26 Kommentare
Avatar von User
Avatar von D.Z.

Ja, was tun ist eine gute wie auch schwierige Frage, wenn man komplett desillusioniert, wie auch resigniert dasteht. Etwas mehr als ein Jahr war ausreichend, um zu zeigen, wie filigran unsere Gesellschaftsstrukturen sind und unser vermeintlich aufgeklärtes, freiheitliches Modell einer Belastungsprobe schlicht nicht standhält. Eine Mehrheit der Menschen ist immer für Propaganda empfänglich, wie auch ein beachtlicher Teil rasch jeglichen Widerstand aufgibt, Werte über Bord wirft und sich dem neuen System beugt, einfach um einigermassen unbeschwert weiterleben, wenn nicht sogar aus der Situation Profit schlagen zu können. Und geradezu grotesk ist, dass die (westliche) Welt auf einer «Inclusion & Diversity»-Welle reitet, dies aber nur sehr selektiv gilt, z.B. für Religion (zur Folklore verkommen, denn die neuen Glaubenssysteme sind Klima + Virenbekämpfung) und sexuelle Orientierung, nicht aber unterschiedliche politische Ansichten bzw. fachliche Einschätzungen; bei solchen wird nicht mehr diskutiert, sondern sofort ausgegrenzt.

Ich sehe nur den kompletten Ausstieg aus den globalen sozialen Medien – die zugleich als Zensor wirken – als gangbaren Weg, inkl. Verzicht auf die sogenannten Massenmedien wie Newsportale und lineares Fernsehen. So ist man schonmal nicht für die Propaganda empfänglich. Die dadurch gewonnen Zeit dafür einsetzen, sich lokal wie auch im echten Leben zu vernetzen.

Expand full comment
Avatar von Uwe Lütjohann

In den letzten zwei Jahren sind einige bis dato unterschwellige grundlegende gesellschaftliche Veränderungen sehr deutlich geworden.Ess stehen sich zwei sich widersprechende tief verwurzelte Haltungen gegenüber, die miteinander immer unkompatibler sind: Den Einen geht es um Freiheit. Sie erkennen den urtiefen Wert dieses Grundrechts für eine in unserem Verständnis lebenswerte Gesellschaft. Die Anderen suchen demgegenüber Sicherheit als wichtigsten Lebensaspekt. Sie wollen eine "No Risk"-Strategie des Staates. Der Schlüssel zum Verständnis dessen, was bei uns in den vergangenen Jahren passiert ist, liegt aber ganz eindeutig in den Medien. Das von mir umschriebene Auseinanderdriften der beiden Lager wurde von den Medien zum Monster aufgebaut. Ausschließlich die "No-Risk"-Strategie wurde als akzeptabel angesehen, ein Abweichen davon als "unsolidarisch" oder gar "zynisch" bezeichnet. Damit waren alle abweichenden Meinungen inakzeptabel und mussten nicht weiter beachtet werden. Und die Vertreter dieser abweichenden Meinungen wurden mit der Gießkanne in den verschiedensten unschönen Begriffen vom Sinn her als krankhaft abweichend dargestellt, als moralisch minderbemittelt. Dieses Schema möchte ich an dieser Stelle nicht bewerten, das werden Gesellschaftswissenschaftler und Geschichtsprofessoren in späteren Jahren viel besser tun. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir uns in einer veritablen Medienkrise befinden. Die Medien waren der Schlüssel dafür, ob wir uns in dieser Pandemie (ich nenne es einfach einmal so) in Richtung Freiheit oder in Richtung Sicherheit mit letztendlich zwangsläufigem Totalitarismus bewegen. Sie haben komplett versagt. Statt Kritik an den Mächtigen gab es Kritik an den Kritikern. Aus Berichterstattern wurden Agitatoren. Das ist der Beginn von Totalitarismus. Man muss also ganz eindeutig bei den Medien ansetzen, um unseren Staat wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ansonsten erreicht man die breite Masse der Bevölkerung nicht, die sich selbst ein klares Urteil nicht zutraut. Erst wenn das gesellschaftliche Versagen für Alle durch Quellen offenkundig wird, denen die Mehrheit vertraut, wird sich wieder eine tolerante Haltung gegenüber Andersdenkenden durchsetzen können. Das langfristige gesellschaftliche Überleben gelingt uns nur in einem Selbstreinigungsprozess der Meinung bildenden Medien, denn sie sind es, welche die Spaltung der Gesellschaft am stärksten forciert haben.

Expand full comment
Avatar von Guido Vobig

Was tun? Die einfachste Lösung ist paradoxerweise auch diejenige, die am schwierigsten umgesetzt werden kann, da wir uns viel zu lange haben bequem machen/werden lassen, einhergehend mit einem zunehmenden Ausmaß an Erpressbarkeit.

Was tun? Der ''Bestie'', die wir über Jahrhunderte haben immer gieriger werden lassen, die Nahrung nach und nach entziehen, damit sie nicht sofort Lunte riecht und weitere Nahrungsquellen sich eröffnet. Wie unmöglich die Umsetzung, geschweige der Erfolg, scheint, lässt sich erahnen, wenn man die ''Bestie'' als globale Akzeptanz des bzw. als Abhängigkeit vom Smarftphone definiert und der Sieg über die ''Bestie'' damit beginnt, dass immer mehr Menschen ihr Smartphone in die Recyclingtonne werfen.. Unmöglich, sag ich doch.

Keine Frage, es muss sich Vieles ändern und zwar bald - aber wie, wenn immer mehr Menschen bequemer und sicherheitsverliebter werden und vor allem sich immer mehr vor dem Leben mit dem Leben fürchten. Veränderung JA - aber bitte ohne Konsequenzen für die eigene, bereits vorgefasste Lebensplanung. Nun, das klingt nicht sonderlich erfolgsversprechend.

Expand full comment
Avatar von Claudia Meier

Ich denke, es wird ein langer Weg. Wichtig wird sein, wie klar, dass die Lügen und die Propaganda aufgezeigt werden, vor allem auch durch klare Aussagen von beteiligten Regierungsmitgliedern, die uns das Ganze eingebrockt haben. Bevor dies nicht geschieht, werden die Augen von den regierungs-verblendeten Anhängern nicht aufgehen und sie werden am Narrativ weiter festhalten. Erst, wenn unmissverständlich klar ist, das sehr vieles bzw. das Meiste auf Betrug und Lüge basierten, werden wir eine Chance erhalten, neu anzufangen. Es wird viele Seelen zutiefst in ihrem Weltbild erschüttern. Was wir nun in den zwei Jahren gelernt haben, für das werden auch sie einen längeren Weg gehen müssen. Ich vertraue darauf, dass wenn es dann soweit ist, die Liebe, die Güte und das positive Denken von vielen „Querdenkern“ den nötigen Funken für das Wieder-Zusammenfinden zünden können und auch werden. Ich hoffe fest, dass dieser Funke zu einem Feuer für eine besseres, liebevolleres Zusammenleben in der Gesellscht werden wird. Die entstandenen tiefen Wunden werden auf beiden Seiten erst heilen müssen, das geht nur mit hoffnungsvollem und urteilsfreiem Aufeinanderzugehen. Ich kann mir vorstellen, dass wir hier dann noch eine weitere grosse Aufgabe für viel Wille zum vorbehaltlosem Verzeihen gegenüber unseren Nächsten auf uns warten wird. Ich blicke dazu aber hoffnungsvoll in die Zukunft. Wir haben uns nun schon zwei Jahre bewiesen, dass wir dies schaffen werden. Wir haben all die vielen Monate schon bewiesen, dass wir von unserer Liebe und unseren positiven, gewaltfreien Grundsätzen nicht abrücken und das wird es sein, warum und wie wir unsere Zukunft danach gestalten werden.

Natürlich ist naiv zu glauben, dass alles nur hummelblau und puderrosa bleiben wird - der Mensch trachtet irgendwann immer wieder nach Macht und Gier - aber wer weiss, vieleicht packen wir die Chance nun doch, da es ja diesmal nicht „nur“ Europa oder andere Teile der Welt betrifft, sondern die Erde allumspannend sein wird. Diese Zeit hat einem grossen Teil der Menschheit schon die Augen geöffnet, der grössere Rest wird folgen.

Expand full comment
Avatar von Simone Seybold

Wieviele werden sagen „ Also ich war ja von Anfang an skeptisch…“

Aufarbeitung? Wird es nicht geben, es wird sich in Ausreden geflüchtet, politisch wie auch die, die den 4 Booster intus haben.

Wie sagte Spahn „ wir werden einander viel verzeihen müssen, wenn das vorbei ist“.

Nein, ich verzeihe nicht. Weder der Politik , die vehementen kritische Stimmen nicht nur NICHT hören wollten, sondern systematisch verunglimpft haben, noch den Medien, die hier ohne Reflexion, mit eingestiegen sind.

Ein aufarbeiten bringt mir meine Kneipe nicht zurück, es bringt mir Freunde die verstorben sind nicht zurück und es bringt mir niemanden zurück, der sich wegen dieser Hetze, mit mir überworfen hat.

Expand full comment
Avatar von Heinz Josef Dieckmann

Was tun: Zahlungen an die GEZ einstellen. An Spaziergängen teilnehmen. Leserbriefe/Kommentare in MSM schreiben. Aktivisten finanziell unterstützen. Masken in Geschäften nur noch nach einer Aufforderung tragen oder das Geschäft verlassen. Flugblätter entwerfen und verbreiten: z.B. "Söder, schleich di!"

Expand full comment
Avatar von Guido Vobig

"Was ist der Mensch?"

Die Antwort dürfte meiner Meinung nach den meisten Menschen nicht gefallen, denn wir sind eine ''Noch-Lebensform'', die dadurch aus der Ko-Evolution mit dem Leben herausgetreten ist, dass ihr mehr und mehr permanent zur Verfügung stehende Energie im bio-unlogischen Ausmaß ermöglicht, Probleme schneller zu generieren als Lösungen für bereits bestehende Probleme nachhaltig gefunden werden können. Das hat sich schon ziemlich ''weit'' herumgesprochen: https://lifephiction.substack.com/

Expand full comment
Avatar von Maxfly

Die Frage „Was tun?“ ist absolut richtig. Wie die Gesellschaft aussehen soll, in der man Leben will, ist dagegen zu weit gefasst. Denn jeder hat eine andere Sicht auf die Gesellschaft was ihr zumutbar ist. Corona ist exemplarisch dafür. Die einen Lockdown bis das Virus besiegt ist. Oder, gar keine Einschränkungen, wir müssen damit leben, was meine Meinung ist.

Ein großes Problem der Gesellschaft ist, daß viele Leute ihre Lebensweise, oder Haltung, anderen auf das Auge drücken wollen. Und wenn man ihnen nicht folgt wird es das Ende der Zivilisation sein – Houellebecq über die Sterbehilfe – die Welt geht unter – sogenannte Klimakrise – wir sterben alle – Corona.

Jedem muß aber klar sein: Freiheit ist kompliziert, man muß Entscheidungen treffen und dafür Verantwortung übernehmen. Wer keine Freiheit möchte, bekommt Bürokratie, die die Entscheidungen abnimmt, aber nicht die Verantwortung, was das Leben noch komplizierter gestaltet. Der Gesellschaft sollte bewusst sein, jeder ist für sein Leben, sein Glück selbst verantwortlich, niemand anderes.

Hier ein paar kleine Ideen in welcher Struktur sich die Gesellschaft bewegen sollte. Als Libertärer gibt es für mich drei Grundlagen: Marktwirtschaft, Wettbewerb und Privateigentum.

• Die Grundrechte gelten zu jeder Zeit, auch im Krieg, Katastrophen oder Pandemien. Sie können durch kein Gesetz eingeschränkt werden. Es darf auch keine Hintertür geben, vergleichbar eines Diktators in der römischen Republik.

• Deutschland wird zu einem laizistischen Staat. Religionsgemeinschaften erhalten keinerlei finanzielle Unterstützung mehr und werden als NGOs angesehen.

• Die Macht der Parteien muß beschnitten werden. Wenn ein Abgeordneter ins Parlament (ob nun Stadt, Land, Bund oder Europa) einzieht, muß er sein Parteibuch abgeben, sprich aus der Partei austreten. Er ist nur noch seinem Gewissen verantwortlich.

• Statt eines Bundesrates gibt es eine zweite Kammer vom 500 Bürgern, die pro Periode ausgelost werden, die über die beschlossenen Gesetze im Parlament abstimmen. Stimmen sie in Mehrheit dafür, ist es beschlossen. Bei Ablehnung ist es nichtig.

• Ein Abgeordneter darf nur noch zwei Legislaturperioden in seiner Lebenszeit in Parlamenten verbringen. Politiker von der Krippe bis zur Bahre wird damit ein Riegel vorgeschoben.

• Alle wichtigen Ämter in der Exekutive, Legislative und Judikative werden durch das Volk gewählt. Beispielsweise die Bundesverfassungsrichter durch die Bürger der Bundesrepublik, der Polizeichef einer Stadt durch die Bürger des Stadtkreises. Diese gewählten Repräsentanten sind dem Gesetz und dem Bürger verpflichtet, niemand anderem sonst.

• Es gibt zwei Tage im Jahr, in denen diese Wahlen stattfinden.

• Verbot von Subventionen aller Art, ausgenommen Sozialhilfe. Regierungen und ihre Organe dürfen keinerlei Werbung schalten, sprich Finanzierung von Medien. Verbot der Förderung von NGOs, Stiftung und Bundesprogrammen (z.B. Demokratie leben).

• Gewählte Politiker sind Verwalter und keine Macher. Sie verwalten das Staatswesen und haben es nicht nach ihrer politischen Haltung zu gestalten.

• Auflösung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Verkauf der ihnen gehörenden Liegenschaften zur Finanzierung der entsprechenden Renten.

Von GB Shaw gibt es folgendes Zitat: Eine liebende Frau ist eine Sklavin, die ihrem Herrn die Ketten anlegt. Auf die Demokratie könnte es folgend lauten: Der Bürger ist ein Sklave, der der Regierung die Ketten anlegt und wenn nötig züchtigt.

Expand full comment
Avatar von Kurt

Keiner wird eine Antwort für Alle finden, aber jeder findet die Antwort bei sich Selbst. Keine Angst, das ist kein esoterisches Gerede.

Ich habe angefangen, meine Reaktionen auf die ständigen Bedrohungen zu beobachten und bin zum Schluss gekommen, dass sie mit meinen inneren schon bestehenden Ängsten verbunden sind. Vor allem sind es verdrängte Ängste, die sich durch Medien-Terror-Schlagzeilen automatisch trickern lassen.

Kurz gesagt; jeder hat einen Söder, Berset oder Lauterbach in sich. Jeder hat Frustrationen oder Traumas erlebt. und hat Angst vor den eignen Aggressionen.

Wenn man fähig wäre diese eigenen unschönen verdrängten Persönlichkeitsteile zu beleuchten, dann verlieren die äusseren Söders und Co. sofort an Einfluss und Macht. Es ist ein Versuch wert, und richtet sich nach einer alten Weisheit die lautet; wie Innen so Aussen.

Expand full comment
Avatar von Kurt

Das ist das Eine, und das Andere ist; wir müssen auf die Strasse und zeigen, dass wir uns wehren.

Expand full comment
Avatar von Antonia von Fürstenberg

Ich schreibe eine Grabrede für einen "schwierigen" Freund. Sein Leben lang hat er versucht, das Weiche, Warme, Verletzliche in seinem Inneren zu verbergen. Viel (verbale) Gewalt gegen sich und gegen andere. Und plötzlich bin ich mit mir und meinem Leben konfrontiert. Und weiter die Reflexion: Ist es nicht gesellschaftlich verpönt, sich weich und verletzlich zu zeigen? Wer schenkt spirituellen Trost und Unterstützung statt Phrasen wie "Das wird schon" oder "Du schaffst das"? Das Christentum ist verrottet, die Führungspersonen Büttel der Macht. Wer leitet an, wer schafft einen moralischen Rahmen für Gut und Böse? Orientiert an den Menschenrechten oder, wie bei mir, an den 10 Geboten?

Auch wenn ich allen Religionen mittlerweile misstraue, weil auch der Dalai Lama mit den Great Reset Leuten kooperiert, ist doch eine moralische Orientierung, die Menschen eine gewisse Resilienz gegen Propaganda und Manipulation gibt, notwendig. Die Sehnsucht nach dem Transzendenten ist im Menschen angelegt, kann aber auch ausgelöscht werden und durch Glücksversprechen mittels Konsum oder Gehorsam unter die Gebote der Mächtigen( Wenn du brav bist, bekommst du Vergünstigungen)ersetzt werden.

Letzteres wurde gerne von den Sozialisten zelebriert, auch den National-Sozialisten. Heute macht es uns, noch etwas dilettantisch, unserer Regierung vor. Mit ungleich höherer Effizienz zeigt China, wie Sozialismus/ Kommunismus bestens mit Kapitalismus fusioniert. Bedingung: Weitgehende digitale Versklavung des Menschen und das Prinzip "Belohnung und Strafe". Deshalb lieben Klaus Schwab und Co. China. Natürlich ersetzt eine superreiche Clique aus dem finanziell-technokratischen Komplex die kommunistische Partei. Sie schaltet und waltet, wie es ihnen gefällt. Wenn wir sie lassen.

Nein, Sozialismus ist für mich keine Alternative. Ich glaube an das Individuum und seine Potentiale anstatt "Solidarität" unter den gleichmacherischen Vorgaben einer Partei.

Ich glaube an die Macht des einzelnen, sich selbst zu erkennen. Damit ist die Grundlage jeder wahrhaften Veränderung geschaffen. Das schließt Widerstand gegen den Machtmissbrauch der Regierenden und Eliten nicht aus.

Beschränkung persönlichen Eigentums ist notwendig. Aber in einem Rahmen, der ordentliche persönliche Gewinne erlaubt. Die irrsinnigen Kapitalanhäufungen von Multimilliardären oder Milliardären wie Gates, Zuckerberg, Musk, Buffett und Co. gibt ihnen die Macht, alles zu kaufen. Aber Eigentumsbeschränkung nicht im Sinne der Grünen, die Bürgerenteignung als wunderbares Mittel zur Klimarettung sehen. Die kommen ursprünglich aus der westlichen Sozialismusbewegung, alte Stalinistenanhänger. Sie wissen IHR Eigentum recht gut zu retten.

Mir schwebt so etwas wie das Subsidiaritätsprinzip vor. Basisdemokratie. Konsens statt einfache Mehrheit.

Voraussetzungen dafür sind:

Die Förderung der moralischen Intelligenz und Kompetenz, das Durchschauen von Propaganda, Lüge und Hetze. Aber auch der eigenen Gier und Aggressivität.

Selbsterkenntnis und Kommunikationsfähigkeit kann man schon bei Kindern fördern, indem man ihnen ein Handwerkszeug zur Wahrnehmung des Körpers und die nötigen Wörter gibt, um ihre Wahrnehmungen und Gefühle zu erkennen und zu benennen.

Dazu braucht es spirituelle, integre Führungspersönlichkeiten, die die Sehnsucht der Menschen nach dem Transzendenten, nach Göttern und Göttinnen, die wir heute vielleicht "Höhere Weisheit" nennen würden, nicht als Spinnerei und Esoterik abtun. Sondern lehren , wie man Innenschau hält. Wie Manie Demut erlangt, das Ego nicht für den Nabel der Welt zu halten. Gebet, Kontemplation, Meditation sind hilfreich. Mitgefühl mit sich und anderen auch. Doch die Aufgabe des Egos, sei es nur für einen Wimpernschlag, ist ein kleiner Tod und damit höchst angstbesetzt. Ich durfte die Verbundenheit mit allen Menschen, Tieren und Pflanzen, dem ganzen Universum erfahren. Es hat mich so erschrocken, mich auszudehnen im weiten Raum, überall und in allem zu sein, dass ich nichts besseres zu tun hatte, als mich so schnell wie möglich ins Alltagsleben mit seinen Begrenzungen zu retten. Aber das Wissen darum behalte ich, führt mich.

Wer führt uns Menschen, die nicht, wie ich, eine religiös/ spirituelle Erziehung genossen haben und und deshalb offen sind für spirituelle Erfahrungen? Die Sozialisten, die immer schon Technokraten und Transhumanisten waren? Die Sozialisten, die glauben, die Seele, den göttlichen Funken in uns ersetzen zu können durch Algorithmen und Künstliche Intelligenz?

Götter und Göttinnen haben uns inspiriert zu den schönsten Kunstwerken, seien sie architektonisch, bildend, musikalisch oder sprachlich. Kulturerbe, das wir bestaunen und verehren überall in der Welt. Diese Kunstwerke sind das Kulturerbe aller Menschen. Sie machen Unsichtbares sichtbar. Sie schaffen Erkenntnis, vereinen Innen und Außen. Dich und mich. Länder und Kontinente. Sie verdienen Schutz, Würdigung.

Soweit dieses menschliche Erbe nicht von Feinden der Kultur zerstört wird. Sozialismus ist nicht nur ästhetisch häßlich. Wir warten auf die Bücherverbrennung von Dostojevski.

Expand full comment
Avatar von Detlef Dechant

Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die wirklich libral ist, so wie es Roland Baader in seinem Werk "Totgedacht" beschrieben hat, eine Gesellschaft, in der Rechte, Pflichten und Verantwortung zusammenhängen und einander bedingen und in der der Staat sich zurückzieht und sich nur um Rahmenbedingungen für das Wirtschaften und die Bildung, die innere und äußere Sicherheit und die unabhängige Rechtsprechung kümmert!

Expand full comment
Avatar von Captain Freedom

Sich ehrlich äussern. Gewaltfreie Kommunikation.

Expand full comment
Avatar von Captain Freedom

Nicht mitmachen.

Expand full comment
Avatar von Silvia L.

Vernetzen wir uns, im ganzen Westen muss dieser Umbruch erfolgen, besonders in den USA. Hier existiert eine Kraft, die skrupellos genug ist, die Menschheit mit in ihr Verderben zu reißen.

Expand full comment
Avatar von Silvia L.

Zurück zu den Geschehnissen vor dem Zusammenbruch des Sozialismus. Hier herrschte ein unversöhnlicher Klassenkampf zwischen den Weltsystemen. Da Krieg im Atomwaffenzeitalter zwischen den Großmächten zu gefährlich war, wurde vor allem der Wirtschaftskampf und die Manipulation genutzt. Alle positiven Elemente des Sozialismus - Gemeinschaftseigentum, Sozialleistungen, Solidarität, Mitmenschlichkeit, Bildungssystem - versuchte man zu übernehmen. Dazu Parteiendemokratie, hohe Löhne, soziales Netz, gute Lebensverhältnisse, Warenüberfluss. Die USA half mit Krediten, während die DDR ausblutete - Reparationen an Russland, gut ausgebildete Fachkräfte an die BRD. Die beiden "Frontstaaten" waren das jeweilige Aushängeschild. In diesem gnadenlosen Klassenkampf konnte der Sozialismus nie seine Stärken voll ausbilden. Im Gegenteil, dieser Kampf entwickelte auch Unmenschlichkeit.

Im Westen schwor man auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Beides war eine Farce. Die Gewaltenteilung hat es nie gegeben. Dadurch dass die Parteien die Demokratie vereinahmt haben, bildeten die Mehrheiten im Parlament zugleich die Regierung. So konnte die Legislative nie die Exekutive wirklich kontrollieren. Ganz davon abgesehen, dass die Parteien mit ihren immer geringeren Mitgliederzahlen nur einen Bruchteil der Bevölkerung repräsentieren. Auch das Rechtssystem war nie wirklich unabhängig, da die Staatsanwälte weisungsgebunden waren und die Richter oft dem Parteienproporz unterlagen. Trotzdem gab es demokratische Züge, das Grundgesetz hatte einen demokratischen Charakter, das Bundesverfassungsgericht hatte Jahrzehnte eine Ausrichtung an diesem Gesetz. Die Entscheidungen im Parlament waren nur bedingt im Interesse der Mehrheit und nach dem Anschluss der DDR konnten der kapitalistische Staat und die Eliten ihr wahres Gesicht zeigen. Der Umbau der Gesellschaft begann. Renten wurden nach unten angeglichen, Löhne würden gedrückt. Der Umtausch von D-Mark in Euro halbierte den Wert des Geldes, die Preise glichen sich aber an. Schon damit begann eine Umverteilung von unten nach oben. Erste Kriege wurden geführt, die Verfassung geändert und seit 2 Jahren in wesentlichen Teilen ausgesetzt. Kriegsverbrechen wurden nicht verfolgt.

Keiner sollte vergessen, dass auch vorher undemokratische Entscheidungen gefällt wurden: z.B.Natodoppelbeschluss, Radikalenerlass, Notstandsgesetze.

Die Entwicklung der letzten 30 Jahre sind ein Verlustgeschäft für die breite Mehrheit, die Armut ist gestiegen, die Elite hat sich unvorstellbar bereichert. Diese Entwicklung hat jeder einigermaßen gebildete Ostler vorhergesehen. Wir kannten durch unser Bildungssystem den Kapitalismus besser, als die meisten Westler und haben dessen Wirkung als erste in der großen BRD hautnah gespürt. Die meisten Bundesbürger wollen zu ihrer Demokratie und der sozialen Marktwirtschaft zurück, ohne zu begreifen, dass die Eliten das niemals zulassen werden, jedenfalls nicht friedlich. Alle Zugeständnisse an Demokratie und Rechtsstaat sind nicht mehr nötig, der Sozialismus ist besiegt. Vorerst. Jetzt erlebt der Kapitalismus seine Apokalypse. Nutzen wir die Chance, bereiten wir einen demokratischen Sozialismus vor, der nicht vom Wertloswesten in unmenschliche Handlungen gedrückt wird, weil es den Westen so nicht mehr geben wird. Dazu reicht es nicht die politische Macht zu übernehmen, auch die ökonomische Macht gehört in die Hände des Volkes. Wie das Ganze wirtschaftlich organisiert werden kann, dazu haben sich schon verschiedene Ökonomen Gedanken gemacht, z.B. Sarah Wagenknecht oder die Gemeinwohlökonomen. Der unverschämte Reichtum der Eliten muss eingezogen werden. Anders geht es nicht. Sonst beginnt das Spiel von vorn. Leider spielen Historiker im gegenwärtigen Diskurs kaum eine Rolle, genau wie Marx. Legen wir die Vorurteile ab. Lernen wir über Marx alles über den Kapitalismus. Bessere Analysen hat keiner.

Expand full comment
Avatar von Silvia L.

Diese Diskussion lässt erkennen, dass gerade die Menschen, die im Westen (sprich Kapitalismus) sozialisiert wurden, nicht erkennen, dass sie von einem Bild der Demokratie und sozialer Makrtwirtschaft getäuscht wurden. Es gab nie eine wirkliche Demokratie im Westen, es gab nie ein soziales Gedankengut der Mächtigen. Bevor ich darauf eingehe, möchte ich darauf hinweisen, dass nach dem Anschluss der DDR, dem Zusammenbruch des sogenannten sozialistischen Weltsystems, der Sozialismus in Bausch und Bogen verdammt wurde, ohne die vielen positiven Ansätze innerhalb der realen Gesellschaft zu beleuchten.

Der Faschismus war und ist eine Herrschaftsform des Kapitalismus, so wie die parlamentarische Demokratie, die konstitutionelle Monarchie oder Militärdiktaturen. Auch der Sozialismus kann verschiedene Formen annehmen, über eine Diktatur des Proletariats ist er historisch nie hinweggekommen, er hatte ja auch keine hunderte Jahre Zeit bisher, wie der Kapitalismus. Im Westen konnte man kaum über einen demokratischen Sozialismus reden, weil sogar progressive Menschen, beispielsweise Ken Jebsen, Dirk Pohlmann u.v.a., die ich schätze, immer diese Scheuklappen der kapitalistischen Manipulation hatten. "Der Sozialismus ist gescheitert und war ja auch nix." Falsch, die Idee des Sozialismus ist so aktuell, wie sie nie zuvor war.

Die Diskussionen drehen sich heute immer im Kreis, solange man nicht klar feststellt, dass der Kapitalismus mit seinem Grundbedürfnis des Strebens nach Profit mit allen Mitteln die Menschen und ihren Lebensraum Erde an die ent(d)gültige Grenze bringt. Er geht seinem Ende entgegen, weil seine Konzepte von ewigem Wachstum auf Kosten der Umwelt, seine Ausbeutung jeglicher Arbeitskraft und aller Rohstoffe, seine Mittel des Krieges und der Unterdrückung nicht mehr funktionieren. Wir alle können das jeden Tag beobachten. Jetzt bäumt er sich nochmal auf und schürt alle Ängste, die die Menschen heute haben, um seine Macht zu verlängern. Die Eliten haben gerade, so kurz vor dem Zusammenbruch des Geldsystems, nochmal eine riesige Umverteilung der Geldmenge von sozialen Systemen, Steuern und Staatsschuldenin ihre Taschen mit dieser Angst möglich gemacht. Sie setzen auf bleibende Werte, z.B. Landbesitz. Ob in den USA, Argentinien oder der Ukraine usw. Das System ist so komplex, ich kann es nur ansatzweise ankratzen. KI , Transhumanismus oder Eugenik, das alles spielt in den Plänen der Eliten, die durchaus auch Namen haben, eine Rolle.

Expand full comment
Avatar von Wyssling peter

Ziel der Weltgeschichte ist die Entwicklung zur Freiheit, allerdings nicht die banale Sorte.

Das Ganze ist ein Drama, eine "Apokalypse".

Was tun?

Diesen Weg "radikal" verfolgen, die Wissenschaft vom Geist entwickeln.

Einer, der dies lehrte, war Rudolf Steiner.

In Hinsicht auf gesellschaftliche Gestaltung der Zukunft gibt es das Gesetz der Dreigliederung, für die künftigen Zeiten vorausgedacht..

Was tun? einfach mal so eine grundlegende Sache mitdenken.

Die große Gefahr ist der Rückfall in die vor-corona-"Realität"...

Expand full comment
Avatar von User
Kommentar entfernt
Jan 15, 2022
Comment removed
Expand full comment
Avatar von Wyssling peter

völlig neues Denken, ja bitte, darum geht's ja! Meist kommen da nur emotionale Wünsche à la "Parallelgesellschaft" etc., kein wirklich Neues, es bleibt beim alten Staatsdenken..

ps Kinder sind nicht einfach, per Natur, "Freigeister", dazu brauchts VORBILDER, eine substanzielle Pädagogik, die zum Geist führen k a n n, wenn das Schicksal mithilft. bloss keine euphorischen Illusionen.

ps2 Dreigliederung i s t hält doch was absolut Neues, ganz im Sinne der im Artikel angekündigten Suche. Ein bisschen 'Anarchismuseuphorie' bringt's einfach nicht, in der langfristigen Perspektive ist die Gliederung in Organisationsbereiche des soz. Organismus die einzige echte Vision...

Expand full comment
Avatar von User
Kommentar entfernt
Jan 15, 2022
Comment removed
Expand full comment
Avatar von Wyssling peter

AHA

wünsche Glück und Geist nach Dresden!

liebe Grüße v. peter

www.tinyschool.info

Expand full comment