müsste bei den Beteiligten die Erkenntnis reifen: Wer auf andere mit dem Finger zeigt, zeigt auch mit drei Fingern immer auf sich.
Etwas Demut täte den Beteiligten gut. Wo bleibt die Selbstreflexion? Wo bleiben die Entschuldigungen? Wo bleibt das Angebot für einen öffentlichen Impfschadenfonds? Wo bleibt tätige Reue? Wo bleibt die Schadenswiedergutmachung? Nichts davon ist zu sehen. Die offene Hetze gegen Ungeimpfte, die bei manchen durchaus den Tatbestand der Volksverhetzung nach § 130 Strafgesetzbuch erfüllt haben dürfte, schlägt nun in Weinerlichkeit um. Das Signum des Verrats von republikanischen Werten wird jedoch für immer an ihnen kleben. Das Etikett dafür haben sie sich selbst auf die Stirn gepinnt.
Vielen graut jetzt zu Recht vor dem, was kommt: In der Welle der Aufarbeitung erwischt es die nützlichen Idioten stets als erstes.
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Ich bezweifle ganz stark, dass diese Individuen so etwas wie Schamgefühl haben....
Diese Schizophrenie zwischen Hinhauen und Weinerlichkeit, Täter- und Opferrolle gehörte bei uns in Österreich lange zu den typischen Verhaltensmustern der FPÖ. Und wie es schon damals viel - aber wenig Positives - über den Charakter der jeweiligen Akteure aussagte, so sind auch heute all die Hexenjäger und Großinquisitoren als Opfer nicht sympathischer.