Wie hältst du es mit der Republikflucht?
Es genügt nicht, sich einen Reim auf die Dinge zu machen: man muss dann auch danach handeln. Doch wohin gehen?
Ist es wirklich schon fünf Jahre her? Am 1. September 2020 veröffentlichte ich jenen Text in der NZZ, auf den ich seither immer wieder angesprochen werde – fast so etwas wie meine Visitenkarte. Mein Name? Meist schnell vergessen. Doch der Titel „Was, wenn am Ende die Covidioten recht haben?“ ist geblieben. Mein meistgelesener Artikel wurde zugleich mein letzter im Mainstream, mein Abdruck in jener alten Welt, in der, wenn Nietzsche recht hatte, längst alle Worte stinken.
Heute stellt sich die Frage neu: Was, wenn es gar nicht mehr darauf ankommt, wer recht hatte? Was, wenn richtig oder falsch keine Kategorien mehr sind, die in einem selektiven Willkürstaat zählen? Dort ist alles möglich – nur nicht sofort für alle spürbar. Die Aufarbeitung der alten (Corona-)Krise wird im Getöse der nächsten schon unter die Räder kommen, auch das war absehbar, nach dem Motto: „Wir haben es versucht, aber jetzt müssen wir nach vorne blicken – und unterhaken für den Krieg.“
Das Drehbuch liegt offen.
Alles, was heute geschieht, konnte man in den letzten fünf Jahren ablesen, wie eine Schrift an der Wand:
Dass es Mächtige gibt, die faktische Immunität genießen, während Kritiker stummgeschaltet werden, erzählt einem inzwischen beiläufig sogar die KI. Handelt es sich um Beweis, Bestätigung, anekdotische Evidenz?
Die Themen wechseln, die ideologischen Schablonen bleiben: Spaltung. Von Genderismus zur Klimareligion, vom Coronismus zum Bellizismus, vom Zionismus bis zur Cancel Culture. Rufmord und Ächtung sind salonfähig geworden. Wer keine Argumente hat, attackiert den Ruf. Nach dem Ruf kommt die Existenz, und was folgt dann? Das Leben?
Wir sitzen im digitalen Käfig, solange wir keine aktive Form der Überwindung finden. Diese beginnt mit Selbstermächtigung. Vor der digitalen Gesundheitsdiktatur konnte man nicht früh genug warnen. Heute stehen mit der E-ID in der Schweiz und den internationalen Gesundheitsvorschriften die Blaupausen für die nächste Krise längst bereit. Vorwärts immer, rückwärts nimmer: Der schlüsselfertige Totalitarismus ist aufgebaut, er muss nur noch scharfgestellt werden. Das System steht auf Warnstufe Orange: Schon kritische Memes und Internetwitze machen die Mächtigen nervös.
Bewusste Dezimierung der Bevölkerung? Gar Demozid? Oder einfach nur historisch niedrige Geburtenraten? Komplikationen bei geimpften Müttern sind hinreichend dokumentiert. Wenn die Menschheit die nächste Lebensgefahr ebenso verschläft wie die Reaktion auf “Corona”, dann…ja, dann…gibt es sie “dann”überhaupt noch? Aktuell treibt die KI die ersten in den Suizid. Alles, was gehyped wird, von Impfung über Krieg bis hin zu KI bringt scheinbar Lebensrisiken mit sich.
Die Themen wechseln: Pandemie, Krieg, Israel-Gaza. Die aktuellen Krisen zeigen, wer wirklich machtkritisch ist – und wer im Links-Rechts-Zirkus nur den Ablenkungsclown spielt.
Generation Dauerkrise
Ist es nur ein subjektives Gefühl, oder dreht sich die Welt seit einigen Monaten und Jahren einfach schneller, vergeht die Zeit schneller? Was bleibt unserer Generation? Wie viel Wirkkraft, wie viel Lebenszeit? Was geben uns neue Technologien, was nehmen sie? Sicher ist nur: Die Generation Dauerkrise kann sich auf nichts verlassen.
Früher hieß es:
Lerne Sprachen.
Pardon, wir meinten (Programmier)Sprachen.
Sammle Diplome großer Universitäten – sie sind der Türöffner für morgen.
Dann hieß es:
Wandele von Krise zu Krise – Dotcom, Lehman, Corona, Inflation.
Sieh zu, wie deine Kohorte im Smartphone versinkt.
Erfahre schließlich, dass du von einer KI ersetzt wirst.
Ende der Geschichte.
Früher ging es um die Flucht aus dem Corona-Gefängnis. Heute geht es wieder um reale Republikflucht. Seit Monaten erreichen mich mehr und mehr Briefe von Lesern aus Deutschland, die sich mit dem Thema Auswanderung beschäftigen. Wie lange will man in einem Land bleiben, das einen mit immer mehr Vorschriften und Steuern gängelt, während es sich zugleich selbst sabotiert? Wie lange will man gute Miene zum bösen Spiel machen, während man innerlich zwischen Ohnmacht und Abscheu pendelt?
Wenn Sie sich mit anderen Auswanderungswilligen oder Communities vernetzen möchten, schreiben Sie mir: milosz@pareto.space, Stichwort „Republikflucht“.
Die nächste große Transformation muss die des Handelns sein. Die erste Prüfung war eine geistige: Wer nicht beweglich genug war, auch mit dem Schlimmsten zu rechnen, wurde überrascht. Nun folgt die Prüfung der Tat.
Der Frosch, der im langsam erhitzten Wasser siedet, erkennt seine Lage vielleicht. Doch erst die Handlung macht den Unterschied.
Mit dem Inner Circle hat sich ein Kreis handlungswilliger Leser gebildet. Vielleicht setze ich die Veranstaltungen im nächsten Jahr fort. Auch hierfür können Sie sich melden: milosz@pareto.space.
Dante hatte recht:
“Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt.“
Oder für die, die Dante nicht kennen:
Sei kein Frosch!
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