Sind junge Menschen zu faul zum Arbeiten?
Die Generation Y war die erste Generation, die Künstlichkeit zur Lebensform erhob. Ihr Lebensziel scheint zu sein, als digitales Inventarstück zu enden.
Vor kurzem vernahm ich, dass nun auch Lanz und Precht in das Generationen-Bashing eingestiegen sind (“Hafermilchgesellschaft”, “Guavendicksafttruppe”) und da war ich naturgemäß sofort getriggert. Denn die gepflegte Generationenbeschimpfung war doch einst bei der NZZ mein Geschäftsmodell! Im Ernst: In den letzten Wochen habe ich einen Satz doch recht häufig gehört, mal von einem Freund, der in einem französischen Skigebiet eine Station betreibt, sei es von einer älteren Friseurin in Nizza, sei es beim ZDF oder eben den zwei Mainstream-Boomern Lanz & Precht: “Niemand will mehr arbeiten!” Ist das so? Und wenn ja, was sind die Gründe dafür? Sind die Bedingungen so mies oder sind die jungen Generationen zu verhätschelt? Lohnt sich Leistung eben nicht, weil Steuern und Abgaben jeden Aufstieg verhindern? Leben wir in einer Form moderner Sklaverei? Wollen uns die Mainstream-Medien darauf vorbereiten, dass unsere (angebliche?) Faulheit das Einfallstor für die Künstliche Intelligenz wird oder mehr Zuwanderung nötig macht? Ihr Kommentar würde mich interessieren. Hier ein paar Gedanken von mir zum Generationenkonflikt, die nicht so schlecht gealtert sind. Nach der Veröffentlichung dieses Textes riefen Lektoren von Verlagen bei mir an, die ein Buch daraus machen wollten. Das Ergebnis war: “Generation Chillstand”.
Es gibt auf der Welt einen 08/15-Plastikstuhl, der so gewöhnlich ist, dass es unmöglich ist, ihn zu beschreiben. Er ist in der Regel weiß und wird massenhaft, billig und patentfrei überall auf der Welt produziert und genutzt. Er ist so gewöhnlich, dass niemand sich die Mühe gemacht hat, ihm einen besseren Namen zu geben als “Monobloc”. In Stückzahlen ausgedrückt, ist er vermutlich der größte Designhit der Moderne. Und zugleich der grösste Misserfolg, denn er ist nicht nur ausgesprochen hässlich, sondern auch unsichtbar. Er steht damit für alles, was die Generation Y ablehnt: konformistisch, austauschbar, ohne Aussage.
Die Generation Y möchte auf keinen Fall sein wie dieser Plastikstuhl, und ist ihm doch so ähnlich: Sie ist Allerweltsdesign, das den Anspruch erhebt, ein Unikat zu sein. Das Brimborium, das sie veranstaltet, um den Eindruck von Besonderheit zu vermitteln, gehört dabei schon zu ihrem Programm und entbehrt nicht einer gewissen Komik. Dabei ist die Generation Y wie Plastik eine Erfindung von Menschen, eine künstliche Lösung für ein natürliches Bedürfnis, nämlich das nach etwas Ordnung und Übersichtlichkeit.
Sei die Kopie, die du in der Welt sehen willst
So, wie man das Design des Plastikstuhls bestreiten kann, lässt sich auch die Existenz der Generation Y bestreiten. Sie ist als Kohorte soziologisch nicht fassbar. Sie gilt als populäres Phänomen, das man erst sieht, wenn man es beschreibt. Sie ist dadurch aber auch irgendwie alles und auch das Gegenteil, steht einmal für Zielstrebigkeit und Angepasstheit, dann wieder für eine neue Arbeitskultur. Bald will sie Karriere, bald mehr unbezahlte Ferien. Die Generation Y ist Design als Nichtdesign.
Etwas spekulative Phantasie gehört vielleicht zu jeder Generationenbeschreibung; doch es ist schon ein Kunststück, für nichts zu stehen und trotzdem als etwas Besonderes wahrgenommen zu werden, von manchen sogar als «Revolutionäre». Dabei steht die Generation Y nicht nur im langen Schatten der Vorgängergenerationen, aus dem zu treten sie sich beharrlich weigert. Mehr noch, sie hat beschlossen, ebendiese Vorgängergenerationen zu kopieren, sich mit Eltern und Autoritäten in einer seltsam symbiotischen Form zu verkumpeln. Ihr Ziel ist der gleiche Miniaturwohlstand und das «gute Leben», nur mit mehr Freizeit und zum Teil bezahlt mit den Dividenden des Vermögens anderer. Sie ist die Generation Wurmfortsatz.
Ihr Ziel ist der gleiche Miniaturwohlstand und das «gute Leben», nur mit mehr Freizeit und zum Teil bezahlt mit den Dividenden des Vermögens anderer. Sie ist die Generation Wurmfortsatz.
Was so wenig schmeichelhaft klingt, ist dabei nicht nur ein Problem der Generation Y, sondern das des kulturellen Zeitgeistes insgesamt. Dieser charakterisiert sich durch eine Affinität zur Kopie und weist eine regelrechte Bruch-Aversion auf. Die Kopie ist die höchste Form der Orientierung am Bestehenden und zugleich ein Offenbarungseid, ja «der Tod», wie es da Vinci ausdrückte. In dem Maße, wie kopiert wird, lässt sich die fehlende Veränderungsdynamik einer Gesellschaft messen. Der Plagiator kopiert nicht nur aus Faulheit, sondern weil er schlicht keinen Sinn darin sieht, eigene Fußstapfen zu hinterlassen. Er sagt «dito», und «ganz meine Rede». Für ihn ist alles gut, so wie es ist. Jede Kopie ist eine Kapitulation vor der Autorität des Anerkannten.
Das Internet ist ein Medium der Trägheit
Die Generation Y trägt Bestehendes weiter, und vielleicht braucht es solche Generationen des Übergangs, welche die Vergangenheit noch ein Stück weit verlängern. Das Internet ändert daran nichts, auch nicht, wenn man das Schreckensbild der «Disruption» an die Wand malt, also die Unterscheidung zwischen den digital Abgehängten und der angeblichen Avantgarde der digital Beschlagenen. So modern die digitale Welt ist und so technisch neuartig alles sein mag und noch werden wird, Stichwort Big Data, Künstliche Intelligenz, Blockchain oder Internet der Dinge: Die Generation Y gestaltet diese Entwicklung selten, sie steht in der ersten Reihe der Konsumenten und Tech-Claqueure. Ihr revolutionärer Akt besteht darin, vor einem Apple-Store zu zelten.
Das Internet und die Digital Natives sind insofern symbiotisch verschmolzen. Denn auch das Internet ist ein Medium der Trägheit. Es erleichtert tägliche Routinen, aber sorgt nicht per se für einen Aufbruch in die Aussenwelt. Es animiert nicht zur Entdeckungsfahrt ins Ungewisse, sondern bestätigt die Kenntnis des Wohlbekannten. Wozu in die Ferne schweifen? Die Welt zu Gast bei Smartphone-Benutzern.
Symbiotisch ist die Beziehung auch deshalb, weil das Internet eine entworfene Welt darstellt, die auf Menschen angewiesen ist, die nach einer digitalen Entscheidungsarchitektur funktionieren, die sich also als Teil eines Schwarms begreifen; die andere als Freunde akzeptieren, die sie gar nicht kennen; die andere aus Höflichkeit zurück«liken»; die, wie Mark Zuckerberg es einmal verlangte, keine Fake-Profile verwenden, denn sonst sei man ja nicht «integer»; und die sich der Spirale der Nachahmung des Mehrheitsverhaltens nicht entziehen, sondern den kleinen Alltagshype am Laufen halten.
Soziale Netzwerke sind Verlautbarungskanäle, Vergleichsbühnen und damit Eskalationsmedien für das mimetische Begehren.
Das Internet ist damit ein Resonanzraum der Nachahmung par excellence. Laut dem Religionsphilosophen René Girard begehren wir Dinge nicht um ihretwillen, sondern erst dadurch, dass sie uns von anderen als begehrenswert vorgeführt werden. Das angeblich spannende Leben der anderen schafft einen Druck zur Darstellung des eigenen Lebens und dadurch eine Inszenierungsspirale mit ihrem eigenen Star-System, sei es durch Selfies, Körperkult oder die blosse Fähigkeit, «likeable» zu sein. Soziale Netzwerke sind Verlautbarungskanäle, Vergleichsbühnen und damit Eskalationsmedien für das mimetische Begehren.
Die Pseudopose als Haltung
Die digitale Welt ist das ideale Revier für eine Generation, die sich selbst nur als Kopie versteht. Die Generation Y ist vor allem eine Kreuzung aus Achtundsechzigern und Babyboomern. Das Motto der Achtundsechziger lautete: Verändere die Welt! Die Hippies sahen sich noch als echte Umgestalter der Lebenswirklichkeit: Frieden überall, Liebe für alle und ein Ende des Vietnamkriegs, darunter machte man es nicht. Die Babyboomer des geburtenstärksten Jahres des 20. Jahrhunderts, 1964, stehen hingegen für den Menschen als Massenware. Ihr Motto lautete: Mache etwas aus dir! Unterscheide dich, falle auf. Zeige, dass du etwas Besonderes bist! Die Generation Y steht im Bannstrahl der Ansprüche beider Generationen. Sie oszilliert zwischen den Polen Weltveränderung und Selbstverwirklichung.
Dem Dilemma der inhaltlichen Festlegung entgeht sie durch eine Flucht in die Form. Sie wählt die digitale Kopie als Ersatz für eine echte Standortbestimmung. Der Anspruch früherer Generationen ist zu gross und die Verführung des Digitalen zu übermächtig. Dank dem Internet und den sozialen Netzwerken genügt es bereits, so zu tun, als würde man die Welt verändern oder sich selbst verwirklichen. Das Internet lässt Kopie als Originalität erscheinen; es macht aus der Pseudopose eine Haltung.
Das so produzierte und eifrig verbreitete Abziehbild genügt, um den Marktwert zu erhöhen. Statements werden zu Dekorationsstücken, die «gut passen», weil sie dementsprechend «ankommen». Man probiert Meinungen an wie Mäntel, so wie es das «It-Girl» der Generation Y, Ronja von Rönne, einmal zum Thema Feminismus tat. So kolonisiert die Form den Inhalt. In der Arbeitswelt ist dies schon Alltag. Man wählt Aktivitäten nicht nach Interesse, sondern danach, ob sie sich «gut im Lebenslauf machen».
Übersichtlichkeit durch Eskapismus
Der von der Achtundsechziger-Generation verehrte Gandhi sagte, man solle die Veränderung sein, die man selber in der Welt sehen wolle. Die Generation Y kann es sich erstmals erlauben, dank dem Internet ihre Perspektive an die Welt anzupassen, statt die Welt an ihre Perspektive – und sich trotzdem aktiv dabei fühlen. Die Veränderung der Welt wird durch die Festlegung des Filters ersetzt, durch den man die Welt sehen will.
Den Achtundsechzigern konnten die Welt und ihre Probleme gar nicht groß genug sein. Der Generation Y können sie nicht klein und personalisiert genug sein. «What you see is all there is»: Dieser Trugschluss aus der Verhaltensökonomie ist ihre Beruhigungspille. Horizontverengung und Rückzug in die Innerlichkeit der Filterblase sind ihre Form der Anteilnahme. Nicht «digitale Bohème», «digitales Biedermeier» ist die treffendere Beschreibung für die «Digital Natives». Die Welt als Wille und Inneneinrichtung. Übersichtlichkeit durch Eskapismus.
In Bezug auf die Babyboomer ist das Bild ähnlich. Die Suche nach der eigenen Identität und dem Platz in der Welt ist als Lebensprojekt nicht weniger anspruchsvoll als die Weltveränderung. Nur ist Besonderheit und Individualität für die Generation Y keine inhaltliche Kategorie mehr, sondern eine Disziplin der darstellenden Künste. Man findet sich mit der Gewöhnlichkeit der eigenen Existenz ab. Man akzeptiert sich im Grunde als einen weiteren industriell gefertigten Plastikstuhl. Überkompensiert wird dies durch die Exzentrik der Form.
Als Erfüllungsgehilfen sind sie brillant
Der 34-jährige Psychologieprofessor Adam Grant beschreibt in seinem sehr gelungenen Buch «Nonkonformisten», was erfolgreiche Querdenker in unterschiedlichen Disziplinen auszeichnet, egal ob in Forschung, Wirtschaft oder höherer Verwaltung. Schnell merkt man: Die Generation Y ist hier nicht gemeint. Sie ist nicht nur nicht kreativ, sie ist sogar mehr als notwendig konformistisch. Sie verschreibt sich zu oft einer Pseudokreativität, die sich in bunten Socken und kecken Hüten äußert, nicht aber in einer Kühnheit des Denkens. Die zur Schau getragene Scheinkreativität wird, wie der Plastikstuhl, zu einer Art von Design, das durch permanente Anwesenheit zum Verschwinden gebracht wird. Übrig bleibt wieder nur die Pose, doch das genügt oft schon, denn nur diese wird tatsächlich belohnt. Querdenker sind in der Regel Störenfriede. Niemand hat es besser verstanden als die Generation Y, dass Inhalt nichts und Design alles ist. Homogenität und Wiedererkennbarkeit bei einem Maximum an Pseudokreativität werden zum Maß der Dinge, nicht die echte Infragestellung des Bestehenden.
Dieses Denken ist bezeichnenderweise heute schon exemplarisch für die Rekrutierung des Personals vieler Tech-Giganten des Silicon Valley. Oberster Grundsatz ist hier Loyalität, die Passgenauigkeit zum Geist der Firma, die hingebungsvolle Identifikation, ja fast schon Verschmelzung mit den Firmengrundsätzen. Gerade die Kreativbranche verlangt Uniformität und damit Unterordnung. Dies, so Grant, könnte gerade für Unternehmen, deren Erfolg von einer schnellen Anpassung an neue Umstände abhängt, zum Problem werden, da Homogenität stets «Groupthink» und damit Fehler begünstigt.
Der Mangel an wahren Querdenkern erhöht zwar den Zusammenhalt, aber um den Preis der Betriebsblindheit und des falschen Konsenses. Die gesuchten «Persönlichkeiten» sind in den Worten des amerikanischen Publizisten William Deresiewicz oft «hervorragende Schafe». Sie wissen nicht, was sie wollen sollen. Und passen deshalb ideal überall dorthin, wo eigene Zielsetzungen nicht gefragt sind. Denn als Erfüllungsgehilfen sind sie brillant. Die Affinität der Generation Y für höhere Beamtenlaufbahnen kommt daher nicht von ungefähr.
Das hinter mir ist übrigens eine Palme . . .
Noch offensichtlicher ist der Offenbarungseid in Europa: Hier besteht anscheinend nicht einmal mehr der Anspruch, wirklich originell zu sein. Kreativ ist als Geschäftsmodell schon, wer andere nachahmt. Die wichtigste Internetfirma Deutschlands ist die Holding Rocket Internet, eine Kopierfabrik für Geschäftsmodelle aus Übersee. Es gibt keinen Willen, die Welt zu verändern; vielmehr hofft man, nach einem Börsengang aufgekauft zu werden. Kreativität ist hier die Bezeichnung für eine Art intellektuelle Zeugungsunfähigkeit, die durch die Entwicklung von Brutkästen und geschicktes Adoptionsmarketing kompensiert wird.
Ein derartiges kulturelles Setting der Anspruchslosigkeit kann nur schlecht ein Nährboden für revolutionäre Ideen sein. Es ist daher kein Wunder, dass jede Zeit die Generationen hervorbringt, die sie verdient. Im Falle der Generation Y ist es eine Generation, die sich grösser und bedeutungsvoller macht, als sie ist, die Scheinindividualität und Pseudokreativität zur Schau stellen muss, um aufzufallen.
Es gibt keinen Willen, die Welt zu verändern; vielmehr hofft man, nach einem Börsengang aufgekauft zu werden.
Die unangenehme Nebenfolge dieses Künstlergestus ist die Lebensführungs-Überheblichkeit der Generation Y: «Guck mich an, ich bin präsenter als du, sammele mehr Likes, lebe gesünder, umweltfreundlicher, biologischer und veganer als du und bin trotzdem cooler, dabei spreche ich korrekt und diversitätskonform und habe die richtigen Haltungen; achtsam bin ich nämlich auch. Das hinter mir ist übrigens eine Palme, ich bin gerade in der Karibik, ich hoffe, dir gefällt das.» Die Generation Y besitzt nur noch die Militanz des Ausdrucks der Künstlerexistenz, nicht mehr ihren Inhalt.
Es ist bei alldem kein Wunder, dass gerade jetzt wieder verstärkt von «Authentizität» gesprochen wird. In der Fake-Welt der Generation Y wird Wahrhaftigkeit zur seltenen Ressource. Jedes enhancte Instagram-Foto ist schon eine Form der Lüge. Doch die Generation Y und ihre Nachfolger werden nicht darum herumkommen, sich zur realen Welt zu positionieren, wenn sie wahrgenommen werden wollen. Tätigkeitsfelder gibt es genug: die Aufhebung der freundlichen Umklammerung durch Autoritäten; die Kündigung des Kuschelkurses für immer gierigere Tech-Giganten; die Rückeroberung der Sachgewalt über persönliche Daten, Bilder, die Aufmerksamkeitsspanne und die Unterscheidung zwischen Beruf und Freizeit.
Schluss mit dem Fake-Fasching
Schluss also mit dem permanenten Fake-Fasching und Pseudokünstlertum, dem belästigenden Symbolismus, bei dem Label alles und Inhalt nichts ist, der aber nur Diskursfaulheit attestiert; Schluss mit dem Vulgärexpressionismus und der digitalen Dauerpräsenz der Gesichter in hundert unterschiedlichen Nuancen, die aber keinen interessieren; Schluss vor allem mit dem naiven Pseudofuturismus, der sich letztlich in der Forderung nach Rundumverkabelung und schnellerem Internet erschöpft. Niemand ist dadurch Avantgarde, dass er Facebook von Whatsapp und Snapchat unterscheiden kann, auch wenn das von leicht beeindruckbaren Bildungsforschern prompt zu Medienkompetenz geadelt wird.
Man wird nicht zu einer wahrnehmbaren Grösse, wenn man Ja und Amen zur aktuellen Entwicklung sagt. Erst mit einem echten Nein würde die Generation Y sich eine eigene Generationenbeschreibung verdienen. Sie wäre dann mehr als ein Bilderrätsel, dem man Eigenschaften andichten muss. Sie wäre dann mehr als der Plastikstuhl von der Stange, der sich dadurch zu etwas Besonderem macht, dass man ihn von quer unten fotografiert, damit er imposant und abgespaced aussieht, ihn mit Bildsoftware aufwertet und dann ins Netz stellt.
Zu einer Generation wird man nicht durch ein «why», das letztlich immer nur ein «how» war, sondern nur durch ein «what».
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Das ist für mich nicht erfreulich zu lesen. Mein Kommentar war eine Darstellung darüber wie ich es für mich empfinde, mit anschliessender offenen Frage. Das ist doch das, was es heute braucht, eine Dialogbereitschaft, ohne die andere Person abzuwerten, oder gering zu schätzen. Abzuwerten ist doch die Methode, welch man verwendet, um andere aus dem Kreis der Menschheitsfamilie auszuschliessen, statt mit Empathie eine Verbindung zu erstellen. Ich würde mich darüber freuen, wenn Sie mich zu akzeptieren vermögen, so wie ich bin: nicht studiert (Matura, Universität, ETH) und nicht geimpft.
"Bei den jetzt 25-35 jährigen in der Arbeitswelt stelle ich allerdings fest: sehr hohe Ansprüche, sehr konform & von sich selbst überzeugt. Und scheinbar eine andere Wahrnehmung."
Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen und ergänze: Dieses Jungvolk, wie ich es als 76-Jährige nenne, zeichnet sich vor allem durch Selbst-Überhöhung (Narzissmus...) aus. Auch in der Arbeitswelt zu beobachten: der Dunning-Kruger-Effekt.
Mein Sohn, 1978 geb., bestätigt das und erzählt, dass die Leute den Focus nur auf ihre Karriere (Geld, Macht) legen. Mein Sohn ist kein Karrierist, sondern Familienmensch, hat "sogar" Hobbies (u.a. Schlagzeuger seit dem 8. Lebensjahr), weswegen er von seinen wesentlich jüngeren Kollegen belächelt wird. Ferner ist festzustellen, dass diese langweilige und gelangweilte Generation Y keinerlei kreative Hobbies mehr hat.
Diese Generation wurde dazu erzogen, in erster Linie selbstbewusst zu sein. Alles andere wie Frustrationstoleranz, Durchhaltevermögen, soziale Kompetenz, kritisches, selbstständiges Denken waren offenbar nicht so wichtig. Wesentlich deshalb haben wir eine egozentrische, besserwisserische, teils psychopathische, wohlstandsverwahrloste Generation, die weder sensibel noch im besten Sinn rebellisch ist. Ihr besonderes Merkmal: bequem, gelangweilt, desinteressiert, und haben im Gegensatz zu uns damals überhaupt kein Problem damit, ihre Freiheit aufzugeben, sie erkennen es nichtmal...
Die fortschreitende, forcierte und überbordende Digitalisierung in sämtlichen Lebensbereichen hat zudem dazu beigetragen, die Gehirne schrumpfen zu lassen...
Zu allem Übel sind solche Zombies heutzutage in politischen Ämtern...