Die Zeiten sind ungerecht, oder? Manchmal scheint so gar nichts zu passieren; manchmal dagegen so viel, dass man es kaum verarbeiten kann. Letzteres war oft mein Eindruck, den ich im letzten Jahr verspürte. Immer aber passiert genau so viel, dass es in eine Zeitung passt, könnte man scherzhaft anfügen. Scherzhaft deshalb, weil viel Nutzloses darin steht, während viel Nützliches und Relevantes außen vor bleibt.
In der Weihnachtsgeschichte ist es der Komet, der den drei Weisen aus dem Morgenland den Weg zur Krippe zeigt. Ein Zeichen am Himmelszelt. Zeichen an der Wand, sie tauchen in der Bibel auch an anderen Stellen auf, immer wieder. Auch über unsere virtuellen Wände, vor denen wir täglich gebannt sitzen, blitzen immer wieder Ereignisse auf, die uns etwas sagen wollen, auch wenn sie manchmal nur von kurzer Dauer sind.
Vor kurzem berichtete der MDR über DNA-Verunreinigungen in Impfstoffen, bis die Sendung wieder aus der Mediathek verschwand (siehe Video oben). Elon Musk machte mit einem Meme (wie auch sonst?) wieder den elitären Pädophilenring rund um „Pizzagate“ zum Thema, Millionen sahen die Botschaft, bevor sie wieder verschwand. Musk rehabilitierte auch Alex Jones auf Twitter, führte gar ein stundenlanges Gespräch mit ihm. Alex Jones ist einer der Journalisten, die die Wahrheitssuche seit Jahrzehnten besonders brachial vorantreiben. Er mag immer wieder irren, teils kolossal, und immer wieder ist er der Welt zehn Jahre voraus – so mit dem Thema Epstein und dessen Missbrauchsinsel. Bis heute wird über die prominenten Namen seiner „Besucher“ (oder soll man sagen: Klienten?) nicht offen gesprochen. Für Anfang des Jahres ist im Rahmen eines Gerichtsverfahrens die Veröffentlichung der Namen vorgesehen.
Viele haben den Eindruck, dass derzeit mehr Übles, ja gar Teuflisches geschieht, als sonst. Sicher stimmt das in manchen Bereichen; bei anderen Themen ist es vielleicht nur ein Wahrnehmungsfehler. Vielleicht sind gerade die Filter, welche normalerweise vieles verdecken, nicht mehr stark genug. Es passiert nicht mehr, wir sehen nur mehr – wenn wir sehen wollen. Das Sehen-Wollen der Vielen ist der Beginn der Auflösung der Realitätsmatrix. Oft geht man ja davon aus, dass Falschheit und Propaganda wie eine Theaterkulisse aussehen und das falsche Bild irgendwann ausgehend von bestimmten besonderen Ereignissen „zusammenbricht“. Informationen, die uns die Augen öffnen, sehe ich eher wie ein Lösungsmittel: die falsche Wahrnehmung löst sich an einer Stelle auf, das echte, zuvor übermalte Bild kommt zum Vorschein, manchmal nur kurz. Je mehr an diesem Prozess mitwirken, umso besser. Denn zusammen werden sie immer mutiger. In Anlehnung an Gandhi will man sagen: Sei selbst die Auflösung des Falschen, die du in der Welt sehen willst.
Die Wagenburg der Propagandawelt rückt gerade näher zusammen. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der Wahrheitssucher zu. Aufklärerische Meme-Kanäle erreichen mittlerweile Millionen, es gibt immer wieder neue Bücher, oft Bestseller, sehenswerte Dokumentationen. Alles Üble geschieht sichtbar vor uns, man könnte auch sagen: zum Hohn absichtlich vor den Augen aller, deren Schweigen man als Bekräftigung auslegen will. Aber auch das Gute geschieht vor unseren Augen. Die Kräfte der Lüge und der Wahrheit sind unterschiedlich stark. Die Lüge kann auf die Stärke des Schweigens zählen, oft über eine lange Zeit. Die Wahrheit ist dagegen erst wie ein Rinnsal oder Strom, der sich sein Flussbett erst suchen muss, bevor er Fahrt aufnimmt und immer reißender und stärker wird. Die Brachialität zeigt sich zum Ende. Die Lüge nährt sich von Angst, die Wahrheit vom Mut der Vielen. Deshalb ist sowohl die Omertà, das Beschweigen möglich, als auch die Aufdeckung, die letztlich eine Befreiung vom Joch der Falschheit ist.
Momente der Wahrheit, die schließlich zu einem Systemwechsel führen, wie etwa der Mauerfall 1989, werden gerne als „Geschenke der Geschichte“ betrachtet. Doch die Geschichte hat nichts zu verschenken. Ereignisse sind das Ergebnis oft langjähriger Vorarbeiten, die unsichtbar oder unterhalb der Schwelle der breiten Wahrnehmung von statten gehen. Erst wenn diese Vorarbeiten tatsächlich stattgefunden haben, kann sich im richtigen Moment eine Fügung ergeben. Der Widerstand, der im richtigen Moment wirkt, verändert dafür alles. Es braucht dafür aber noch den “richtigen Moment”. Das ist der Kairos des Widerstands.
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Der Weg der Wahrheit ist unser stärkster Hebel. Hier bestimmen wir gemeinsam über die Realität. Dieser Weg dauert lange, hat viele Windungen und Untiefen, kann nur langsam beschritten werden, doch am Ende wartet eine Rutschbahn, auf der es plötzlich ganz schnell geht. Nur eines geht nicht mehr: Es gibt dann keinen Weg zurück mehr in die gleiche Falschheit. Auch deshalb gewinnt die Wahrheit am Ende immer.
Ich wünsche Ihnen im Rückblick auf dieses ereignisreiche Jahr einen besinnlichen Jahresausklang. Beobachten wir die Zeichen an der Wand mit gewisser gespannter Erwartung und Genugtuung. Ich denke, dass das Jahr 2024 ein Jahr der Aufdeckung und Aufklärung werden wird. Zumindest lese ich das von den Zeichen an der Wand ab.
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Der beste Verbündete der Wahrheit ist der Humor. Ein Witz funktioniert nur, wenn er uns der Wahrheit näher bringt. Das Lachen ist eine natürliche Reaktion auf das Ereignis des Erkennens. Humor ist wie ein Wahrheitsdetektor. Nur wenigen gelingt es, die aktuellen Zeiten satirisch kunstvoll und witzig so zu verdichten, wie der KI-Meme-Künstler Snicklink, der damit gerade Die Welt erobert. Seine Werke sind teils auch als NFT erhältlich, denn gerade seine Kunst wird massiv zensiert oder mit Shadow-Banning belegt.
Im Sinne unserer Verbündeter Humor & Wahrheit wünsche ich ein Frohes Weihnachtsfest 2023 oder was auch immer Sie in den nächsten Tagen feiern.
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