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Jan 16, 2022·edited Jan 17, 2022

Ja, was tun ist eine gute wie auch schwierige Frage, wenn man komplett desillusioniert, wie auch resigniert dasteht. Etwas mehr als ein Jahr war ausreichend, um zu zeigen, wie filigran unsere Gesellschaftsstrukturen sind und unser vermeintlich aufgeklärtes, freiheitliches Modell einer Belastungsprobe schlicht nicht standhält. Eine Mehrheit der Menschen ist immer für Propaganda empfänglich, wie auch ein beachtlicher Teil rasch jeglichen Widerstand aufgibt, Werte über Bord wirft und sich dem neuen System beugt, einfach um einigermassen unbeschwert weiterleben, wenn nicht sogar aus der Situation Profit schlagen zu können. Und geradezu grotesk ist, dass die (westliche) Welt auf einer «Inclusion & Diversity»-Welle reitet, dies aber nur sehr selektiv gilt, z.B. für Religion (zur Folklore verkommen, denn die neuen Glaubenssysteme sind Klima + Virenbekämpfung) und sexuelle Orientierung, nicht aber unterschiedliche politische Ansichten bzw. fachliche Einschätzungen; bei solchen wird nicht mehr diskutiert, sondern sofort ausgegrenzt.

Ich sehe nur den kompletten Ausstieg aus den globalen sozialen Medien – die zugleich als Zensor wirken – als gangbaren Weg, inkl. Verzicht auf die sogenannten Massenmedien wie Newsportale und lineares Fernsehen. So ist man schonmal nicht für die Propaganda empfänglich. Die dadurch gewonnen Zeit dafür einsetzen, sich lokal wie auch im echten Leben zu vernetzen.

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Jan 16, 2022·edited Jan 16, 2022

In den letzten zwei Jahren sind einige bis dato unterschwellige grundlegende gesellschaftliche Veränderungen sehr deutlich geworden.Ess stehen sich zwei sich widersprechende tief verwurzelte Haltungen gegenüber, die miteinander immer unkompatibler sind: Den Einen geht es um Freiheit. Sie erkennen den urtiefen Wert dieses Grundrechts für eine in unserem Verständnis lebenswerte Gesellschaft. Die Anderen suchen demgegenüber Sicherheit als wichtigsten Lebensaspekt. Sie wollen eine "No Risk"-Strategie des Staates. Der Schlüssel zum Verständnis dessen, was bei uns in den vergangenen Jahren passiert ist, liegt aber ganz eindeutig in den Medien. Das von mir umschriebene Auseinanderdriften der beiden Lager wurde von den Medien zum Monster aufgebaut. Ausschließlich die "No-Risk"-Strategie wurde als akzeptabel angesehen, ein Abweichen davon als "unsolidarisch" oder gar "zynisch" bezeichnet. Damit waren alle abweichenden Meinungen inakzeptabel und mussten nicht weiter beachtet werden. Und die Vertreter dieser abweichenden Meinungen wurden mit der Gießkanne in den verschiedensten unschönen Begriffen vom Sinn her als krankhaft abweichend dargestellt, als moralisch minderbemittelt. Dieses Schema möchte ich an dieser Stelle nicht bewerten, das werden Gesellschaftswissenschaftler und Geschichtsprofessoren in späteren Jahren viel besser tun. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir uns in einer veritablen Medienkrise befinden. Die Medien waren der Schlüssel dafür, ob wir uns in dieser Pandemie (ich nenne es einfach einmal so) in Richtung Freiheit oder in Richtung Sicherheit mit letztendlich zwangsläufigem Totalitarismus bewegen. Sie haben komplett versagt. Statt Kritik an den Mächtigen gab es Kritik an den Kritikern. Aus Berichterstattern wurden Agitatoren. Das ist der Beginn von Totalitarismus. Man muss also ganz eindeutig bei den Medien ansetzen, um unseren Staat wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ansonsten erreicht man die breite Masse der Bevölkerung nicht, die sich selbst ein klares Urteil nicht zutraut. Erst wenn das gesellschaftliche Versagen für Alle durch Quellen offenkundig wird, denen die Mehrheit vertraut, wird sich wieder eine tolerante Haltung gegenüber Andersdenkenden durchsetzen können. Das langfristige gesellschaftliche Überleben gelingt uns nur in einem Selbstreinigungsprozess der Meinung bildenden Medien, denn sie sind es, welche die Spaltung der Gesellschaft am stärksten forciert haben.

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Was tun? Die einfachste Lösung ist paradoxerweise auch diejenige, die am schwierigsten umgesetzt werden kann, da wir uns viel zu lange haben bequem machen/werden lassen, einhergehend mit einem zunehmenden Ausmaß an Erpressbarkeit.

Was tun? Der ''Bestie'', die wir über Jahrhunderte haben immer gieriger werden lassen, die Nahrung nach und nach entziehen, damit sie nicht sofort Lunte riecht und weitere Nahrungsquellen sich eröffnet. Wie unmöglich die Umsetzung, geschweige der Erfolg, scheint, lässt sich erahnen, wenn man die ''Bestie'' als globale Akzeptanz des bzw. als Abhängigkeit vom Smarftphone definiert und der Sieg über die ''Bestie'' damit beginnt, dass immer mehr Menschen ihr Smartphone in die Recyclingtonne werfen.. Unmöglich, sag ich doch.

Keine Frage, es muss sich Vieles ändern und zwar bald - aber wie, wenn immer mehr Menschen bequemer und sicherheitsverliebter werden und vor allem sich immer mehr vor dem Leben mit dem Leben fürchten. Veränderung JA - aber bitte ohne Konsequenzen für die eigene, bereits vorgefasste Lebensplanung. Nun, das klingt nicht sonderlich erfolgsversprechend.

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Ich denke, es wird ein langer Weg. Wichtig wird sein, wie klar, dass die Lügen und die Propaganda aufgezeigt werden, vor allem auch durch klare Aussagen von beteiligten Regierungsmitgliedern, die uns das Ganze eingebrockt haben. Bevor dies nicht geschieht, werden die Augen von den regierungs-verblendeten Anhängern nicht aufgehen und sie werden am Narrativ weiter festhalten. Erst, wenn unmissverständlich klar ist, das sehr vieles bzw. das Meiste auf Betrug und Lüge basierten, werden wir eine Chance erhalten, neu anzufangen. Es wird viele Seelen zutiefst in ihrem Weltbild erschüttern. Was wir nun in den zwei Jahren gelernt haben, für das werden auch sie einen längeren Weg gehen müssen. Ich vertraue darauf, dass wenn es dann soweit ist, die Liebe, die Güte und das positive Denken von vielen „Querdenkern“ den nötigen Funken für das Wieder-Zusammenfinden zünden können und auch werden. Ich hoffe fest, dass dieser Funke zu einem Feuer für eine besseres, liebevolleres Zusammenleben in der Gesellscht werden wird. Die entstandenen tiefen Wunden werden auf beiden Seiten erst heilen müssen, das geht nur mit hoffnungsvollem und urteilsfreiem Aufeinanderzugehen. Ich kann mir vorstellen, dass wir hier dann noch eine weitere grosse Aufgabe für viel Wille zum vorbehaltlosem Verzeihen gegenüber unseren Nächsten auf uns warten wird. Ich blicke dazu aber hoffnungsvoll in die Zukunft. Wir haben uns nun schon zwei Jahre bewiesen, dass wir dies schaffen werden. Wir haben all die vielen Monate schon bewiesen, dass wir von unserer Liebe und unseren positiven, gewaltfreien Grundsätzen nicht abrücken und das wird es sein, warum und wie wir unsere Zukunft danach gestalten werden.

Natürlich ist naiv zu glauben, dass alles nur hummelblau und puderrosa bleiben wird - der Mensch trachtet irgendwann immer wieder nach Macht und Gier - aber wer weiss, vieleicht packen wir die Chance nun doch, da es ja diesmal nicht „nur“ Europa oder andere Teile der Welt betrifft, sondern die Erde allumspannend sein wird. Diese Zeit hat einem grossen Teil der Menschheit schon die Augen geöffnet, der grössere Rest wird folgen.

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Wieviele werden sagen „ Also ich war ja von Anfang an skeptisch…“

Aufarbeitung? Wird es nicht geben, es wird sich in Ausreden geflüchtet, politisch wie auch die, die den 4 Booster intus haben.

Wie sagte Spahn „ wir werden einander viel verzeihen müssen, wenn das vorbei ist“.

Nein, ich verzeihe nicht. Weder der Politik , die vehementen kritische Stimmen nicht nur NICHT hören wollten, sondern systematisch verunglimpft haben, noch den Medien, die hier ohne Reflexion, mit eingestiegen sind.

Ein aufarbeiten bringt mir meine Kneipe nicht zurück, es bringt mir Freunde die verstorben sind nicht zurück und es bringt mir niemanden zurück, der sich wegen dieser Hetze, mit mir überworfen hat.

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Was tun: Zahlungen an die GEZ einstellen. An Spaziergängen teilnehmen. Leserbriefe/Kommentare in MSM schreiben. Aktivisten finanziell unterstützen. Masken in Geschäften nur noch nach einer Aufforderung tragen oder das Geschäft verlassen. Flugblätter entwerfen und verbreiten: z.B. "Söder, schleich di!"

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"Was ist der Mensch?"

Die Antwort dürfte meiner Meinung nach den meisten Menschen nicht gefallen, denn wir sind eine ''Noch-Lebensform'', die dadurch aus der Ko-Evolution mit dem Leben herausgetreten ist, dass ihr mehr und mehr permanent zur Verfügung stehende Energie im bio-unlogischen Ausmaß ermöglicht, Probleme schneller zu generieren als Lösungen für bereits bestehende Probleme nachhaltig gefunden werden können. Das hat sich schon ziemlich ''weit'' herumgesprochen: https://lifephiction.substack.com/

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founding

Die Frage „Was tun?“ ist absolut richtig. Wie die Gesellschaft aussehen soll, in der man Leben will, ist dagegen zu weit gefasst. Denn jeder hat eine andere Sicht auf die Gesellschaft was ihr zumutbar ist. Corona ist exemplarisch dafür. Die einen Lockdown bis das Virus besiegt ist. Oder, gar keine Einschränkungen, wir müssen damit leben, was meine Meinung ist.

Ein großes Problem der Gesellschaft ist, daß viele Leute ihre Lebensweise, oder Haltung, anderen auf das Auge drücken wollen. Und wenn man ihnen nicht folgt wird es das Ende der Zivilisation sein – Houellebecq über die Sterbehilfe – die Welt geht unter – sogenannte Klimakrise – wir sterben alle – Corona.

Jedem muß aber klar sein: Freiheit ist kompliziert, man muß Entscheidungen treffen und dafür Verantwortung übernehmen. Wer keine Freiheit möchte, bekommt Bürokratie, die die Entscheidungen abnimmt, aber nicht die Verantwortung, was das Leben noch komplizierter gestaltet. Der Gesellschaft sollte bewusst sein, jeder ist für sein Leben, sein Glück selbst verantwortlich, niemand anderes.

Hier ein paar kleine Ideen in welcher Struktur sich die Gesellschaft bewegen sollte. Als Libertärer gibt es für mich drei Grundlagen: Marktwirtschaft, Wettbewerb und Privateigentum.

• Die Grundrechte gelten zu jeder Zeit, auch im Krieg, Katastrophen oder Pandemien. Sie können durch kein Gesetz eingeschränkt werden. Es darf auch keine Hintertür geben, vergleichbar eines Diktators in der römischen Republik.

• Deutschland wird zu einem laizistischen Staat. Religionsgemeinschaften erhalten keinerlei finanzielle Unterstützung mehr und werden als NGOs angesehen.

• Die Macht der Parteien muß beschnitten werden. Wenn ein Abgeordneter ins Parlament (ob nun Stadt, Land, Bund oder Europa) einzieht, muß er sein Parteibuch abgeben, sprich aus der Partei austreten. Er ist nur noch seinem Gewissen verantwortlich.

• Statt eines Bundesrates gibt es eine zweite Kammer vom 500 Bürgern, die pro Periode ausgelost werden, die über die beschlossenen Gesetze im Parlament abstimmen. Stimmen sie in Mehrheit dafür, ist es beschlossen. Bei Ablehnung ist es nichtig.

• Ein Abgeordneter darf nur noch zwei Legislaturperioden in seiner Lebenszeit in Parlamenten verbringen. Politiker von der Krippe bis zur Bahre wird damit ein Riegel vorgeschoben.

• Alle wichtigen Ämter in der Exekutive, Legislative und Judikative werden durch das Volk gewählt. Beispielsweise die Bundesverfassungsrichter durch die Bürger der Bundesrepublik, der Polizeichef einer Stadt durch die Bürger des Stadtkreises. Diese gewählten Repräsentanten sind dem Gesetz und dem Bürger verpflichtet, niemand anderem sonst.

• Es gibt zwei Tage im Jahr, in denen diese Wahlen stattfinden.

• Verbot von Subventionen aller Art, ausgenommen Sozialhilfe. Regierungen und ihre Organe dürfen keinerlei Werbung schalten, sprich Finanzierung von Medien. Verbot der Förderung von NGOs, Stiftung und Bundesprogrammen (z.B. Demokratie leben).

• Gewählte Politiker sind Verwalter und keine Macher. Sie verwalten das Staatswesen und haben es nicht nach ihrer politischen Haltung zu gestalten.

• Auflösung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Verkauf der ihnen gehörenden Liegenschaften zur Finanzierung der entsprechenden Renten.

Von GB Shaw gibt es folgendes Zitat: Eine liebende Frau ist eine Sklavin, die ihrem Herrn die Ketten anlegt. Auf die Demokratie könnte es folgend lauten: Der Bürger ist ein Sklave, der der Regierung die Ketten anlegt und wenn nötig züchtigt.

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Keiner wird eine Antwort für Alle finden, aber jeder findet die Antwort bei sich Selbst. Keine Angst, das ist kein esoterisches Gerede.

Ich habe angefangen, meine Reaktionen auf die ständigen Bedrohungen zu beobachten und bin zum Schluss gekommen, dass sie mit meinen inneren schon bestehenden Ängsten verbunden sind. Vor allem sind es verdrängte Ängste, die sich durch Medien-Terror-Schlagzeilen automatisch trickern lassen.

Kurz gesagt; jeder hat einen Söder, Berset oder Lauterbach in sich. Jeder hat Frustrationen oder Traumas erlebt. und hat Angst vor den eignen Aggressionen.

Wenn man fähig wäre diese eigenen unschönen verdrängten Persönlichkeitsteile zu beleuchten, dann verlieren die äusseren Söders und Co. sofort an Einfluss und Macht. Es ist ein Versuch wert, und richtet sich nach einer alten Weisheit die lautet; wie Innen so Aussen.

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Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die wirklich libral ist, so wie es Roland Baader in seinem Werk "Totgedacht" beschrieben hat, eine Gesellschaft, in der Rechte, Pflichten und Verantwortung zusammenhängen und einander bedingen und in der der Staat sich zurückzieht und sich nur um Rahmenbedingungen für das Wirtschaften und die Bildung, die innere und äußere Sicherheit und die unabhängige Rechtsprechung kümmert!

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Sich ehrlich äussern. Gewaltfreie Kommunikation.

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Vernetzen wir uns, im ganzen Westen muss dieser Umbruch erfolgen, besonders in den USA. Hier existiert eine Kraft, die skrupellos genug ist, die Menschheit mit in ihr Verderben zu reißen.

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Zurück zu den Geschehnissen vor dem Zusammenbruch des Sozialismus. Hier herrschte ein unversöhnlicher Klassenkampf zwischen den Weltsystemen. Da Krieg im Atomwaffenzeitalter zwischen den Großmächten zu gefährlich war, wurde vor allem der Wirtschaftskampf und die Manipulation genutzt. Alle positiven Elemente des Sozialismus - Gemeinschaftseigentum, Sozialleistungen, Solidarität, Mitmenschlichkeit, Bildungssystem - versuchte man zu übernehmen. Dazu Parteiendemokratie, hohe Löhne, soziales Netz, gute Lebensverhältnisse, Warenüberfluss. Die USA half mit Krediten, während die DDR ausblutete - Reparationen an Russland, gut ausgebildete Fachkräfte an die BRD. Die beiden "Frontstaaten" waren das jeweilige Aushängeschild. In diesem gnadenlosen Klassenkampf konnte der Sozialismus nie seine Stärken voll ausbilden. Im Gegenteil, dieser Kampf entwickelte auch Unmenschlichkeit.

Im Westen schwor man auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Beides war eine Farce. Die Gewaltenteilung hat es nie gegeben. Dadurch dass die Parteien die Demokratie vereinahmt haben, bildeten die Mehrheiten im Parlament zugleich die Regierung. So konnte die Legislative nie die Exekutive wirklich kontrollieren. Ganz davon abgesehen, dass die Parteien mit ihren immer geringeren Mitgliederzahlen nur einen Bruchteil der Bevölkerung repräsentieren. Auch das Rechtssystem war nie wirklich unabhängig, da die Staatsanwälte weisungsgebunden waren und die Richter oft dem Parteienproporz unterlagen. Trotzdem gab es demokratische Züge, das Grundgesetz hatte einen demokratischen Charakter, das Bundesverfassungsgericht hatte Jahrzehnte eine Ausrichtung an diesem Gesetz. Die Entscheidungen im Parlament waren nur bedingt im Interesse der Mehrheit und nach dem Anschluss der DDR konnten der kapitalistische Staat und die Eliten ihr wahres Gesicht zeigen. Der Umbau der Gesellschaft begann. Renten wurden nach unten angeglichen, Löhne würden gedrückt. Der Umtausch von D-Mark in Euro halbierte den Wert des Geldes, die Preise glichen sich aber an. Schon damit begann eine Umverteilung von unten nach oben. Erste Kriege wurden geführt, die Verfassung geändert und seit 2 Jahren in wesentlichen Teilen ausgesetzt. Kriegsverbrechen wurden nicht verfolgt.

Keiner sollte vergessen, dass auch vorher undemokratische Entscheidungen gefällt wurden: z.B.Natodoppelbeschluss, Radikalenerlass, Notstandsgesetze.

Die Entwicklung der letzten 30 Jahre sind ein Verlustgeschäft für die breite Mehrheit, die Armut ist gestiegen, die Elite hat sich unvorstellbar bereichert. Diese Entwicklung hat jeder einigermaßen gebildete Ostler vorhergesehen. Wir kannten durch unser Bildungssystem den Kapitalismus besser, als die meisten Westler und haben dessen Wirkung als erste in der großen BRD hautnah gespürt. Die meisten Bundesbürger wollen zu ihrer Demokratie und der sozialen Marktwirtschaft zurück, ohne zu begreifen, dass die Eliten das niemals zulassen werden, jedenfalls nicht friedlich. Alle Zugeständnisse an Demokratie und Rechtsstaat sind nicht mehr nötig, der Sozialismus ist besiegt. Vorerst. Jetzt erlebt der Kapitalismus seine Apokalypse. Nutzen wir die Chance, bereiten wir einen demokratischen Sozialismus vor, der nicht vom Wertloswesten in unmenschliche Handlungen gedrückt wird, weil es den Westen so nicht mehr geben wird. Dazu reicht es nicht die politische Macht zu übernehmen, auch die ökonomische Macht gehört in die Hände des Volkes. Wie das Ganze wirtschaftlich organisiert werden kann, dazu haben sich schon verschiedene Ökonomen Gedanken gemacht, z.B. Sarah Wagenknecht oder die Gemeinwohlökonomen. Der unverschämte Reichtum der Eliten muss eingezogen werden. Anders geht es nicht. Sonst beginnt das Spiel von vorn. Leider spielen Historiker im gegenwärtigen Diskurs kaum eine Rolle, genau wie Marx. Legen wir die Vorurteile ab. Lernen wir über Marx alles über den Kapitalismus. Bessere Analysen hat keiner.

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Diese Diskussion lässt erkennen, dass gerade die Menschen, die im Westen (sprich Kapitalismus) sozialisiert wurden, nicht erkennen, dass sie von einem Bild der Demokratie und sozialer Makrtwirtschaft getäuscht wurden. Es gab nie eine wirkliche Demokratie im Westen, es gab nie ein soziales Gedankengut der Mächtigen. Bevor ich darauf eingehe, möchte ich darauf hinweisen, dass nach dem Anschluss der DDR, dem Zusammenbruch des sogenannten sozialistischen Weltsystems, der Sozialismus in Bausch und Bogen verdammt wurde, ohne die vielen positiven Ansätze innerhalb der realen Gesellschaft zu beleuchten.

Der Faschismus war und ist eine Herrschaftsform des Kapitalismus, so wie die parlamentarische Demokratie, die konstitutionelle Monarchie oder Militärdiktaturen. Auch der Sozialismus kann verschiedene Formen annehmen, über eine Diktatur des Proletariats ist er historisch nie hinweggekommen, er hatte ja auch keine hunderte Jahre Zeit bisher, wie der Kapitalismus. Im Westen konnte man kaum über einen demokratischen Sozialismus reden, weil sogar progressive Menschen, beispielsweise Ken Jebsen, Dirk Pohlmann u.v.a., die ich schätze, immer diese Scheuklappen der kapitalistischen Manipulation hatten. "Der Sozialismus ist gescheitert und war ja auch nix." Falsch, die Idee des Sozialismus ist so aktuell, wie sie nie zuvor war.

Die Diskussionen drehen sich heute immer im Kreis, solange man nicht klar feststellt, dass der Kapitalismus mit seinem Grundbedürfnis des Strebens nach Profit mit allen Mitteln die Menschen und ihren Lebensraum Erde an die ent(d)gültige Grenze bringt. Er geht seinem Ende entgegen, weil seine Konzepte von ewigem Wachstum auf Kosten der Umwelt, seine Ausbeutung jeglicher Arbeitskraft und aller Rohstoffe, seine Mittel des Krieges und der Unterdrückung nicht mehr funktionieren. Wir alle können das jeden Tag beobachten. Jetzt bäumt er sich nochmal auf und schürt alle Ängste, die die Menschen heute haben, um seine Macht zu verlängern. Die Eliten haben gerade, so kurz vor dem Zusammenbruch des Geldsystems, nochmal eine riesige Umverteilung der Geldmenge von sozialen Systemen, Steuern und Staatsschuldenin ihre Taschen mit dieser Angst möglich gemacht. Sie setzen auf bleibende Werte, z.B. Landbesitz. Ob in den USA, Argentinien oder der Ukraine usw. Das System ist so komplex, ich kann es nur ansatzweise ankratzen. KI , Transhumanismus oder Eugenik, das alles spielt in den Plänen der Eliten, die durchaus auch Namen haben, eine Rolle.

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Ziel der Weltgeschichte ist die Entwicklung zur Freiheit, allerdings nicht die banale Sorte.

Das Ganze ist ein Drama, eine "Apokalypse".

Was tun?

Diesen Weg "radikal" verfolgen, die Wissenschaft vom Geist entwickeln.

Einer, der dies lehrte, war Rudolf Steiner.

In Hinsicht auf gesellschaftliche Gestaltung der Zukunft gibt es das Gesetz der Dreigliederung, für die künftigen Zeiten vorausgedacht..

Was tun? einfach mal so eine grundlegende Sache mitdenken.

Die große Gefahr ist der Rückfall in die vor-corona-"Realität"...

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