Holen wir uns die Produktionsmittel wieder zurück!
Ein Aufruf an Blogger, Journalisten, Dissidenten, NGOs und alle, denen Datensicherheit etwas wert ist.
So viel könnte man gerade schreiben über die Desinformation der anderen, denn jede Lüge fällt irgendwann und gerade fallen sie wie Dominosteine: Russiagate, der Betrug von den lebensrettenden und angeblich nebenwirkungsfreien mRNA-Impfstoffen, das Hamas-Attentat als mögliche false flage etc.
Ich habe berichtet und tue es weiter.
Und dann ist da ja auch noch der Sommer. Und damit etwas Raum für freischwebende Themen, ein philosophischer Text über den „Atem des Lebens“ schwebt mir ebenso vor, wie (endlich) mal ein tieferes Eintauchen in das Thema KI.
Doch dann öffne ich mein Mailfach und es begrüsst einen wieder die eisige Wirklichkeit. James Corbett (Corbett Report), einer der bekanntesten investigativen Journalisten, ein Urgestein der Szene muss seinen Lesern offenlegen, dass durch ein fehlerhaftes Wordpress-plugin, Mailadressen seiner Unterstützer für jedermann abrufbar waren. Ein Rechtsklick auf der Seite genügte, um den Quellcode mit allen Daten einzusehen. Selbst für einen Laien.
Wir sprechen viel über Zensur, aber wenig über Datensicherheit. Dabei muss jedem kritischen Journalisten, jeder NGO, jedem Verlag oder Unternehmen mit sensibler Kundenlisten bewusst sein, dass die Verwaltung dieser Adressen, quasi das Kontakt-Gold, letztlich Akteuren anvertraut ist, die erwiesenermaßen vulnerabel sind.
Mehrfacher Datenklau bei Mailchimp und darauffolgende Phishing-Angriffe. Immer wieder Wordpress. Uns gehören die Produktionsmittel auch in diesem Bereich oftmals nicht (auch ich nutze - noch - Substack). Und man muss nicht erwähnen, dass Mailinglisten kritischer Autoren quasi eine Art honeypot darstellen und dementsprechend gut gesichert sein sollten. Warum auf irgendwen vertrauen, wenn man die Werkzeuge bester Verschlüsselungstechnik selbst nutzen kann? Was, wenn jeder Autor seine Leserkontakte komplett selbständig und exklusiv verwalten könnte? Quasi wie in einem virtuellen Schließfach, zu dem nur er den Zugang hat, den niemand vereiteln kann?
Die Einschläge kommen näher und sie kommen gehäuft. Doch in dem Maße, wie Plattformen angegriffen werden, da sie einfach einen zentralen Angriffspunkt darstellen, eröffnen sich die Möglichkeiten für dezentrale Kräfte, Datensouveränität zurückzugewinnen. Denn hier gibt es außer dem Enduser, also dem Autor selbst, keinen zentralen Angriffspunkt mehr. Protokolle ersetzen Plattformen. Eine neue Reformation ist im Gange. Auch in der kritischen Szene nutzen viele Autoren noch die gängigen Drittanbieter, anstatt selbst zum exklusiven Erstanbieter Ihrer Leser zu werden: Mailchimp, Rapidmail etc. Lange aus Mangel an Alternativen.
Mit dem Pareto Projekt arbeiten wir genau an der Lösung dieses Problems: Zensurresistenz und Datensicherheit. Wieder mal kollidieren Zeitlinien und eröffnen sich Synchronizitäten. Mit James Corbett stehen wir vom Pareto Projekt bereits in Kontakt. Aber vielleicht ist sein Fall nur der Weckruf, um sich des Problems grundsätzlicher anzunehmen, denn die Probleme werden zunehmen und die Lösungen sollten immer etwas schneller wachsen, als die Probleme. Es ist Zeit, die Komfortzone zu verlassen. Nicht, weil jetzt alle Technik-Nerds sein müssen. Sondern weil wir unsere Kommunikationsinfrastruktur zurück brauchen. Weil Publizieren ein Akt der Souveränität ist – und kein Mietvertrag bei Bezos & Co.
Liebe Autoren: Ein Angebot, das Sie nicht ablehnen können…
Wir bieten jetzt einer begrenzten Anzahl kritischer Autoren mit Mailingliste die Gelegenheit, Teil der ersten Testerkohorte zu werden, unseren Newsletter-Versand-Dienst zu testen und mit uns nach euren Bedürfnissen weiterzuentwickeln:
Wir bieten:
ein zensurresistentes Newsletter- und Blogsystem auf Basis des Nostr-Protokolls.
Eine kryptographisch gesicherte Nostr-ID zur Nutzung von + 100 Apps
Zugang zu eigenem Dashboard/CMS sowie Editor
Eine integrierte Bitcoin/Lightning-Wallet für Mikrospenden
Einfache Integration bestehender Inhalte über RSS
automatisch auch eine zensursichere Archivierung der Texte etc.
Und vor allem:
exklusive Verwaltung der E-Mailkontakte, erhöhte Zensurresistenz sowie einen erhöhten Schutz vor Datenklau.
AUFRUF:
Du bist Journalist, Blogger, eine Publikation, eine NGO, eine Dissidentengruppe, ein Unternehmen mit sensibler Kundendatenliste und willst Pareto Pro Mail kostenlos ausprobieren? Bewirb dich für unsere erste Testkohorte, die Plätze sind limitiert: team@pareto.space
Pareto wird eine Genossenschaft, an der jeder teilhaben kann, der unsere Ziele unterstützt. Mehr Infos darüber, wie Pareto organisiert ist, gibt es hier:
Ein Portal für die neue Zeit
Es gibt Tage, da fühlt man sich wie ein Chronist des Niedergangs. Man analysiert, dokumentiert, schreibt gegen die Wand. Fort Knox? PR-Stunt. Elon-Donald? Schauspiel. Die Epstein-Liste? Schon vergessen. Wer gegen Zensur kämpfen wollte, schweigt jetzt oder zensiert sich selbst. Die Welt inszeniert ihre eigene Ohnmacht, und wir sollen ihr dabei zusehen.
Wer aus erster Hand mehr über zensursicheres Publizieren, Bitcoin etc. wissen will, darf gerne an die Baltic Honeybadger Konferenz in Riga kommen (9.-10.08.), die dieses Jahr unter dem Motto der Redefreiheit firmiert. Wir von Pareto dürfen dort unsere Lösung in einem Vortrag vorstellen und stehen allen gerne Rede und Antwort. Eine sehr gute Gelegenheit, sich mit Entwicklern, Dissidenten und dezentralen Denkern zu vernetzen.
Es gibt keine Freiheit ohne Souveränität über die Bedingungen des eigenen Schaffens.
Und der Corbett-Hack sollte allen ein Warnschuss sein.
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Herzlichen Dank für die Unterstützung meiner Arbeit. Sie erreichen mich unter kontakt@idw-europe.org und milosz@pareto.space.
Volle Zustimmung - auch wenn meine Äußerung ggf. überflüssig ist in der treuen Community hier...oder gegenüber Milosz. Für mich als nur Konsument liegt die Prio auf Zensurresistenz, sowie einem erhöhten Schutz vor Datenklau, oder der entwürdigenden "Nötigung zur freiwilligen Preisgabe" - UND gepaart mit dem Gefühl, den Technofeudalisten ein Schnippchen zu schlagen, zu entfliehen (auf die Insel). Sei es auch nur ein kleines Refugium bis dato. Es ist das Meine dann (weitgehend). Und natürlich das Gefühl des "gegen den Strom Schwimmens".
Alles in Allem - Nur geil, krasse Möglichkeit, mit Verlaub!
Und ich denke auch - es ist definitiv höchste Zeit, die Komfortzone zu verlassen! Apropos Zeit - für mich ist Euer Erfolg auf ganzer Linie sicher, und zwar bald - siehe wachsender Leidensdruck, J.Corbett etc.! Nicht die Genialität der Erfindung / Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg, sondern "Timeliness" ist der Key Factor. Gehört habe ichs das erste mal beim großen Bill Gross vor 10 Jahren. Meine Erfahrung als Alter, und die Hälfte des Lebens an der Front von techn. Entwicklungen, bestätigen zu 100% seine Prio. Rechtzeitigkeit. Ein EURO für jede Erfindung/Innovation in meiner Zeitspanne, die zu früh kam, scheiterte, um dann 10-20 Jahre später ein Hype zu werden - und ich könnte mir ..hm.. eine Familienpizza kaufen. :-)
Stichworte: Smartphone (Nokia 1998), Tablet "Stylistic" (Fujitsu Siemens 2000) mit Features, die es bis heute nicht gibt, oder der Wasserstoffantrieb für Flugzeugturbinen (Dornier Ende 90er) etc.usw.
Cheers Martin
PS. Apropos J.Corbett in persona - bei Formulierungen wie "I can report on it, with some degree of certainty, because ..." geht mir das Herz auf. Deklaration von Wissen, Erfahrung, dem Grad der Zuverlässigkeit von Aussagen. Mein Gott, wie ich das vermisse bei deutschen Schreibern. Anwesende i.e. MM explizit ausgenommen!
A propos substack, neben Milosz folge ich u.a. Naomi Wolf und Robert Malone; woher letzterer die Zeit nimmt, neben seinem neuen Job bei RFK noch so viel zu schreiben, ist mir schleierhaft. Ab und zu gebe ich meinen Senf dazu . Ich waere ebenfalls froh, wenn baldmoeglichst die Mailinglisten von substack-Autoren von Nostr verwaltet wuerden!