Wann kam die Aufarbeitung eines Verbrechens jemals von den Tätern & Komplizen?
Ohje, wie langweilig: Es sind gerade wieder Pseudoaufklärungswochen. Dabei braucht es jetzt eine breite Corona-Aufarbeitungsinitiative von unten, wie in der Schweiz.

Politiker haben einen Überlebensinstinkt, der vielen Menschen auf den ersten Blick schleierhaft ist. Politiker können ihre Farbe an die Umgebung anpassen. Während Corona war das die Farbe des Faschismus - braun - jetzt ist es das plüschige rosarot der Aufklärung. Wen will man damit noch täuschen? Vom Corona-Narrativ ist so ziemlich gar nichts mehr übrig, es liegt in Scherben unter einem Teppich des Schweigens, der Scham, des halbseidenen Bedauerns und des etwas arg dreisten Dummstellens. Ob Laborursprung, Impflüge oder „Long-Covid“ (oder soll man es Impfschaden nennen?): Das Spiel ist aus.
Imagepflege aus Angst vor Verantwortung
Die Täter offenbaren ihren pseudowissenschaftlichen Datenbrei inzwischen selbst, manchmal auf bloße Anfrage, manchmal muss man es freiklagen. Besonders zu empfehlen ist das nachfolgende professionelle und trotz der schweren Thematik unterhaltsame Gespräch zwischen Arzt und Publizist Paul Brandenburg und dem Datenanalysten Tom Lausen. Bei solchen Gesprächen sieht man gut, wie weit sich der Mainstream von der Realität verabschiedet und in die eigene Kuschelblase eingemauert hat. Die Lügen liegen uns seit jeher vor den Füßen, und niemand kann sagen, er habe von nichts gewusst, denn die Informationen sind teils millionenfach verbreitet, in unzähligen Bestseller-Büchern verarbeitet, sie sind längst “in der Welt”, und das teils seit Jahren.
Es gehört zum Werkzeugkasten der Politik, sich immer auf die Seite der gerade laufenden Bewegung zu stellen. So ist man erst Täter und geriert sich dann als „Anwalt der Opfer“. Man ist Regierung aber auch gleichzeitig Opposition. Ob Seehofers Rückwärtsrudern bei Lockdowns oder Lauerbachs schon mehrfach wiederholtes Eingeständnis, man habe in Bezug auf Kinderbelange während der Pandemie nicht alles richtig gemacht. All das ist nichts wert. 0.0. Nada. Nix. Es ist nichts als Blendwerk. Niemand spricht mit den Opfern, mit Kritikern oder öffnet sich für die Tabu-Themen der Pandemie. Diese Politiker bespielen jetzt nur die andere Seite der Dialektik, weil ihnen die Herdplatte des Zorns unterm Hintern zu heiß wird. Es geht um Imagepflege vor der nächsten Wahl und die eigene Eitelkeit. Ihre Hoffnung: Wenn sie so tun, als könnten sie Aufklärung simulieren, entgehen sie ihr dadurch vielleicht und damit der Verantwortung.
Sehen wir uns “Stromaufwärts zur Quelle”, also auf Lesereise ? Heute geht es von Gotha und Weimar über Weimar zurück nach Bayern und dann wieder in die Schweiz. Die nächsten Termine:
21.03. Feuchtwangen, 19 Uhr (Bernau 3, 91555 Feuchtwangen)
22.03. Uster, Restaurant Turandot 19 Uhr (ausgebucht)
23.03. St. Gallen, 18 Uhr (ausgebucht) (Ort per Anmeldung bei: wildwiese-sg@graswurzle.ch)
24.03. Basel, Tag der klaren Worte (ab 14 Uhr, Restaurant zur Mägd)
Alle weiteren Termine gibt es wie immer hier, Sie können sich gerne eintragen, um uns die Raumplanung zu erleichtern.




Was will man auch erwarten? Wann kam Aufklärung bei Großverbrechen je von den Tätern und ihren Komplizen? Man nenne mir bitte ein geschichtliches Beispiel dafür. Nach schweren Menschenrechtsverletzungen und Kapitalverbrechen stellt sich die Frage, was das geeignete Prozedere ist. Das ist im Fall von Corona eine Herkules-Aufgabe, eine neue Stunde Null der Demokratie. Klar ist: Es gibt keinen Weg zu Gerechtigkeit ohne schonungslose Wahrheit. In Südafrika und Ruanda gab es hierfür Wahrheitskommissionen (siehe dazu das aktuelle Buch der Juristin Clivia von Dewitz).
Egal, wie man es im Detail dann macht: Die Aufklärung der Verbrechen muss coram publico erfolgen: transparent, öffentlich, sichtbar für alle. Kein Thema darf ausgespart bleiben, vom Laborursprung über Lolli-Tests bei Kindern bis hin zu Impfschäden und Impftoten. Es wird Obduktionen brauchen, denn wo Politiker logen und Medien und Justiz schwiegen, können nur noch Tote sprechen. Es braucht eine vollständige Aufklärung über die Mechanismen der Lüge, der Manipulation, der Propaganda sowie des darauffolgenden Ablaufs der Befehlsketten. Corona kam als Kampfmittel von der Politik, doch ausgestreut wurde das gesellschaftliche Gift durch viele Hunderttausende Handlanger in Behörden, Krankenhäusern und Arztpraxen, Redaktionsstuben, Kirchen und Bildungsanstalten. Auch diese Helfershelfer müssen zur Sprache gebracht werden, sie waren die lokalen Ausführungskräfte. Am Ende muss eine Schadensbilanz stehen, erstellt von den Opfern und ihren Angehörigen, in Aussprache mit den Tätern. Das Ergebnis dieses öffentlichen Ausschusses wiederum kann als Basis für Gerichtsprozesse dienen, wobei es hier vermutlich Sondergerichte braucht. Der gegenwärtige Justizapparat hat – wie die Medien – in Gänze versagt. Es könnte Sinn machen, hier stärker auf Schöffen, Laienrichter oder sogar ein Jury-System zu setzen, um dem Auge der Öffentlichkeit stärker Rechnung zu tragen. Mehr „normale Menschen“ mit gesundem Menschenverstand als verbildete und korrupte Experten.
Klar ist: Aufarbeitung muss von unten kommen. In der Schweiz ist gerade eine Aufarbeitungsinitiative (bitte unterschreiben und unterstützen!) im Gange, die für Deutschland und andere Länder ein Vorbild sein kann.
Die Verantwortungsverpuffung wird nicht funktionieren
Die gegenwärtige Pseudoaufklärung produziert hingegen nur neuen Rauch. Ein gutes Beispiel dafür ist Rupprecht Polenz, ein ehemaliger CDU-Funktionär, der sich inzwischen in der eigenartigen Rolle wiederfindet, Twitter-Influencer für die aktuellste ideologische Verirrung zu spielen. Weder war das Virus unbekannt, noch waren die Fehler „unvermeidbar“, die man in bewusster Blindheit vor anders lautenden Fakten getätigt hat. Wer über drei rote Ampeln rast und hofft, dass nichts passiert, lädt nun mal Schuld auf sich. So ist das in einem Rechtsstaat.
Die Wieselformel der Stunde lautet bei den Beteiligten deutlich sichtbar. „Wir wussten es eben alle nicht besser“. Doch das geht am Punkt vorbei, um den es bei Verantwortung geht. Fehler geschehen überall, sie sind unvermeidbar. Es geht nicht darum, was ein Spahn, eine Merkel, ein Lauterbach & Co. genau „gewusst haben“ als sie handelten. Es geht vielmehr darum, was sie hätten wissen können oder wissen hätten müssen und wie sie mit der (Nicht)wissenssituation umgegangen sind und diese kommuniziert haben. Wenn ein Lauterbach verkündete, die Impfung sei „nebenwirkungsfrei“, dann kommt es nicht darauf an, ob er die Zulassungsstudien von Pfizer & Co. tatsächlich gelesen hat oder nicht (die es gab), in welchen zahlreiche Nebenwirkungen aufgeführt waren. Auch eine Aussage ins Blaue kann strafbar sein, wenn sie andere massiv schädigte.
Nehmen wir ein Beispiel. Es führt eine Brücke über einen Fluss. Diese Brücke besteht aus teilweise morschen Balken. Ein Teil der Experten sagt, da kann man noch drüber fahren. Ein anderer Teil der Experten sagt ebenso laut und deutlich: „Bloss nicht, das ist lebensgefährlich!“ Der Politiker muss nun eine Entscheidung treffen und eine Empfehlung abgeben. Da er ideologisch verbrämt ist und unbedingt die Brücke nutzen will sucht er sich die Experten aus, die ihm sagen: „Das geht, kein Problem.“ Dann wird die Brücke überfahren und es krachen Menschen durch die Balken, fallen in den Fluss und sterben.
Meint irgendwer, inklusive der Politiker, sie kämen nun mit der Denke davon: „Wir haben den Experten geglaubt, was hätten wir denn sonst tun sollen“? Wer sich einem Wissensstand bewusst verschließt, also einseitig nur auf die ihm genehmen Stimmen hört, und etwas empfiehlt, von dem er oder sie ahnen muss (denn es gab ja gegenteilige Anzeichen, Informationen, Expertenmeinungen), dass etwas gefährlich sein kann, handelt mindestens fahrlässig, wenn er dann so tut, als sei es unbedenklich. Im Strafrecht unterscheidet man hier zwischen „bewusster Fahrlässigkeit“ und „bedingtem Vorsatz“. Der Täter denkt sich entweder: Naja, wird schon gut gehen, er hofft also auf einen guten Ausgang. Dann ist es (bewusste) Fahrlässigkeit. Oder er denkt sich beim bedingten Vorsatz: „Na wenn schon, dann geht es halt schief, ist mir dann auch egal.“ Vorsatz oder Fahrlässigkeit: Im Strafmaß nehmen sich beide oft nicht viel.
Natürlich darf man bei alldem was passiert ist (und auch dafür gibt es genug Indizien) auch die Option nicht ausklammern, dass es vorsätzliches Verhalten im Sinne von Absicht gab.
Vorsicht: Das Sandmännchen kommt gerne im Mantel der Aufklärung
Dass Corona Lug & Trug war weiß inzwischen jedes Kind und wer sich dieser Erkenntnis verschließt, den holt sie irgendwann ein. Das gilt im Übrigen auch für die Medien. Vor kurzem schrieb der Investigativreporter der WELT, Tim Röhn, einen vielbeachteten Beitrag. Ich schätze den Kollegen, auch wenn ich vom Springer-Konzern nichts halte. Springer kuratiert das Denken in Deutschland seit jeher im Sinne der US-Besatzungsmacht, die ihm dafür einst die Lizenz gab. Mehr muss man eigentlich zum Interessenkonflikt dieses Zeitungsverlages (inzwischen Mischkonzerns) nicht wissen.
Röhns Artikel klingt gut und klickte gut. Dabei betreibt dieser Beitrag auf fatale Weise Verharmlosung, und das im Mantel einer vermeintlichen Aufklärung. Denn Röhn tut so, als sei Lug und Trug der Politiker das Schlimmste an Corona gewesen. Dabei waren Lug & Trug doch nur die Mittel und Wege, die zu millionenfachen Schädigungen an Körper, Seele und Leben geführt haben. Lug & Trug sind im Politikbetrieb Allerweltskategorien, Regierungen und Politiker lügen permanent. Der große Unterschied ist die Schadensbilanz. Was richtete das konkret an? Dies unterschlägt Röhn vollkommen und leistet den Tätern quasi in aufklärerischem Gestus Schützenhilfe.
Auch ein Form von Lug & Trug also, aber man ist es von den Komplizenmedien nicht anders gewohnt. Biontech bekam den Springer-Preis und hat ihn bis heute behalten. Angela Merkel und Friede Springer sind befreundet, das ist bekannt. Dass Merkel auf Springer Einfluss nahm, und um Unterstützung der Corona-Politik bat, erzählte der Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt in der Show von Kurt Krömer. (ab ca. Min. 12) Dass Reichelt daraufhin in Deutschland „20 Biontechs“ herbeiwünschte, kann man als geflissentliche Befolgung von Merkels Wunsch ansehen. Am Ende starben also Menschen, weil eine ehemalige FDJ-Fachkraft für Agitation und Propaganda das ehemalige Kindermädchen eines unter US-Kuratel stehenden Großverlegers bequatschte, der Chef-Journalist der BILD stramm stand und so Millionen ins Verderben gingen, weil sie diesen Leuten glaubten. Das gehört zur Aufarbeitung dazu.
Und deshalb ist auch die nächste Lücke in Tim Röhns Artikel so schmerzlich, wenn er schreibt:
„Es wurde gelogen, und die Leute wurden für dumm verkauft. Das Land hat nachhaltigen Schaden genommen, die Gesellschaft wurde gespalten, das Vertrauen in Wissenschaft und Politik erschüttert.“
Fehlt hier nicht noch ein kleines Detail, lieber Tim Röhn? Man sollte nicht im Passiv schreiben, wo die Aktivform näher an der Wahrheit ist. Die Verbreitung der Lügen erfolgte durch die Medien (durch wen denn sonst?), die Propaganda der Horrormeldungen und Inzidenzen fiel ja nicht per Flugblatt aus dem Regierungsflieger, sondern erfolgte auch immer wieder durch die eigene Zeitung. Zum erschütterten Vertrauen muss man die Medien deshalb dazuzählen, sonst lügt man - wie ich finde - durch Weglassung.
Aber egal ob es nun das halbe Zurückrudern der Politiker oder das echauffierte Aufstampfen eines Reporters ist: Es zeigt, dass wir in Sachen Aufarbeitung noch ganz am Anfang stehen und dass wir alle diese Arbeit nur mühsam von unten erledigen können. Und dass wir dabei nur bedingt irgendwem trauen können. Täter, Komplizen & Helfershelfer sind nicht die Akteure, sie sind das Untersuchungsobjekt der Aufklärung. Völlig egal ob ein Politiker (auch mal) was Vernünftiges sagt und in einer Zeitung (auch mal) etwas halb Vernünftiges steht.
In letzter Zeit sind in Deutschland immer wieder “Bürgerräte” tätig geworden: Dabei treffen sich per Los ausgewählte Bürger und erarbeiten in mehreren Sitzungen Lösungen in - meist wenig relevanten Politikfeldern -, die sie dann den gewählten Politikern als Empfehlung vorlegen.
Auch wenn das eine Form von Teilhabesimulation ist: Vielleicht wäre diese Idee ein Vorbild für eine „Außerparlamentarische Untersuchungskommission“?
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Ohne die seit langer Zeit laufende psychische Deformierung der Menschen durch die Moderne, die zur Entfremdung von sich selbst geführt hat, und damit sehr oft zur Selbstlüge, wäre eine solche gigantische psychologische Operation wie die Corona-Lüge nicht möglich gewesen. Die große Lüge fiel auf den fruchtbaren Boden der flächendeckenden Selbstlügen der großen Masse.
Es wäre nicht sehr überraschend, wenn sich eine Korrelation zwischen dem Grad der Selbstlüge und dem Mitmacheifer bei der Herrschaftsmeinung zu Corona, Ukraine, Gaza und all dem anderen Propagandaschmutz zeigen würde. Je mehr und größer die Selbstlügen, desto bedingungsloser die (Lügen-)Systemtreue. Ganz nach dem Motto: Wenn schon die Lüge im System steckt, so sind die Lügen, die man zu seiner eigenen Selbsterhöhung errichtet hat, auch normal.
Das Ganze gilt auch umgekehrt. Die, die heutzutage die ganz systemtreuen Claqueure geben, waren dann auch früher schon verlogen, unaufrichtig und falsch. Gerade in der Kunst- und Kulturscene enttarnen sich die Grönemeyers, die Lindenbergs, die Westernhagens und all die anderen eifrigen Mitmacher als das, was sie in Wirklichkeit immer waren: Rückgratlose Blender und leere, geltungssüchtige Selbstdarsteller ohne einen Funken Authentizität und Ehrlichkeit.
In der Krise zeigt sich der wahre Charakter!
Das, was Politik & Medien taten fiel auf unfassbar fruchtbaren Boden im Volk, fand sehr viele Komplizen und Dulder. Mir schien, meine Mitmenschen sehnten sich wieder nach autoritär, erniedrigender Führung die sie von individueller Verantwortung befreite. Die Corona-Maßnahmen schienen mir wie eine Ersatzrelegion gehuldigt zu werden. Warum der Boden dafür so fruchtbar war gilt es auch aufzuarbeiten damit es so nicht wieder passiert.