RKI-Protokolle: Das verschollene Ergebnisprotokoll
Ein verloren geglaubtes RKI-Ergebnisprotokoll ist Dank des neuesten Leaks aufgetaucht. Was steht drin?
Das Wichtige findet sich mitunter dort, wo man nicht schaut oder nicht schauen soll. Die im ersten Zug durch Paul Schreyer freigeklagten Protokolle waren teils unvollständig. Das Ergebnisprotokoll vom 09.05.2020 zum Beispiel galt für das RKI als unauffindbar.
Nicht jedoch für die Schwarmintelligenz.
Als vor kurzem alle RKI-Protokolle entschwärzt veröffentlicht wurden, begann im Netz die Suche nach den Goldnuggets. Der Datenanalyst Muh fand das Ergebnisprotokoll vom 09.05.2020 im Ordner mit Zusatzmaterial vom 14.05.2020. Ein Glücksfund, der wohl nur möglich ist, weil sich nun jeder selbst ein Bild machen kann und in den Dokumenten herumstöbern kann. Am Ende ist es die Arbeit von vielen, die das ganze Bild entstehen lässt.
AUFRUF: Helfen Sie mit beim Durchstöbern der RKI-Dokumente! Auf der Seite www.rkileak.com können Sie die Dokumente nach Stichworten durchsuchen. Sachdienliche Hinweise erbeten an: kontakt@idw-europe.org
War das Verschwinden des Dokuments Schludrigkeit oder Absicht? Eine versteckte Form der Dokumentenunterdrückung? Mit Suchfunktion wäre das fehlende Protokoll für RKI-Mitarbeiter, die auch über das Zusatzmaterial verfügten, nicht allzu schwer zu finden gewesen. Stattdessen meldete man es als verschollen und gab es auf Klage von Paul Schreyer nicht heraus. Und dann war da ja auch noch der „Serverbrand“ im RKI…
Bisher waren vor allem zwei Informationen aus diesem Protokoll bekannt und interessant:
Zum einen, dass die Inzidenzwerte „politisch gesetzt“ sind. Es war die Politik und nicht die Wissenschaft, die ab einer Inzidenz von 50 positiven Tests auf 100 000 Einwohner (in den Mainstream-Fakemedien flapsig „Ansteckungen“ genannt), automatisch bestimmte Maßnahmen in Kraft setzte.
Zum anderen, dass es keine Evidenz für Masken im Freien gibt. Von der Politik und den Medien wurde das Gegenteil kolportiert.
Ein interessanter Hinweis findet sich im Protokoll auch auf das Medikament Remdesivir von Gilead, über das ich schon mehrfach berichtet habe. Dieses sehr teure Medikament wurde als Behandlung in der Frühphase der Pandemie trotz bedingten Zulassungen u.a. von Anthony Fauci empfohlen, obwohl es früh Hinweise auf die Gefährlichkeit des Medikaments gab. Wie viele Coronatote gehen auf das Konto von Remdesivir und den Einsatz von Beatmungsgeräten?
In einem früheren Beitrag schrieb ich:
„In der Schweiz und in den USA gab es frühe Notzulassungen. Dabei ist die Studienlage alarmierend. Ursprünglich war das Medikament gegen Ebola im Einsatz. In einer Studie von 2019, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, zeigte Remdesivir die höchste Mortalität aller Präparate: 53,1% der mit Remdesivir Behandelten verstarben. In anderen Studien, auch bezüglich Covid, wurde die Effektivität von Remdesivir angezweifelt, selbst das Forbes Magazin und die New York Times berichteten kritisch.“
Es war Anthony Fauci, der das Medikament Remdesivir in den USA durchdrückte. Und das trotz Hinweisen anderer Forscher, dass die Sterblichkeitsrate in Ländern, wo es im Einsatz war höher war, als dort, wo es nicht benutzt wurde. Die Warnung verhallte folgenlos, wie so oft. Die Belege aus den Mails an Fauci finden Sie hier:
Was bewegte nun die Politik in Deutschland, insbesondere das Bundesgesundheitsministerium, das Medikament Remdesivir einzusetzen?
War es der Drang, es den USA nachzumachen? Auch hier könnte politischer Druck eine größere Wirkung gehabt haben als die wissenschaftliche Evidenzlage. Eine überzeugende neutrale Studie zu Remdesivir sucht man vergebens, alarmierende Hinweise findet man zuhauf.
Das bestätigen nun auch die Ergebnisprotokolle des RKI:
Am 24.01.2020 ist Remdesivir “im Menschen nicht wirksam”
Am 27.01.2020 wird zur Wirksamkeit eine „dünne Evidenzlage“ vermerkt.
Am 24.04.2020 vermerkte das RKI, dass Studien „nicht so vielversprechend“ seien.
Am 02.05. 2020 wusste man, dass in einer chinesischen Studie der Nutzen in schweren Fällen sehr gering sei. Deutschland hat trotzdem 1000 Einheiten Remdesivir von Gilead erstanden.
Am 09.05.2020 notierte das RKI zu Remdesivir:
“BMG hatte bereits verschieden Arzneimittle (sic!) im Ausbruchsgeschehen beschafft. Remdevisir (sic!) kommt auf die Liste der zu beschaffenen (sic!) Arzneimittel hinzu. Für die Verwendung wäre klinische Studie eher wünschenswert. Nun wird die Substanz aber über das Apothekernetzwerk verteilt. Der behandelnde Arzt/Ärztin muss eine Erklärung abgeben, dass er/sie das Medikament für schwer erkrankte Patienten einsetzt und bei Nebenwirkung den Hersteller informiert.”
Besonders sticht der Satz ins Auge: „Für die Verwendung wäre klinische Studie eher wünschenswert“. Kam diese Studie irgendwann? Oder war sie am Ende dann eher politisch doch nicht so wünschenswert?
Im Juli 2020 folgte die bedingte Zulassung von Remdesivir.
Dies wirft eine ganze Reihe von Fragen auf: Warum bestellt die Politik ein Medikament, von dessen Wirkung die mit Sachverstand ausgestattete Behörde (RKI) ganz offensichtlich nicht überzeugt ist, bzw. deren Gefährlichkeit bekannt ist und welches auch noch extrem teuer ist? Mehrtägige Behandlungen kosten Tausende von Euros.
Wo sind die angeblich wünschenswerten Studien zu Remdesivir, nachdem die bisherige Studienlage ziemlich desaströs aussah? Wieso hat das RKI nicht auf einer neuen Studie bestanden?
All das sind Fragen aus einer Zeit, als man noch daran glauben durfte, die Politik betreibe tatsächlich so etwas wie Gesundheitsschutz der Bevölkerung.
Aus heutiger Sicht ist eine andere Erklärung plausibler. Eine Pandemie ohne Panik kommt nicht weit. Für Panik braucht es angstgenerierende Ereignisse. „Die Toten von Bergamo“ waren so ein Ereignis. Die Gabe von Medikamenten wie Remdesivir in Verbindung mit Beatmungen könnte geholfen haben, die Todesstatistiken in die Höhe zu treiben, um Schocknachrichten über die ansonsten kaum ausgelasteten Intensivstationen verbreiten zu können. Es musste ja irgendwie in die Köpfe, dass Corona angeblich eine höchst gefährliche Seuche ist. Hinzu kommt: Medikamentengaben sind eine der häufigsten Todesursachen überhaupt und Obduktionen sind systematisch unterblieben. Jeder Tote mit positivem Corona-Test galt als Corona-Toter.
Ich wiederhole daher meine Frage aus meinem früheren Beitrag: Wie viele Coronatote waren Remdesivir-Tote?
Auch um diese Blindstelle wird eine Aufarbeitung nicht herum kommen.
ANZEIGE: Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der erfolgreichen Schweizer App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung).
Stromaufwärts zur Quelle geht es weiter. Sehen wir uns auf der Sommer-Lesereise? Ich besuche diesmal vor allem den Norden Deutschlands, alle Termine finden Sie hier (bitte eintragen).
Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen!
Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen. Sie erreichen mich unter kontakt@idw-europe.org
Guten Morgen und Danke für den Artikel. Der Vorwurf der ihm inne wohnt ist ungeheuerlich, so dass man ihn kaun kaum weiterverfolgen mag, aber ist nicht das Gesamtverbrechen „Corona“ so monströs, dass es keine Denkverbote mehr geben kann?!
Mit fällt in diesem Zusammenhang auch das Thema Hydroxychloroquin ein, gab es da nicht eine Hochdosierungsempfehlung der WHO, die in einigen Ländern umgesetzt wurde und gut mit einer dortigen temporären Übersterblichkeit korreliert?
Jeder Strang muss aufklärerisch verfolgt werden, es gibt keine roten Linien mehr!
... in der Tat scheinen künstliche Beatmung, Remdesivir und Midazolam den Sensenmann in der Hospital-Behandlung entscheidend unterstützt, wenn nicht sogar inkarniert zu haben ...